Die stabile Finanzierung mit der privaten Krankenversicherung
Aus demografischen und makroökonomischen Gründen gibt es mehr und mehr Zweifel an den Modelen der sozialen Krankenversicherung. Denn bei dieser Art der Versicherung werden die Beiträge, die heute Arbeitende zahlen, sofort zu den jetzigen Rentnern weitergeleitet. Und auch in Deutschland gibt es immer weniger arbeitende Personen die die Beiträge zahlen, da sich die Lebensspanne für viele immer mehr weiter erhöht. Zudem kommen noch die immer weiter steigenden medizinischen Kosten und eine lange Niedrigzinsphase die es den Versicherungen erschwert die ausreichende Auszahlung an die Klienten zu erwirtschaften. Daher werden für die Nutzer der sozialen Krankenversicherung die Beiträge immer teurer und in dem sogenannten Umlageverfahren werden kaum Rücklagen gebildet. Konkret heißt das nun, dass die Beitragssatz für 0,2 Prozentpunkte vom Gesetzgeber erhöht wird. Damit steigt er von 2,35 auf 2,55 Prozent (bei Kinderlosen von 2,6 auf 2,8 Prozent). Zuvor wurde der Betragssatz schon Anfang 2015 zusätzlich erhöht, obwohl die Beitragsbemessungsgrenze jedes Jahr automatisch angehoben wird.
Anders als die soziale Pflegeversicherung arbeitet die private Pflegeversicherung nach dem Prinzip der Kapitaldeckung. Das hingegen funktioniert wie jeden andere Versicherung: jeder zahlt Beiträge für sich selbst ein, je nachdem wie hoch die Rizikos bei der jeweiligen Person sind. Die Beiträge sind damit unabhängig vom Einkommen und repräsentieren daher die Beiträge die wirklich gebraucht werden um die Person im Alter ausreichend zu finanzieren. Die Beiträge hängen davon ab wie alt die jeweilige Person in diesem Zeitpunkt ist und wie Gesund sie ist. Deshalb wird geraten dass man die Versicherung um so früher abschließt.
Für alle bisherigen Leistungsbezieher wird es einen Bestandsschutz geben, der ihnen garantieren soll, dass sich ihre Leistungen nicht verschlechtern werden. Trotzdem sind die Beiträge in der Privaten Pflegeversicherung in Folge der Pflegereform am 1. Januar 2017 gestiegen. Nichtsdestotrotz, die Pflegeversicherten haben aber die Sicherheit das die weiteren demografischen und makroökonomischen Trende nicht zu weiteren Beitragssteigerungen führen wird. Sie sind nämlich mit ihren Alterungsrückstellungen gut darauf vorbereitet.“