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Junger Kolkrabe

Nicht jeder der alt an Jahren ist, hat auch lange gelebt. Er ist nur lange dagewesen.

Die Causa Holm

Gastbeitrag

„Stasi-Experte.Kowalczuk fand [laut TSP-Redakteur Iden] ein gutes und wohl leider auch treffendes Schlusswort: ‚Ich bin Historiker geworden – aber nicht, weil ich glaube, dass die Menschheit aus Geschichte lernen kann‘.“ (TSP, 6.1.17) weiter…

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Betrachtungen

Vergangenen Sonntag am See

Auf den See schauend, muss ich unweigerlich an die andere Welt denken, die es außer dieser hier in der Stadt, auf festem Boden, noch gibt: die unter Wasser – und sofort daran, dass auch sie, wie unsere Wälder, im Verschwinden begriffen ist. Meine übergroße Sehnsucht verwandelt sich sogleich in Trauer – tiefe Trauer bei dem Gedanken, meine glücklichsten Momente dort erlebt zu haben. Die Menschen – wie hassenswert, alles für sich beanspruchen zu wollen. Mit welchem Recht zerstören wir den Lebensraum anderer Lebewesen und damit auch sie? Schamgefühl überkommt mich, dazu zu gehören, beteiligt zu sein – zwangsläufig.  weiter…

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Verwandtenbesuch

Samstag, 25.08.12, 13:57 Uhr

In den letzten Monaten habe ich bestimmt an die 20 Blogbeiträge angefangen und nie zu Ende gebracht, alles immer wieder verworfen. Alles und nichts ist un/wichtig…

Der Aufenthalt bei den Verwandten war wider Erwarten sehr angenehm und vor allem erholsam. Boah und was hatte ich vorher – je näher es rückte – für Ängste und Bedenken: vor allem A zu verlassen, mich wieder halb zu fühlen, außerdem war ich zweieinhalb Jahre nicht dort. Doch ich habe meine Verwandtschaft schwer unterschätzt, sie wissen doch um unsere Abhängigkeit voneinander, meine regelrechten Entzugserscheinungen in den ersten Tagen. mehr…

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„Alex on y va“

Nein ich schlafe nicht.
Ich bin eine der tausend wogenden Wellen des Sees,
ich bin das diamantene glitzern des Schnees,
wenn ihr erwacht in der Stille am Morgen,
dann bin ich für euch verborgen,
ich bin ein Vogel im Flug, leise wie ein Luftzug,
ich bin das sanfte Licht der Sterne in der Nacht.
Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin nicht da,
nein ich schlafe nicht.
(Lakota-Indianer)

Alex

Samstag morgen 11 Uhr sollte die Trauerfeier beginnen. Ich war schon Freitag deprimiert und, obwohl wir wussten, dass wir spätestens um 8 Uhr aufstehen mussten, sind wir erst um 3 ins Bett. Als der Wecker klingelte, hatte ich den Eindruck keine Sekunde geschlafen zu haben. Wir sprangen fast gleichzeitig auf, ich ins Bad, A in die Küche – der Liebe macht das Frühstück während ich dusche.

Wir schafften es wahrhaftig pünktlich um 10 in der U-Bahn zu sitzen und bis zum „Haus der Begegnungen“ ging alles reibungslos vonstatten, ich war wie in Trance. Gegen 20 vor 11 waren wir schließlich da, und der Raum war schon voller Menschen, doch ich kannte kein Gesicht. Die Lebensgefährtin von Alex kam aber gleich auf uns zu, obwohl wir uns noch nie gesehen hatten, begrüßte uns und stellte uns die Kinder vor: ein etwas 8jähriges Mädchen und ein 5 oder 6jähriger Junge.  mehr…

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Geburtstag

Der Morgen ist die Nacht meiner Seele

Das neue Lebensjahr fängt ja gut an, einfach super. Viel zu früh vom Telefon aus dem Schlaf gerissen: es klingelt immer wieder, stelle später fest, dass es Dago (mein Exgatte) und dieser komische Rudi waren. Na toll, das reicht für mich wieder um einige Ausraster zu produzieren.  mehr…

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Lebenswert?

Lieben, Ackern, Altern, Lieben und Sterben…

August und September bestanden für uns nur aus Stress. Organisation des BUND-Stands zur Eröffnung des „City-Parks“, der Agora-Veranstaltung „Bürger für Bäume“, Teilnahme an verschiedenen Arbeitskreisen, am Baum-Stammtisch, Partizipations-Stammtisch, der Ini-Plattform, dem Mediationsforum, dann die wöchentlichen Treffen zur Vorbereitung unserer Agora-Veranstaltung über Partizipation am Beispiel des Mediationsverfahrens „Zukunft Landwehrkanal“ im Radialsystem V. Die dauernden Auseinandersetzungen wie der Flyer, die Einladung, die Vorträge, die einzelnen Thementische gestaltet werden sollen, nervten mich am meisten.  mehr..

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Alles geht zu Ende

Indifference

How much difference does it make?

I will light the match this mornin’, so I won’t be alone

watch as she lies silent, for soon light will be gone

Oh, I will stand arms outstretched, pretend I’m free to roam

Oh, I will make my way, through, one more day in hell.

How much difference does it make?

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Passend

So langsam passt mein Körper nicht mehr zu meinem Gesicht oder umgedreht. Ich hätte aber lieber mein Gesicht wieder passend zu meinem Körper nicht umgedreht…

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Großartig!

Delhi

Im Jahr 2000, nach monatelangem Aufenthalt in Sulawesi, Sumatra und Thailand, exzessivem Tauchen und Schnorcheln, und abschließend zwei Wochen Bangkok, kehren wir zurück nach Indien. Nach sechs Monaten auf kleinen Inseln ohne jeden Luxus, sind wir gern mal wieder im modernen Bangkok.

Wir haben mächtige Muskeln und Burstkörbe vom Freediving, als ich As muskulösen Körper bewundere (ich weiß ja wie schnell er in Indien wieder zum Strichmännchen wird), meint er nur: „Ich wünschte mir ein paar Muskeln mehr im Gehirn.“  mehr…

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Nach mir die Sintflut

Ich hadere nie damit, dass A keine Karriere gemacht hat. Wie unglücklich war As Mutter darüber, wie oft hat sie mir das vorgeworfen und gedroht, wir würden schon sehen, später würden wir das sehr bereuen. Ne, haben wir nie! Unser Leben war so wundervoll, und auch heute, wo wir nun älter sind, kein Haus und auch keine Ferienwohnung besitzen, tut es mir keine Sekunde leid.  mehr…

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