Gesucht wird Jesus Christus!

Social Media (Pt. 13)
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Gesucht wird Jesus Christus!
Gefunden habe ich nichts (in der Reale).
Entdeckt habe ich bereits alles in der anderen Realität (der Träume).
Gesucht habe ich (in der Wachwelt) nur nach Schnipseln.
Gefunden habe ich sie (in einem Film), der mir im Sinn war.
Entdecken darf sie nun Jeder für sich (im Jetzt oder im Später).

Gesucht wird Jesus Christus!
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Und wenn man ihn fand, ist er noch weitaus anders.
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Vom Glück beseelt oder vom Glück verlassen.
Ich würde SEIN Sein auf einen Schnipsel verkürzen.
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- siehe *** unten -
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- dito ***, siehe unten -


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Ich verstehe die Aussagekraft. Ich verstehe mich aber nicht. Warum huldigte ich diese Person - und welche!? - soeben und schon davor? Links sieht man meine Statusinfo bei einem Messangerdienst. Sie ist seit rund zwei Wochen neu. Seit dieser Zeit suchte ich die o. e. Schnipsel in der digitalen Archivwelt. Schnell merkte ich, dass ich von Beginn an nicht nach IHM suchte, sondern nach jemandem, der seine Geschichte in die Jetztwelt brachte. Und diesen Jemand fand ich in der Erinnerung meiner eigenen Zeit und in der Vergangenheit vor meiner jetzigen Manifestation des Daseins. 

So schrieb ich einer langjährigen Freundin, die mich vor Kurzem wieder fand: 
Also ich bin kein Kinski-Experte, aber ich hab mir die letzten Tage einige Gedanken über diese eigenartige, eigentliche und eigene Kreatur gemacht, und bin zur einfachen Erkenntnis gekommen, dass er wohl a) von vielen verkannt wurde und b) seiner Zeit voraus war. […] Ich erinnerte mich auch an eine Sendung namens “Na Sowas”, wo Gottschalk ihm eine Frage stellte und er nur antwortete: “Ich versteh die Frage nicht”. Ich war da 5 Jahre alt und noch/schon im Kindergarten. Ich hab den Menschen im roten Trainingsanzugoberteil voll verstanden, weil ich die Frage von Th. G. auch nicht verstand, weil sie viel zu lange war, so wie dieser Satz jetzt. Auf jeden Fall, die Woche darauf rettete mich dieser Satz mal, als ich zum Appell an das Pult der Kindergärtnerin musste, welches nicht im Garten war - egal … -, und sie mir eine Frage stellte, die ich auch nicht verstand. Sie meinte: “Hast du das absichtlich oder unabsichtlich gemacht.” Ich konnte mit den Worten nichts anfangen, wusste aber schon dass alles mit “un-” irgendwie eine Verneinung war. So entschied ich mich also für das “unabsichtlich”, nachdem ich ehrlich sagte: “Ich versteh die Frage nicht.” Sie hat sie dann einfach wiederholt und jetzt drehe ich mich im Kreis. Ich weiß auch gar nicht mehr, was ich “Unrechtes” tat, vllt. war es nur was Banales, wie bspw. einen Spielgegenstand gegen jemand anderen geworfen zu haben oder so etwas. Ich habe wirklich keine Ahnung mehr.

Monologisch textete ich im weiteren Verlauf noch mehr (- was später folgen wird -), aber das, was ich (vorher) einer Muse schrieb, war besser, deswegen soll es jetzt in Schnipseln folgen:
Ich hab mir den Kinski wirklich ganz reingezogen. Hat sich rentiert.
(Gemeint war hier seine Rezitation, sein Vortrag, “Jesus Christus Erlöser”.)
Es fängt so an: “Gesucht wird Jesus Christus….”
😉
Die Vorlesung aus den 70ern war legendär, weil er wegen Störenfriede immer wieder von neu begann und am Ende um 1:30h fertig war; da waren dann aber nur noch ein paar 100 Zuschauer von anfangs 5000 da. Der Kerl war schon grandios, ein verkanntes Genie. Er hatte frei gesprochen, 30 Schreibmaschinenseiten auswendig gelernt. Das soll mal heute einer nachmachen.
Es folgte der Einschub, dass man nicht über Jesus spaßen sollte, vorauf ich entgegnete:
Nein, der hat nicht gespaßt. Das war eine sehr durchdachte Rede. Kinski konnte das NT schon als Knappe auswendig, der wusste, wovon er redet. Das hat aber niemand der damaligen Generation so anerkannt. Er war seiner Zeit viele Jahrzehnte voraus. Würde er so etwas heute sprechen, würde jeder ihm zustimmen und niemand ihn unterbrechen.
*** Nachfolgend übersandte ich ihr den Schnipsel “Ich spreche nicht von dem Jesus…” und den “Ich spreche von dem Abenteurer” mit dieser Erwähnung:
Das war der Spruch, denn ich mir gemerkt habe, und der mir gestern just wieder in den Sinn kam, als ich dachte, dass wir alle, die älter sind als Jesus wurde, schon längst über unserer Zeit sind.
*** Und weiter:
“Lebendig mit den anderen zu verfaulen”. Das hat was.
Sie fand das eklig, genauso wie den Kerl. Es folgten Worte wie “unsympathisch” oder “dummes Geschwafel”. Kann ich alles nachvollziehen - und doch schob ich noch ein:
Er hatte nur 2 Probleme - a) er war 3 x verheiratet und 3 x ging es in die Brüche, hat also nicht aus Fehlern gelernt und b) - das weitaus schlimmere! - er mochte keine Fliegen! Er mochte keine Fliegen! Banause!

Und weil ich zum Jahresende faul werde, Und weil ich die Faulheit fröne, belasse ich es bei diesen (wenigen) “Social-Media”-Schnipseln; ich lasse ergo die vielen Konversationen mit anderen Menschen aus und ende mit dem letzten Schnipsel, der wieder beim ersten ansetzt: 
Jedenfalls ist es nicht ganz zufällig, dass ich mich mit KK im Moment etwas befasse, will ich doch meinen Weihnachtsblogpost über ihn schreiben, vor allem soll sein “Film” “Jesus Christus Erlöser” verlinkt werden. Eine grandiose Abhandlung von ihm seinerzeit, zu einer Zeit wo ich noch nicht mal auf der Welt war und definitiv der Zeit viel zu viel voraus. Heute würde er dafür ganz viele Allüren erhalten. Wie auch immer. So viel wollte ich jetzt gar nicht schreiben, vllt. färbt der Hr. KK ein wenig bei mir ab, hat er doch auch wohl häufig sich viel zu lange Zeit über viel zu viel Trivialen mit sich selbst unterhalten. Analoge beherrschte er. Er würde sich vermutlich wohlfühlen in unserer heutigen Zeit mit allem digitalen Nonsens, auch wenn er die damalige Zeit schon anprangerte… Jetzt wiederhole ich mich definitiv.

Um der Sache treu zu bleiben, bette ich das besagte Video zum tatsächlichen Ende ein:


Bildquellen: Peter Geyer (Videoschnipsel), Frank-Reg. Wolff (Titelbild [nicht KK])

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