Der Igel im Garten – Wir üben aktiven Igelschutz





Jedes Jahr freuen wir uns, wenn vom Frühjahr bis zum Herbst unser Igelpaar im Garten und auf dem Hof in den Abendstunden seine Runden dreht. Selbst unser Hund Rex nimmt es mittlerweile gelassen hin, dass sich der Igel über alles fressbare hermacht und lässt ihn in Ruhe ziehen. Jedes Jahr machen wir uns aber auch Gedanken darüber, wie unsere Igel den Winter überstehen werden. Der Igel zählt zu einem der beliebtesten Wildtiere in Deutschland und hat einen festen Platz in unseren Märchen und Geschichten gefunden. Doch meist bleibt es nur bei der bloßen Sympathie für den Igel. Gärten sind für die stacheligen Tiere gerade auch jetzt im Herbst und Winter wichtige Lebensräume, erfuhr ich beim NABU Deutschland.

Igel auf Nahrungssuche
Ein Igel auf Nahrungssuche – Foto: Mensi / pixelio.de

Schon ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot deutlich knapper, die Alttiere beginnen ihr Winternest zu bauen und Jungigel versuchen noch weiter an Gewicht zuzulegen. Das ideale Winterquartier besteht aus einem Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Ihre Winterquartiere suchen die Igel bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad auf. Schutz gegen Kälte finden sie in Erdmulden, unter Hecken oder eben in Reisighaufen. Hier haben wir nun bereits ein Problem. Wir sammeln auf unserer Feuerstelle das Jahr über Baumabschnitte und sonstige Gartenabfälle, die verbrannt werden sollen. Wenn nun Anfang Oktober der Haufen abgebrannt werden soll, setzen wir ihn vorher um, um zu kontrollieren, ob nicht doch ein Igel bereits sein Winterquartier bezogen hat. Obwohl der Igel bei uns genügend Möglichkeiten hat, sein Winterquartier zu finden machen wir uns diese Arbeit. Wer „seinem“ Igel einen dauerhaften Platz bieten möchte, kann einen Reisighaufen mit einer Basis aus Feldsteinen versehen. Den besten Schutz erfahren unsere Igel durch einen giftfreien und mit heimischen Pflanzen bestückten Naturgarten. Dort findet er genügend Nahrung, wie Schnecken, Würmer, Insekten und kleine Mäuse.

Weitere Infos unter: http://www.nabu.de/



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