Tipps zum Urlaub auf Bali



Seminyak, Kuta, Legian

Unterschiedlicher kann Strandurlaub kaum sein. Bali in Kuta ist im Vergleich zu den Gili-Inseln eine andere Welt. Hier herrscht Großstadt-Flair, lebendiges Treiben überall. Hier scheint das Leben nie zur Ruhe zu kommen. Zu jeder Tageszeit sind hier hunderte, wenn nicht sogar tausende Menschen am Strand. 


Der Strand ist bei Ebbe extrem breit. Kurz vor Sonnenuntergang treffen sich hier unzählige Fußballspieler, ein großes Fußballfeld grenzt an das andere und das auf einer Länge von ein bis zwei Kilometer. 


Der Strand ist ganz flach auslaufend und so fest, dass man kilometerweit ohne Anstrengung laufen kann. Die einzigen Hindernisse, wenn man in Laufschuhen unterwegs ist, sind die kleinen Bäche, die von Zeit zu Zeit ins Meer fließen und irgendwie überquert werden müssen. Am Strand tobt das Leben. Zurzeit, während der Voll-Mondphase, sind hier meterhohe Wellen. Über Kilometer verteilt sieht man hier Surfer mit atemberaubenden Fähigkeiten in der Brandung. 




Der Strand ist hier nicht mehr so hell und das Wasser nicht mehr so türkisblau und klar wie auf den Gili-Inseln. Richtung Westen am Rande der Stadt ändert sich das Bild am Strand: kleinere Hotelanlagen und Bungalows wechseln sich ab, der Strand wird etwas schmaler und es sind weniger Menschen am Strand. In den vielen Beachclubs um Kuta herum trifft man vor allem Australier. Die verwinkelten Gassen und kleinen Straßen sind zu jeder Tageszeit mit Autos und Mopeds verstopft.

Souvenirläden, Schuhgeschäfte und Lederwaren gibt es hier wie Sand am Meer, eingestreut findet man schöne und weniger schöne Restaurants.



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Das Erdbeben, das niemandem aus der Ruhe bringt

Am 13. Oktober ereignete sich auf Bali ein Erdbeben mit einer Stärke von 6,8 auf der Richterskala. Betroffen war vor allem der südliche Teil von Bali mit den Touristenzentren um Nusa Dua. Nach deutschen Zeitungsberichten wurden mehr als 50 Menschen verletzt. Auf den Gili-Inseln war von diesem Beben nichts zu spüren. Bemerkenswert war die völlige Unaufgeregtheit, mit der die Menschen das Erdbeben zur Kenntnis nahmen. Es scheint fast zum Alltag zu gehören, dass hier ab und zu die Erde bebt. In Kuta, das nur ca. 14 km von Nusa Dua entfernt liegt, waren die Erdstöße schon nicht mehr so heftig. Eine Frau erzählte uns, dass Sie auf dem Moped vom Erdbeben überrascht wurde, "Es habe schon ganz ordentlich gewackelt." Aber größere Schäden waren hier nicht zu entdecken. Auch ein Taxifahrer berichtete uns, dass er im Auto nichts vom Erbeben bemerkt hätte, sich aber gewundert hätte, warum die Menschen alle aus den Häusern auf die Straße liefen. 

 
Taxifahren auf Bali und Lombok - Preisverhandlungen sind ein absolutes Muss!

Taxen sind auf längeren Strecken mit drei Personen oft billiger als der Bus, allerdings nur nach intensiven Verhandlungen. Da das Angebot an Taxen, z. B. in Ubud, viel größer ist als die Nachfrage, braucht man in der Regel mit Gepäck auf den Schultern gar nicht lange warten bis man angesprochen wird: Taxi? In Ubud kann man sich auch einfach an die Straße stellen, schnell hat man 1 bis 2 Taxifahrer um sich. Als feste Regel gilt: niemals das erste Angebot akzeptieren, das ist immer deutlich überhöht! Wir wollten von Ubud nach Padangbai, je nach Verkehr eine Fahrt von mehr als einer Stunde. 250.000 Rupiah?, nein; 200.000?, nein. Wir nannten 100.000 R. (das entspricht etwa 8,20 bis 8,50 €), wollten aber nicht mehr als 150.000 augeben. Mit unserem Angebot ließen wir den Fahrer stehen. Wir konnten sicher sein, der Fahrer kommt hinterher und verhandelt weiter. Am Ende fuhren wir für 150.000 Rupiah nach Padangbai (ca. 12,50 €). 

