Übertraining erkennen und richtig damit umgehen

Sport und Bewegung sind gesund – das steht wohl außer Frage. Allerdings sollte man es mit dem Sport nicht übertreiben, denn zu viel des Guten ist auch nicht gesund. Leistungssportler werden von ihren Trainern und Coaches genauestens überwacht und müssen strenge Trainingspausen einhalten, damit sie sich nicht überfordern und leistungsfähig bleiben. Freizeitsportler haben diese professionelle Überprüfung nicht und müssen daher selbst darauf achten, ob die Symptome von Übertraining auftreten.

Übertraining kann gefährlich sein



      

Nach einem neun- bis zehnstündigen Arbeitstag jeden Abend zu trainieren, kann zu viel für den Körper werden. Viele Freizeitsportler vor allem zwischen 20 und 30 Jahren planen zu wenige Trainingspausen an. Durch Übertraining kann man sich nicht nur körperlich schaden, man erzielt auch nicht die optimalen Trainingsergebnisse. Die Regenerationsphasen zwischen den Trainingseinheiten< sollten in jedem Trainingsplan ein wichtiger Bestandteil sein, denn ohne sie kann der Körper sich nicht steigern. Die Symptome für Übertraining muss man daher erkennen lernen.

Die wichtigsten Symptome für Übertraining:

  • eine erhöhte Herzfrequenz am Morgen gleich nach dem Aufstehen
  • lang anhaltende Schmerzen, die sich anfühlen wie Muskelkater
  • Gelenkschmerzen
  • schwere Beine und Arme sowie allgemeine Müdigkeit
  • reizbares, launisches und teilweise sogar depressives Verhalten
  • Appetitlosigkeit oder Heißhunger
  • Gewichtszunahme
  • Anfälligkeit für Infekte
  • nachlassende Libido
  • Schlafstörungen
  • nachlassende Leistungsfähigkeit beim Sport

Alle diese Symptome für Übertraining sind nicht spezifisch, können also auch auf etwas anderes hindeuten, aber vor allem die Gewichtszunahme und die ausbleibenden Trainingserfolge beziehungsweise Rückschritte trotz kontinuierlichem Training sind ein gutes Anzeichen für Übertraining und dafür, dass dein Körper dringend mehr Pausen braucht.

Symptome von Übertraining bekämpfen

Zunächst einmal solltest Du bei Verdacht auf Übertraining sofort eine dreitägige Trainingspause einlegen. Sind die Symptome besonders schlimm und Du beobachtest mehr als fünf der oben genannten Symptome, dann ist eine Pause von zehn Tagen ratsam. Leichtes Spazierengehen ist trotzdem erlaubt. Es dient der Entspannung und hilft auch beim Bekämpfen von Schlafstörungen oder Einschlafproblemen. Bedenke, dass eine Pause von zehn Tagen dir keinerlei Einbußen bei deinen Trainingserfolgen einbringt, das Übertraining mit seinen Symptomen hingegen schon. Nach dieser Pause überarbeite deinen Trainingsplan und achte darauf, dass in jeder Woche mindestens zwei Pausentage eingeplant sind, wenn Du keinen Leistungssport betreibst, dann besser auch drei. Achte darauf, divers zu trainieren, also nicht jeden Tag das exakt selbe Trainingsprogramm durchzuführen. Zweimal laufen, einmal Schwimmen und einmal Krafttraining in der Woche sind viel besser als fünfmal Lauftraining, weil deine Belastung weniger einseitig ist.

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