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Mechanisches Dampfen – Die Grundlagen

mechanisches Dampfen - die GrundlagenIn diesem Artikel wird es um mechanisches Dampfen gehen.

Viele behaupten, mechanisches Dampfen ist einfach besser. Macht dicke Wolken und bringt auch noch viel Geschmack. Auf den Geschmack gehen wir heute weniger ein, aber ich möchte Dir ein klein wenig helfen, das mechanische Dampfen zu verstehen.

Mechanische Akkuträger, egal ob Box oder Tube, sind einfach nur eine Vorrichtung, um den Strom aus dem Akku an die Wicklung zu bringen. Aber ohne den Umweg über irgend eine Elektronik oder Sicherung. Durch einen Kontakt, den Feuertaster, wird einfach ein Stromkreis geschlossen und die Wicklung sollte dann auch dampfen. So weit ganz einfach, oder?

Mechanisches Dampfen – Die Sicherheit

Sicherheit durch ein wenig Ahnung und Wissen beim mechanischen Dampfen muss einfach sein. Einen Kurzschluss oder ein falscher Akku kann weitreichende Folgen haben. Dann stehst Du vielleicht auf der Titelseite einer großen Tageszeitung und Dein Bild wird von Dampfergruppe zu Dampfergruppe gereicht. 😀

Akkus gibt es viele und nur wenige sind wirklich zum mechanischen Dampfen geeignet. Einen Akku mit 3 oder 5 Ampere zu kaufen ist im Prinzip raus geschmissenes Geld. Ein Akku mit 5 oder 10 Ampere in eine Vamo V5 zu tun ist kein Problem. Die feuert erst ab 1,2 Ohm und das sind bei vollem Akku 3,3 Ampere. Bei einem Widerstand von 1,8 Ohm sind es nur noch 2,2 Ampere. Liegt der Widerstand darunter, sagen wir mal 0,15 Ohm bei einem mechanischen Akkuträger, wird der Akku mit 26,6 Ampere belastet.
Weshalb solltest Du gute Akkus verwenden, auch wenn diese ein paar Cent teurer sind. Mit einem Kleinwagen kannst Du auch keine 300 Km/h fahren, mit einem Sportwagern ist das eher möglich. Allerdings kannst Du mit einem Sportwagen auch langsam fahren. 😉 

Also, je höher der Widerstand (Ohm) umso geringer die Stromstärke (Ampere)  – Je niedriger der Widerstand (Ohm) umso höher die Stromstärke (Ampere)


Ein geregelter Akkuträger schützt auch bei einem Kurzschluss und im Display steht „Short“, „Atomizer short“ oder ähnliches. Dem mechanischen Akkuträger ist es egal ob Du einen Widerstand an der Wicklung hast oder einen Kurzschluss gebastelt hast. Er feuert immer. Was bei einem Kurzschluss passiert solltest Du auch wissen. Erst einmal dampft es nicht, durch den hohen Strom (weit über 100 Ampere) klebt der Feuertaster. Beim Popotaster wird er durch einen Funken direkt an den Akku geschweißt. Dann einfach den Verdampfer abschrauben und schon ist der Spuk vorbei. Geht das nicht und der Akkuträger wird immer wärmer, dann wirf weit weg.
Es ist mit guten Akkus und ordentlichen Akkuträgern kaum möglich, das es innerhalb der ersten 2 – 5 Sekunden zu einer Explosion kommt. Also keinen Kurzschluss basteln und lieber 2 Mal messen.

 

Lohnt es sich auch mit hohem Widerstand?

Ja, es lohnt sich bis zu einem gewissen Punkt. Irgendwann ist denn der Widerstand so hoch, das es nur noch ganz wenig dampft.
Es gibt Vorteile von höheren Widerständen. Erst einmal hält der Akku länger durch, weil es nicht so sehr belastet wird.  Der Verdampfer wird nicht so schnell warm und auch der Dampf ist etwas kühler. Der Verbrauch von Liquid ist auch ein klein wenig niedriger. Mir persönlich schmeckt es im Bereich von 1 Ohm bis 1,8 Ohm am besten. Beim mechanischen Dampfen wickel ich meistens zwischen 0,8  und 1 Ohm, damit ich auch mit der Dampfmenge zufrieden bin. Mittlerweile gibt es mechanische Boxen mit 2 oder mehr Akkus. Damit kannst Du sogar bis 5 Ohm oder höher gehen, so lange die Akkus seriell geschaltet sind. 

 

Mechanisches Dampfen – Vor- und Nachteile

Es gibt einige Vor und auch Nachteile.
Erst einmal kann ein mechanischer Akkuträger nur mit roher Gewalt zerstört werden, diese sind für die Ewigkeit gebaut worden. Bei geregelten Akkuträger, also die mit einer Elektronik, reicht schon einmal herunter fallen, um diesen unbrauchbar zu machen. Der geregelte Akkuträger hält nach Möglichkeit die eingestellte Leistung konstant, auch wenn der Akku langsam leer wird, bis er dann bei etwas über 3 Volt abschaltet.
Der mechanische Akkuträger kann nur die Leistung des Akkus an den Verdampfer weiter geben werden. Wird der Akku langsam leer, wird auch der Dampf immer weniger, bis es auch bei etwa 3 – 3,5 Volt kaum noch dampft und der Akku gewechselt werden muss. Auch ist eine Tiefentladung, welche sehr ungesund für unsere Akkus ist, bei einem mechanischen Akkuträger leicht möglich. Es dampft nicht mehr und der Akkuträger wird einfach zur Seite gestellt und steht auch noch auf dem ungesicherten Poposchalter. Der Strom fließt, auch wenn er es nicht schafft, die Wicklung zu erwärmen, bis der Akku komplett leer und tot ist. 

So weit erst einmal zu den Grundlagen und den Unterschieden.
Mechanisches Dampfen verlangt etwas Wissen und Sorgfalt, ist aber damit weder gefährlich noch kompliziert.
Wie ein Verdampfer gewickelt wird, findest Du Im Artikel Wickeln. Dort erfährst Du, ob das Selberwickeln etwas für Dich ist.

Viel Spaß, Vape on und immer eine Pfütze Liquid im Tank

Klaus Krüger

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Ein Kommentar

  1. Finde deinen Artikel mechanisch dampfen grundlagen sehr informativ und verständlich! Danke und Lg
    Martin

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