Nur Achtung: wer zum Fährhafen und weiter nach Lombok oder zu den Gili-Inseln möchte, sollte sich vor der Schranke zum Hafen raussetzen lassen, sonst muss der Taxenfahrer für die verbleibenden 50 m noch 6000 R bezahlen. Ähnliche Taxi-Preisverhandlungen führten in Sanur: Das führte zu einem Preis von 100.000 R. für die Strecke Sanur - Ubud. Auch auf Lombok am Hafen von Lembar konnten wir einen guten Preis aushandeln, obwohl sich hier die wenigen Fahrer abgesprochen zu haben schienen. Aber auch hier scherte ein Fahrer aus und unterbreitete uns ein akzeptables Angebot für die Strecke bis zu unserem Hotel in Mangsit, nördlich von Sengiggi. Von dort sollte es am nächsten Morgen weiter zum Hafen nach Bangsal gehen, das war der Hafen von denen die Schiffe zu den Gili-Inseln abfuhren. Nachdem wir uns mit einem holländischen Päarchen zusammengetan hatten, fuhren wir zu fünft für 150.000 R. von Lembar in Richtung Sengiggi und weiter bis an den Strand von Mangsit. Auch hier auf Lombok war der Verkehr sehr dicht und es dauerte wieder fast eine Stunde, um Richtung Norden nach Sengiggi zu gelangen.


Verkehr auf Bali und Lombok

Wie überall auf der Welt, wo es Autos gibt, ersticken die größeren Orte im Verkehr. Auf allen großen Straßen in Sanur, Lengian oder Kuta war ein ständiger Stau. In den touristischen Orten wie Ubut bewegte sich zeitweilig gar nichts mehr, sodass man zu Fuß deutlich schneller voran kam. Ein Schlendern durch die Straßen von Ubud war aufgrund des vielen Verkehrs kein Genuss. Bemerkenswert war allerdings, dass man beim Betreten der kleinen Hotels, die eher hinduistischen Tempeln glichen, sich auf einmal an einem Ort himmlischer Ruhe befand, irgendetwas sorgte dafür, das die Hektik der Straße außen vor blieb.
Auch sämtliche Verbindungsstraßen auf Bali waren vom Verkehr hoffnungslos überlastet. Die großen Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Lastwagen, die mit 25 km/h unterwegs waren, den Mopeds und den Autos sorgte für ein geordnetes Chaos. 



Jeder überholte jeden, ob links oder rechts, aber es schien zu funktionieren, wir haben nur vereinzelt Unfälle gesehen. Den ursprünglichen Gedanken, uns ein Moped zu leihen, haben wir schnell wieder fallen lassen. Nicht nur der ungewohnte Linksverkehr und die fehlende Übung mit einem Zweirad, sondern die völlige Unübersichtlichkeit des Verkehrs ließen es ratsam erscheinen, uns bevorzugt mit einem Taxi über die Insel zu bewegen.


Fortsetzung:
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Tipps zum Urlaub auf den Gili-Inseln


Dies und das auf den Gili-Inseln

Auf Gili Meno haben wir anders als auf Gili Air keine öffentlich zugänglichen, bezahlbaren WLAN-Verbindungen (WiFi Hotspots) gefunden. Auf Gili Air gab es eine Reihe von Restaurants, Bars oder Hotels, die einen Internetzugang anboten, sofern man dort etwas gegessen hat bzw. Gast war.

