Sommerurlaub

Um 4 Uhr aufstehen entspricht nicht gerade dem, was ich als angenehm empfinde, schon gar nicht, wenn ich aus unterschiedlichsten Gründen erst um 1 Uhr eingeschlafen bin. Und dennoch, wenn das Flugzeug um 6 Uhr in den Urlaub startet, dann muss man eben mal raus aus seiner Komfortzone. Glück sei Dank hatte der Schatz schon den Vorabend-Check-In gemacht, denn ansonsten wäre es für alle beteiligten noch stressiger gewesen. Und das nicht nur, weil das Gebäck dann auch noch hätte weggebracht werden müssen, sondern weil ich in Sachen Flugreisen ohnehin schon ein nervliches Wrack bin.

Immerzu habe ich Hummeln im Hintern und die Befürchtung, wir könnten nicht pünktlich an Board sein, uns fehlt eventuell irgendein wichtiges Dokument oder, oder, oder. Dementsprechend ist es der Familie am liebsten, wenn alles so früh wie möglich unter Dach und Fach ist und man mich nur noch ins Flugzeug setzen brauch. Dabei gilt es natürlich, mich so früh wie möglich zum Flughafen zu bekommen. Wäre es nach mir gegangen, wären wir schon um 4 Uhr zum Flughafen losgefahren, man weiß ja nicht, was für Widrigkeiten unterwegs auf uns warten. Zum Glück ist der Mann da eher der Entspannte und da er der Fahrer vom Flughafenshuttle ist, fährt die Familie erst los, wenn er das für richtig hält. Im Übrigen fällt jegliche Hektik und Panik von mir ab, wenn wir dann endlich im Abflugbereich sind.

Durch den frühen Abflug daheim und den späten Rückflug vor Ort hatten wir ganze 14 Tage Sonne, Pool und Meer.

Es war ein wunderschöner Familienurlaub in Bulgarien bei durchschnittlich 34°C (eigentlich schon fast zu viel für mich, aber dank Pool und Meer gerade noch erträglich). Wir hatten ein wirkliches tolles Familienapartment, mit allem was man zum schlafen,wach und sauber  werden so benötigt. Das Essen war immer lecker und Abwechslungsreich und auch für die Kinder war immer was passendes vorhanden (wenn auch unsere Kids sich vorlieblich von Pommes, Pizza und Eis an der Poolsnackbar ernährten). Das Animationsteam sowohl für die Erwachsenen, als auch für die Kinder, war immer lieb, freundlich und hilfsbereit. Unsere Kids haben den Kidsklub geliebt und so kamen der Schatz und ich in die Bredrouille, dass wir anfänglich so gar nicht wussten, was wir tun sollen, denn eigentlich war unser Tagesplan auf Kinderbespaßung ausgelegt. Naja, nach einem kleinen Spieleshopping war die Langeweile fix verschwunden und wir genossen die freien Stunden.
Natürlich mussten die Kinder dann aber doch das ein oder andere außerhalb des Hotels machen und hatten dann am Ende auch ihren Spaß, obwohl sie eigentlich keine Lust gehabt hatten. Auf dem Programm standen längere Spaziergänge, die man gut und gerne auch als kleine Naturwanderungen (immerhin immer gute 8km) bezeichnen könnte, Ausflüge in die nächste Stadt, eine Kinderpiratenbootsfahrt (mit Wasserschlacht, Schatzsuche und weiteren Minispielen), ein Delfinariumsbesuch (der erste und letzter dieser Art), Ponyreiten, Jahrmarkt, natürlich Strand, Wasserrutschenpark (mehrfach) und für die Mama eine kleine Shoppingtour, bei der die Kids dann doch wieder die Oberhand hatten

Und plötzlich war die Zeit um und während ich mich schon auf zu Hause freute, hätte meine Familie gut und gerne noch weitere zwei Wochen hinten dran hängen wollen.
Freitagnacht landeten wir wieder in Berlin- Schönefeld, und während meine Familie die sommerlichen Temperaturen noch für eine Woche auf dem Zeltplatz mit Kanufahrten und lieben Freunden genossen, unterschrieb ich am Montag meinen neuen Arbeitsvertrag und startete in einen neuen Arbeitsabschnitt. Diese Woche fuhr ich dann jeden Tag nach getaner Arbeit  noch für einige Stunden auf den Zeltplatz und genoss den Spaß der Kinder um dann alleine nach Hause zu fahren.

Ein Gedanke zu “Sommerurlaub

  1. Hach, ach wie schön…mal sehen, wann wir mal wieder so richtig wegfahren. Wobei ich unsere Ost- und Nordseeurlaube auch immer sehr genieße ^^ Einfach mal raus aus dem Alltag, weg von allem nur nur Familie ❤

Mäh mal wieder