10 goldene Regeln für Asthmatiker

10 goldene Asthmatiker Regeln

10 goldene Regeln für alle Asthmatiker mit Hinweisen und Tipps.

1. Nehme regelmässig dein Dauermedikament

Nehme dein Dauermedikament regelmässig und gewöhne dir an es möglichst immer zu denselben Zeiten zu nehmen. Nutze die Alarmfunktion von Smartphones, Smartwatches oder Digitaluhren, die dich daran erinnern können. Wenn du es einmal vergessen hast, solltest du es so bald wie möglich nachholen.

2. Habe immer dein Bedarfsmedikament dabei

Egal wo du auch hingehst, vergesse niemals dein Bedarfmedikament mit zu nehmen. Ratsam ist es, dass Bedarfsmedikament immer an der gleichen Stelle zu deponieren. Z.B. immer in linken oberen Brusttasche deiner Jacke, im vordersten Fach deines Rucksackes oder im Seitenfach deiner Handtasche. So weißt du immer wo sich dein Notmedikament befindet und musst nicht lange danach suchen.

3. Trinke genügend Wasser

Sorge immer dafür, dass du über Tag ausreichend Wasser zu dir nimmst. Wie viel Wasser du ggf. brauchst, kannst du hier nachlesen. Wenn du weißt wie viel Wasser du über Tag benötigst, rechne dir aus welche Menge Gläser Wasser du trinken musst oder stelle dir die benötigte Menge Wasser in Form von Flaschen oder Wasserkrügen bereit. So kannst du deinen Wasserbedarf kontrollieren. Versuche immer eine (oder mehrere) Flasche(n) Wasser dabei zu haben, wenn du auf Reisen gehst oder ein paar Stunden keine Möglichkeit hast an Wasser zu gelangen. Trinke kleine Mengen verteilt über den Tag.

4. Kenne und vermeide deine Trigger

Fast jeder Asthmaanfall hat Auslöser oder entsprechende Trigger die das Asthma verschlimmern. Mache dir klar welche es bei dir sind und vermeide sie so gut es geht. Wenn du Sie nicht 100%ig kennst, forsche und finde sie heraus. Wenn du Heuschnupfen hast, behandel diesen mit Medikamenten damit er deine Bronchien nicht zusätzlich belasten kann.

5. Habe immer eine Kortisontablette dabei

Egal ob du leichtes oder schweres Asthma hast, ob dich allergisches oder nicht allergisches Asthma überall hin begleitet: Solltest du einmal einen schweren Asthmaanfall haben, bei dem dein Notfallspray nicht richtig hilft, brauchst du den Plan B. In diesem Fall eine Kortison-Tablette (oder etwas anderes Vergleichbares). Sprich mit deinem Arzt über einen schweren Asthmaanfall und darüber ob es für dich Sinn macht eine Kortisontablette für diesen Notfall dabei zu haben. Trage Sie immer bei dir. In einem Medailon um den Hals oder im Seitenfach deines Portmonnaie´s.

6. Mache Sport

Suche deine persönliche Sportart (Infos gibt es hier) und mache Sie regelmäßig. Sie verbessert deine Lungenfunktion auf Dauer. Fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit, mache mit den Hunden einen strammen Spaziergang oder erstelle einen Workout-Plan für zu Hause.

7. Überwache deine Lungenfunktion

Kontrolliere in regelmässigen Abständen mit Hilfe eines peak-flow-meters deine Lungenfunktion. Trage die Werte in ein Asthma-Tagebuch oder in eine App für dein Smartphone ein. Besuche auch regelmässig deinen Arzt und bespreche mit im deine festgehaltenen Werte.

8. Nehme Magnesium

Seid geraumer Zeit ist bekannt, dass die Einnahme von Magnesium (hier nachlesen) bei Asthmatikern zu einer verbesserten Lungenfunktion führen kann. Esse Lebensmittel mit erhöhtem Magnesiumgehalt und trinke Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt. Reicht dies nicht aus, ergänze deine Magnesiumzufuhr mit Hilfe von Magnesiumpräparaten (vorzugsweise aus der Apotheke, organisches Magnesium).