 
Der regelmäßige Stromausfall sowohl auf Gili Air als auch auf Gili Meno führte allerdings häufig dazu, dass weder das Internet funktionierte noch in den Bars Fruchtsäfte ausgeschenkt wurden, weil die elektrischen Mixer nicht mehr liefen. Viele Resorts und auch zahlreiche Beachclubs auf Gili Trawangan sind mit Wi-Fi-Hotspots ausgestattet. Wer gerne Eiscreme isst, muss darauf auf Gili Air verzichten, auf der kleineren Insel Gili Meno gibt es hingegen einen gut bestückten Supermarkt mit einer kleinen Eistruhe. Auch internationale Tageszeitungen sind auf beiden Inseln absolute Mangelware. Die Schiffsverbindung zwischen den Inseln klappt gut: zweimal täglich, sehr pünktlich um 8:30 Uhr und 15 Uhr verlassen kleine Boote mit ca. 25 Personnen Gili Air. Nach weniger als 15 Minuten erreicht man dann Gili Meno. Auf dieser Insel sollte man gut mit Bargeld ausgestattet sein, gerade die kleinen Bungerlow-Anlagen nehmen keine Kreditkarten. Auch Geldwechseln ist hier nur zu einem schlechten Kurs möglich. Geldautomaten gibt es erst wieder auf der Insel Gili Trawangan.



Preise, Preise...

Im Vergleich zu Deutschland ist das Essengehen auf den Gili-Inseln spottbillig. Pro Person für ein Essen 10 Euro auszugeben, ist schon eine Ausnahme und nur in guten Restaurants möglich. Auf einem niedrigen Niveau sind die Preise auf der gleichen Insel (Gili Meno) aber trotzdem deutlich unterschiedlich. 
Indonesische Währung: Rupiah

Einen Mangosaft gibt es für 8000 R., aber 200 m weiter auch für 25.000 R. Sehr günstig und extrem lecker kann man auf Gili Meno im Ya-Ya essen, wo die Hauptspeisen (z.B. Chicken Curry oder gebratener Reis mit Ei) nur 10.000 R (ca. 85 Cent!), maximal 15.000 R. kosten. Das Ya-Ya ist eigentlich eher eine einfache Bretterbude als ein Restaurant, allerdings in einem wunderschönen Ambiente direkt am Strand. 



Eine frische Mango auf der Straße zu kaufen ist oftmals teurer (10 - 15.000 R.) als sich im Café einen frischen Mangosaft zu bestellen. Auf Gili Trawangan ist das Preisniveau in den Restaurants vergleichsweise hoch. Die günstigsten Hauptgerichte liegen bei 25.000 R., der durchschnittliche Preis liegt aber eher bei 40 - 50.000 R. Das Angebot ist insgesamt wesentlich größer, auf Trawangan gibt es wieder fast alles, was das Herz begehrt, von Eis über Pizza bis hin zu mexikanischen Tacos. Die typischen Beachclubs haben ein breites Angebot oft ausgestattet mit einem ganz besonderen Flair. Ein Vergleich durch einen Blick in die Menü-Karte lohnt sich, da gerade die günstigen Restaurants erstaunlich lecker kochen. Auf Gili Meno sind es häufig einzelne Familien, die kleine Restaurants mit nur 5 bis 8 Tischen betreiben. Die Fährverbindung zwischen den Inseln kostet 20.000 R. (ca. 1,70 €) pro Person, es sind kleine Boote mit max. 25 Personen, in denen man ganz kräftig durchgeschaukelt wird.



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Das Wetter im Oktober

Laut Klimatabelle sollte zum Oktober hin das Wetter auf Bali langsam unbeständiger werden. Gerade im Landesinneren kann es dann auch für Tage bewölkt sein oder regnen, das alles aber bei Temperaturen von 30 °C. Nachdem wir die ersten sonnigen Tage in Sanur am Strand verbracht hatten, fuhren wir zu den Reisterrassen nach Ubud. Hier war es besonders zum Nachmittag hin häufig bewölkt. An unserem Abfahrtstag regnete es bereits am Morgen und auch die weiteren Aussichten waren eher schlecht. Wir entschieden uns daher für die Fahrt auf die Gili Islands in der Hoffnung auf besseres Wetter. Dieser Entschluss war goldrichtig. Die folgenden 7 Tage hatten wir durchgängig schönes Wetter. Der Blick auf das Festland nach Lombok und Bali signalisierte uns, dass es insbesondere in den Bergen um die Vulkane herum häufiger wolkig war. Die letzten Tage an der Küste in Legian/Kuta waren überwiegend sonnig, wie gewohnt bei etwa 30 Grad. Auch abends und nachts kühlte es nicht deutlich ab (ca. 26 Grad).


