Mittwoch, 31. Juli 2013

Amazon sperrt Kundenkonten nach häufigen Rücksendungen

Amazon hat begonnen, bei "Überschreitung der haushaltsüblichen Anzahl an Retouren" Kundenkonten zu schließen. Auch das Eröffnen neuer Konten wird ausdrücklich untersagt.

 Amazon Deutschland sperrt die Konten von Kunden, die überdurchschnittlich häufig Waren zurücksenden. Das berichtet Caschys Blog, dem mehrere Anschreiben von Amazon an Betroffene vorliegen.

 Darin heißt es: "Wir haben bemerkt, dass Sie eine hohe Anzahl Ihrer kürzlich bestellten Artikel zurückgegeben haben. Natürlich kann es gelegentlich zu Situationen kommen, in denen man Produkte zurückgeben muss, allerdings ist die Häufigkeit Ihrer Rücksendungen außergewöhnlich hoch. Wir müssen Sie deshalb darauf hinweisen, dass wir aufgrund der Überschreitung der haushaltsüblichen Anzahl an Retouren in Ihrem Kundenkonto zukünftig leider keine weiteren Bestellungen entgegennehmen können und Ihr Amazon-Konto mit sofortiger Wirkung schließen."

 Es handele sich dabei um keinen Einzelfall, sondern um eine größere Anzahl von Nutzern, so der Bericht.

Nach Protesten des Kunden entgegnete Amazon, die Entscheidung, das Konto zu schließen, sei endgültig, und forderte: "Bitte öffnen Sie keine neuen Kundenkonten." Amazon hat den Bericht auf Anfrage von Golem.de nicht kommentiert.

 Das Widerrufsrecht beim Online- oder Versandkauf erlaubt es Kunden, fehlerfreie Ware, die ihnen nicht gefällt, binnen 14 Tagen zurückzuschicken. Zudem gehen die Portokosten zulasten des Verkäufers, außer wenn der Warenwert unter 40 Euro liegt oder der Besteller, wie beim Kauf auf Rechnung, noch keine Zahlung geleistet hat. Drei Viertel der Onlinehändler planen, die Kosten für Warenrücksendungen künftig auf ihre Kunden zu übertragen. Das ergab eine Untersuchung der Universität Regensburg. Möglich wird das durch eine neue EU-Richtlinie für Verbraucherrechte, nach der Unternehmen ihren Kunden die Rücksendung künftig in Rechnung stellen können. 76 Prozent aller befragten Unternehmen gaben an, davon Gebrauch machen zu wollen, darunter viele kleinere Versandhändler. Rücksendungen kosten Onlinehändler zwischen 10 und 20 Euro. Amazon-Sprecherin Christina Höger sagte Golem.de im Februar 2013, dass an den Bestimmungen zur Rücksendung und den Rücksendekosten des Unternehmens "derzeit keine Änderungen geplant" seien. Amazon sieht eine kostenfreie Rücksendung vor, wenn der Kunde einen "falschen, beschädigten oder defekten Artikel erhalten" hat. Zudem können Kunden den Kauf eines Artikels im Rahmen des Widerrufsrechts innerhalb von 14 Tagen widerrufen, wenn der Preis 40 Euro übersteigt. Bekleidung oder Schuhe haben eine 30-tägige Rücknahmegarantie.

 http://www.golem.de/news/verbraucherschutz-amazon-sperrt-kundenkonten-nach-haeufigen-ruecksendungen-1307-100711.html

Donnerstag, 25. Juli 2013

Erste Angriffe auf Androids Masterkey-Lücke

Die Antivirenexperten von Symantec haben in Fernost erste Apps entdeckt, welche die sogenannten Masterkey-Schwachstellen in Android ausnutzen. Durch die Lücken kann ein Angreifer Apps manipulieren, ohne deren digitale Signatur zu beschädigen. In den von Symantec untersuchten Fällen handelt es sich um legitime Apps, denen nachträglich ein Trojaner namens Skullkey injiziert wurde. Die Cyber-Kriminellen haben dem Installationspaket (.apk) zwei Dateien hinzugefügt: Eine weitere classes.dex mit Programmcode und eine weitere AndroidManifest.xml, welche die anzufordernden Rechte festlegt. Der Schädling kann teure Premium-SMS verschicken. Gelangt er an Root-Rechte, soll er auch einige chinesische Virenschutz-Apps abschießen können. Der Wolf im Schafpelz wird an Google Play vorbei über alternative chinesischen App-Kataloge verteilt. Symantec hat bisher Apps aus den Kategorien Medizin, Spiele und Glücksspiel entdeckt. Die Antivirenfirma Bitdefender will auch bei Google Play einige Apps gesichtet haben, die den Android-Bug bei der Signaturprüfung ausnutzen. Allerdings enthalten die Apps keinen eingeschleusten Programmcode, sondern lediglich Dubletten von Bilddateien. Bitdefender spekuliert, dass es sich wahrscheinlich um ein Versehen handelt. Dass es Apps, die mit bösen Absichten manipuliert wurde, in Googles offiziellen Download-Katalog schaffen, ist eher unwahrscheinlich. Google unterzieht von Entwicklern hochgeladene APK-Dateien vor der Veröffentlichung einer automatischen Malware-Analyse mit seinem Bouncer genannten System, das die App-Manipulationen inzwischen zuverlässig erkennen sollte. Am effektivsten schützt man sich daher, indem man sich an die App-Vielfalt von Google Play hält und sicherstellt, dass in den Einstellungen die Installation von Apps aus nicht vertrauenswürdigen Quellen abgeschaltet ist. Wer sich für die technischen Hintergründe der Sicherheitslücken interessiert, sollte einen Blick auf die ausführliche Analyse von Jay Freeman AKA saurik werfen. iOS-Nutzern dürfte sein Name durch den von ihm entwickelten Cydia-Store ein Begriff sein. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Erste-Angriffe-auf-Androids-Masterkey-Luecke-1923578.html

Freitag, 19. Juli 2013

Lock & Lock

Clevere Lösungen für jeden Tag – das bietet LOCK & LOCK. Egal, ob Ihr einen Salat frisch halten wollt oder Euer belegtes Baguette sicher an den Arbeitsplatz bringen wollen: LOCK & LOCK hat für jede Gelegenheit das richtige Behältnis.

Tresorknacken für Anfänger

Wie schwer ist es, einen Hotelsafe zu knacken? heise Security hat es spontan ausprobiert – mit einem überraschenden Ergebnis.

 Wer Dokumente oder Wertsachen im Hotelzimmer zurücklassen will, ist gut beraten, diese im Tresor zu verwahren. Das schützt vor Gelegenheitsdieben, die schnell ins Zimmer huschen und etwas an sich nehmen. Diese Möbeltresore werden meistens mit einem selbst einzutippenden Code gesichert.

Was passiert aber, wenn man diesen Code vergisst? Das Hotel hat sowohl mechanische Schlüssel als auch Mastercodes, um die Tresore zu öffnen. Um diese Notöffnungen sicher zu handhaben, muss ein Prozess gestaltet werden, der sicherstellt, dass ein Tresor nur in Ausnahmefällen geöffnet wird und dieser Vorgang dokumentiert wird.
Doch leider wird oft schon beim Einbau geschlampt – wie wir schon in mehr als diesem einen Fall selbst feststellen mussten. Viele Hotels vergessen einfach, den vom Hersteller vorgegebenen Mastercode zu ändern. Diese Codes findet man problemlos über eine Suchmaschine heraus, in dem man die Installationsanleitungen der Hersteller sucht. Der Name des Herstellers und der Typ des Tresors steht häufig auf der Tür.