9. Nehme Vitamin D

Vitamin D arbeitet in seiner aktiven Form als Hormon im Körper und kann allen Körperzellen „Befehle“ geben. Warum Vitamin D so wichtig für uns Asthmatiker ist, kannst du hier nachlesen. Vitamin D gibt es in Tablettenform oder als Öl. Letzteres wird vom Körper besser aufgenommen. Nehme es in den dunklen Monaten zu dir und fülle deinen Vitamin-D-Speicher im Sommer durch ergiebige Sonnenbäder wieder auf.

10. Wisse was du beim Asthmaanfall tun musst

Kutschersitz, Torwarthaltung und Lippenbremse sollten für dich keine Fremdwörter sein. Nehme an einer Asthmaschulung teil und informiere dich wie andere Menschen mit Asthmaanfällen umgehen. Unterrichte deine Familie was Sie tun können, wenn du einen Asthmaanfall hast. Lasse deine Arbeitskollegen wissen, dass du Asthmatiker bist. Im Falle eines Asthmaanfalls ist jede Hilfe willkommen. Was du noch tun kannst, liest du hier in meinem Blogbeitrag.

 

 

2 Responses

  1. Erst einmal… ein interessanter Blog mit vielen Tipps. Ich wusste nicht, dass es Notfall-Tabletten gibt. Gut zu wissen.

    Ich muss unbedingt etwas erzählen.

    Eigentlich bekomme ich Asthma bei Hausstaub und Stress. Ist es tagsüber noch gut, beginnt dann abends im Bett die Pfeifferei.

    Ich habe Übergewicht und Mitte April beschlossen, endlich abzunehmen. Mein Leitfaden war das Buch „all you can eat Diät“. Fortan verzichte ich auf Weizenmehl, weissen Zucker und Fertigprodukte (Bouillon, Tortellini, Süssigkeiten, Eis,….). Als Ersatz verwende ich Dinkelmehl, dinkelteigwaren, Akazienhonig und ich mache alles selber (zB Brot backen).
    Ich habe seit bald 2 Monaten 8 kg abgenommen und seither nie mehr einen Asthmaanfall.
    Mir geht es super und schnell die Treppe hoch oder einen Sprint auf den Bus bringt den Puls wohl in die Höhe, aber kein Asthma mehr.

    Der Verzicht auf süsses war anfangs schwer und ich träumte oft vom Essen. Die anfangs Einschränkung vom Essen macht mir nichts mehr aus. Ich würde es eher als Umstellung bezeichnen. Ich habe dadurch viel Lebensqualität gewonnen. Eine Lockerung meiner momentanen Essensweise ist kein Thema.. Ich mache so weiter. Es ist es einfach nicht wert., einen Rückschlag zu riskieren.

    Ich kann nicht garantieren, dass es allen hilft, aber ich möchte alle ermuntern, es auszuprobieren.

    Meine Ärztin verwundert diese Erkenntnis nicht. Der menschliche Körper sei immer noch gleich wie vor 100 Jahren. Die Industrie hingegen entwickelt sich rasant weiter (u.a. auch das Getreide Weizen, Fertigprodukte,…)

    Alles Liebe
    Milena

    • Hallo Milena,
      schön das Ihnen mein Blog gefällt. Ich hoffe Sie haben ein paar für Sie interessante Beiträge finden können.

      Das was Sie gerade erleben finde ich sehr Interessant und motivierend. Die Worte die Hippokrates damals gesagt hat (oder haben soll) „Nahrung sei eure Medizin…“, trifft immer wieder zu. Die Nahrungsmittel die wir zu uns nehmen wirken sich auf unsere Biochemie aus. Kommt etwas aus den Gleichgewicht, reagiert der Körper darauf. Ich denke, unsere industriellen Nahrungsmittel enthalten teilweise so viele chemische Beimengungen, das der Körper diese nicht als Nahrungsanteil sieht sondern eher als eine giftige Substanz. Mich wundert es nicht, das immer mehr Menschen Allergien bekommen oder sich Krankheiten entwickeln die man „Früher“ in dieser Form nicht kannte.

      Ich denke Sie sind auf einen sehr guten Weg mit spürbarem Erfolg! Machen sie weiter so, ich wünsche Ihnen alles Gute!

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