Unterkünfte

Gili Air: Sunrise Resort, 10 Min vom Anleger, am Rande vom eigentlichen Zentrum, 650.000 Rupiah (55,- €), Villa mit drei Wohneinheiten und eigenem Vorgarten mit Liegen, Sonnenterrasse im 1. Stock mit Blick auf das Meer, AC, Zustellbett, herrlicher Frühstücksplatz direkt vorne am Strand mit Blick aufs Wasser, schöner Garten.

 
Gili Meno: Blue Coral: 325.000 R. (ca. 27,50 €), zusätzliche Matratze, AC, ohne Frühstück, erste Reihe am Strand, direkter Blick aufs Wasser, Anlage abseits ruhig gelegen, 5 Min zum nächsten Restaurant, 20 Min zum Hafen, windgeschützt, Schwimmen nur bei Flut möglich, Hängematte direkt am Strand.


Gili Trawangan: Bungalow "Smile": ohne AC, zwei große Betten, 275.000 Rupiah (23,30 €) mit Frühstück, schönes Bad, sehr sauber, am Ende der belebten Strandpromenade, ruhige Lage, extrem schöner Strand, kurze Wege zu allen Beachclubs.


Pitfalls – Fallgruben

Die Fährverbindung von Bali auf die Gili-Inseln
Es kann sich als großer Fehler herausstellen, wenn man auf dem Hinweg zu den Gili-Inseln bereits die Rückfahrt mitbucht. Wir sahen einige Leute, die mit einem Ticket in der Hand verzweifelt versuchten auf das Fährschiff zu kommen oder den ursprünglich zugesagten Transfer mit dem Bus einzulösen. Wenn das Ticket nicht akzeptiert wird, hat man die Vorauszahlung umsonst geleistet. Es empfiehlt sich, die Rückfahrt höchstens anzuzahlen. Der Ticketkauf im Voraus für die Überfahrt mit dem Fastboat kann sich lohnen, weil man auf dem Festland oftmals günstigere Preise als die offiziellen 660.000 R. aushandeln kann. Für das Slowboat, das von Bali bis Lombok gut 5 Std. benötigt, fährt man in der Regel am günstigsten, wenn man die Fährtickets direkt am Hafen beim offiziellen Verkaufsschalter erwirbt. Wer die offiziellen Preise kennt, kann mit Vorteil ein günstiges Komplett-Paket bei einem der vielen Reiseanbieter aushandeln. Dann muss man sich um nichts kümmern und erhält in der Regel noch einen Bustransfer vom Ankunftshafen der Fähre zur nächsten Stadt bzw. ins Hotel. Achtung, bei der Rückfahrt mit dem Fastboat von Gili Trawangan nach Bali muss man am Tag vor der Abfahrt unbedingt zu dem entsprechenden Reiseanbieter, der in der Regel an der Hauptpromenade auf Gili Trawangan sein Büro hat, und sich auf die Mitfahrer-Liste für den nächsten Tag setzen lassen. Versucht man erst am Abfahrtstag morgens mit seinem gültigen Ticket auf das Boot zu kommen, kann es sein, dass alle Plätze schon vergeben sind und man bis zum nächsten Tag warten muss. Da auch mal bei schlechten Wetterverhältnissen eine Fahrt ausfällt, ist es ratsam, immer einen Tag Puffer einzuplanen.






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Gili Inseln - Die Überfahrt mit dem Schiff kann zu einem Erlebnis werden


Die Überfahrt auf die Gili-Inseln

Auch die Überfahrt von Bali oder Lombok zu den Gili-Inseln kann zu einem Erlebnis werden. Deutlich einfacher wäre es gewesen, wenn wir das Komplettpaket eines der vielen Anbieter in Ubut genutzt hätten. Wir hätten für 350.000 R. (ca. 29,- ) pro Person mit dem Fastboat in 1 1/2 Std. von Padangbai auf Gili Meno sein können, das hieße zwar um 6:30 Uhr Abfahrt mit dem Bus Richtung Padangbai, aber nach Aussage des Reiseanbieters wären wir bereits um 10:30 Uhr auf den Gilis gewesen. 




Wir entschieden uns für die im Nachhinein kompliziertere Variante: Wir organisierten unsere Überfahrt komplett selbst. Nachdem wir mit dem Taxi in etwas mehr als einer Stunde den Fährhafen in Padangbai erreicht hatten und vor einem Ticketschalter direkt am Anleger ausstiegen, hefteten sich sofort zwei "Vermittler" an unsere Fersen. Es sah alles sehr offiziell aus: ein Schild sinngemäß mit dem Hinweis auf eine Touristeninformation und Fährtickets. Wie sich schnell herausstellte, waren das allerdings „spezielle“ Touristenpreise. Die beiden Männer redeten auf uns ein, als wäre ihr Angebot die einzige Chance, auf die Inseln zu kommen. Offizieller Touristenpreis waren 660.000 R (ca. 55,-  €) für das Schnellboot. Als besonderes Angebot galten dann schon die 500.000 mit Abfahrt des Schiffes am nächsten Morgen, „heute ginge wegen des schlechten Wetters nichts mehr.“ Diese Aussage hatte aber auch nur kurze Zeit Gültigkeit, dann hieß es, wir könnten doch noch heute für 660.000 R. fahren. 



Soweit wir beurteilen konnten, war das Wetter ausgesprochen schön, die See war absolut ruhig. Je weiter wir uns selbstständig den offiziellen Ticketschalter nährten, desto intensiver wurden wir bearbeitet. "Wir sollen doch mit zu ihrem Büro kommen, dort würden wir umfassend informiert. Sie fühlen sich verantwortlich, dass wir heil auf der Insel ankämen." Inzwischen hatte sich das Angebot geändert. Da wir offensichtlich nicht bereit schienen so viel zu bezahlen, sollten wir nun mit dem Slowboat nach Lombok, dann mit einem Bus quer durch die Insel nach Bangsal, dem Abfahrtshafen der Fähre zu den Gili-Inseln. Kein Wort davon, dass die ganze Aktion so lange dauern würde, dass wir einmal zwischendurch hätten übernachten müssen. Offiziell hieß es immer nur die Überfahrt dauert 4 bis 5 Std. (das war die Fahrzeit bis Lombok). Der Preis für das Gesamtpaket belief sich auf anfänglich 250.000 R., dann auf 150.000. Am offiziellen Ticketschalter lag der Preis nach Lembar auf Lombok, den auch alle Indonesier zahlen mussten, bei 36.000 R. pro Person. 




Als wir versuchten das Ticket zu kaufen, bemerkten wir, dass hier echte Korruption im Spiel war. Unser "Vermittler" gab dem offiziellen Ticketverkäufer ein Handzeichen, an uns keine Tickets zu verkaufen. Erst auf anhaltendes Drängen hin erhielten wir schließlich unsere Tickets. Es war ganz offensichtlich, dass hier mit den Touristen ein abgekartetes Spiel lief. Nur durch eine anhaltende Ignoranz war es möglich, sich ein eigenes Bild von den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu verschaffen. 



Als Learning gilt weiter: niemals auf das erste Angebot eingehen! Erst einmal orientieren und in Ruhe die Szene vor Ort beobachten. 



Die Überfahrt mit dem Slowboat nach Lembar auf Lombok dauerte trotz ruhiger See gut 5 Stunden. Erwähnenswert bleibt, dass kurz nach dem wir die Fähre betreten hatten und uns einen Platz mit Aussicht an Deck sichern wollten, uns jemand die „schönste Sitzreihe“ mit Blick auf das Wasser für 30.000 R. pro Person verkaufen wollte. Wie sich später herausstellte, völlig zu Unrecht. 


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Vom Hafen in Lembar ging es mit dem Taxi Richtung Sengiggi. Wir übernachteten im Windy Beachcottage am Strand von Mangsit, ein schöner, aber unspektakulärer Strandabschnitt. Auch hier hatten wir keine Übernachtung vorreserviert, bekamen trotzdem aber einen schönen Bungalow im Garten, sodass wir überlegten, einen Tag länger als geplant zu bleiben. 




Noch attraktiver erschienen uns aber die Gili-Inseln. Bereits am nächsten Morgen fuhren wir schließlich im Taxi den schönen Küstenabschnitt nach Bangsal, um nach kurzem Warten mit einem kleinen Boot zusammen mit etwa 25 anderen Passagieren nach Gili Air überzusetzen.



Die Überfahrt mit dem Schnellboot von Gili Trawangan zurück nach Bali

Durch die Schnellboote sind die Gilis vom südlichen Bali in wenigen Stunden zu erreichen. Wer schnell seekrank wird oder einen empfindlichen Magen hat, für den können selbst diese 2 Stunden zu einer Qual werden. Ansonsten sind die Fahrten gut organisiert. Trotz des Wellenganges und den machmal harten Schlägen, wenn das Boot auf eine Welle trifft, schlafen einige Passagiere scheinbar völlig unbeeindruckt die gesamte Fahrt über. 



Statt der beworbenen 1 1/2 Std. lag die reine Fahrtzeit bei 2 Std. Von der offiziellen Abfahrtszeit bis zum Verlassen des Bootes in Padangbai sollte man aber mit 2 1/2 Std. rechnen. Die Boote fahren zudem nicht direkt, sondern steuern zuerst den Hafen Bangsal auf Lombok an, um hier noch weitere Fahrgäste auzunehmen.



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Radfahren in den Reisterrassen um Ubud auf Bali


Radfahren mit Ausblick
Mit dem Mountainbike kann man Ubud über die vielen Naturpfade gemeinsam mit den Wanderern verlassen. Dabei geht es vorbei an den unzähligen Reisfeldern, ein sehr beeindruckendes Radfahrerlebnis (Jalan Raya Kalir). 


Alternativ kann man den Wohnstraßen folgen (z.B. Jalan Suweta, Jalan Pakudai). Sobald man Ubud verlassen hat, wird der Verkehr schnell weniger, das gilt allerdings nur für die wenigen Nebenstraßen (Jalan Pakudai, Richtung Tegallalang). 



Die Hauptverbindungsstraßen sind aufgrund der hohen Verkehrsdichte kaum zum Radfahren geeignet. Von Ubud in Richtung Norden entlang der Reisterrassen gewinnt man stetig an Höhe. Beginnend bei 250 m ü. N. in Ubud sieht man eingestreut immer wieder Reisfelder bis in eine Höhe von ca. 600 m, dann fährt man durch scheinbar naturbelassene tropische Wälder, eingestreut tauchen erste Steinmetze oder Kunsthandwerker auf, die Steinsäulen, Skulpturen und Eingangsportale produzieren/herstellen. 





Bis auf 800 m Höhe sind die Steigungen gut zu bewältigen. Versucht man allerdings in gleicher Höhenlage quer zu fahren, d.h. in westliche oder östliche Richtungen, dann wird man mit giftigen Steigungen von durchaus 15 bis 17 % konfrontiert, man quer dabei tiefe Flusseinschnitte mit beeindruckender Vegetation.


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Radfahren auf Bali
Im Stadtverkehr sieht man nur selten Fahrradfahrer. Auch in den kleineren Orten im Landesinneren sieht man nur Kinder mit Fahrrädern. 


Die vielen Jugendlichen fahren durchgängig Mopeds. Es scheint zudem, dass auf Bali das Mindestalter für die Moped-Nutzung niedriger liegt als bei uns. Auf den Dörfern gewinnt man den Eindruck, dass bereits 13- bis 14-Jährige zu den erfahrenen Mopedfahrern zählen. Abgesehen von Gruppen von Downhill-Mountainbikern, die auf ihren „Adventure-Touren“ Richtung Ubud unterwegs waren, sieht man kaum Radfahrer.




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Reisterrassen auf Bali


Die Reisterrassen um Ubud

Gut eine Autostunde von Sanur Richtung Norden erreichen wir Ubud. Der Name steht für sich, kaum ein Tourist, der Bali kennenlernen möchte, verzichtet auf einen Abstecher zu den Reisterrassen um Ubud. 



Der Ort selbst gilt als ein Mekka des Kunsthandwerks. Schon Kilometer vor dem eigentlichen Ort reihen sich Geschäfte mit Holzschnitzereien, Ölgemälden und Stilmöbeln an den Straßen auf. Je näher man dem Ort kommt, desto stärker wird der Verkehr, in Ubud selbst geht es nur noch im Schritttempo voran. Der ursprünglich schöne Ort scheint im Verkehr zu ersticken. 

Wir hatten noch keine Unterkunft und freuten uns darauf von Hotel zu Hotel, bzw. von einem kleinem Resort zum nächsten zu wandern und dabei die verschiedenen Baustile der Häuser und deren wunderschöne Gärten kennenzulernen. Wir wurden nicht enttäuscht. Schon an der verkehrsreichen Durchgangsstraße waren wir tief beeindruckt, welch ruhige Atmosphäre sich auftat, nur wenige Meter nachdem man durch das Grün im Eingangsbereich hindurchgetreten war. Oftmals hatten wir den Eindruck als betreten wir einen kleinen hinduistischen Tempel. Die Hektik des Alltags blieb vor der Tür, wir waren plötzlich in einem wunderschönen Garten. 


Weiter auf unserer Entdeckungstour ging es einige Hundert Meter vom Zentrum entfernt in eine immergrüne Oase, die einen Fluss einrahmte, der sich tief in das umliegende Gestein eingegraben hatte. Dort standen einzelne aus der Kolonialzeit stammende Bungalows teilweise in zwei Etagen. Allerdings für unseren Geschmack ein wenig zu sehr im Schatten der immergrünen Wälder gelegen. In unmittelbarer Umgebung gab es weitere, freistehende alte Villen mit großen, hohen Räumen. Man fühlte sich dabei in der Zeit um 100 Jahre zurückversetzt. Ganz zum Schluss fanden wir etwas, was uns noch mehr zusagte: kleine Bungalows, die inmitten der Reisfelder standen. Wir waren schon einige Stunden zu Fuß unterwegs bis wir uns für diese herrlich gelegenen Bungalows entschieden. Neben ausgiebigen Spaziergängen wollten wir die Reisterrassen auch auf dem Fahrrad erkunden. 






Der Vermieter fuhr uns mit dem Moped zu einem Fahrradverleih seines Vertrauens. Die Mountainbikes dort hatten Federgabeln und waren insgesamt gut in Schuss. Für nur 20.000 R. pro Rad konnten wir einen kompletten Tag auf Tour in die Umgebung von Ubud gehen. 



Die Fahrt entlang der Reisfelder, unterbrochen von kleinen Flussläufen war ein Highlight, es folgten kleinere Straßen, die sich vorbei an Dörfern durch die hügelige Landschaft schlängelten. 























Den vollständigen Reisebericht in Buchform gibt es hier:
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Am späten Nachmittag besuchten wir natürlich auch den berühmen Monkey-Forest in Ubud. Die freilaufenden Affen hier kennen keine Scheu vor den Menschen. Keine 20 m, nachdem wir mit Bananen ausgestattet den Park betreten hatten, waren wir diese auch schon unfreiwillig wieder los. 





















Nachdem sich zum Abend hin auch der Verkehr etwas beruhigt hatte, wagten wir uns wieder ins Zentrum von Ubud und wurden mit einem extrem leckeren Essen im Café Wayan belohnt. Bei unserem Ausflug am nachfolgenden Tag zu Fuß entdeckten wir mehrere zwischen den Reisfeldern gelegene Künstler-Ateliers und vor allem zwei idyllisch gelegene Holzbungalows auf Stelzen, die keine Wünsche mehr offenließen. 

Wir zogen erneut um. Zu dem Grundstück gehörte auch ein kleiner Affe, der für gute Unterhaltung sorgte.



















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