So gelangen Sie in Ihre innere Mitte

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Mit der richtigen Balance zwischen Aktivität und Entspannung in die innere Mitte

Bevor die richtige Balance zwischen Aktivität und Entspannung erreicht werden kann, müssen die individuellen Faktoren, die das Gleichgewicht stören, aufgedeckt werden. Auch wenn wir uns in stressigen Phasen nichts mehr wünschen, als physisch und psychisch endlich loslassen zu können, bedarf unser Alltag auch ein gewisses Maß an Spannung. Denn nur durch den Wechsel von Alarmbereitschaft und Konzentration in aufregenden Situationen – und dem anschließenden Spannungsabfall -, können sich die beiden Energien balancieren. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Spannung seltener auf negativem sondern so oft wie möglich auf positivem ‘Stress’ basiert. Hierfür muss jeder für sich herausfinden, welche Faktoren ihn unter Druck setzen und negative Gefühle erzeugen. Erst durch diese individuelle Reflektion mit den auslösenden Stressoren kann der Einzelne seine Balance wieder herstellen. Folgender Beitrag gibt Ihnen facettenreiche Anregungen, damit Sie Ihre innere Mitte finden.


Den Fokus auf positive Energie setzen

Zu seiner inneren Mitte kann nur derjenige gelangen, der sein Leben mit viel positiver Energie füllt. So ist es beispielsweise wichtig, nicht in einem Job zu verharren, der einen unglücklich macht. Selbst wenn die Freizeit als Ausgleich nur aus glücklich machenden Situationen bestehen würde, kann Dauerstress im Büro oder Mobbing niemals ausgeglichen werden. In so einem Fall kann sich keine Balance – zumindest nicht dauerhaft – entfalten, da auch die Freizeit von der belastenden Situation überschattet wird. Wer selbst nicht die nötigen Impulse oder ausreichend Energie für einen Jobwechsel entfalten kann, sollte sich psychologische Unterstützung oder einen Coach an die Seite holen. Für die Stärkung unserer inneren Mitte kann es auch hilfreich sein, regelmäßig zu reflektieren, ob die Freizeitgestaltung nur auf Gewohnheit – oder wirklich auf Leidenschaft – basiert. Wenn einzelne Aktivitäten nicht mehr als ‘herzberührend’ eingestuft werden, ist der Zeitpunkt für neue Impulse und Veränderungen gekommen, die positive Energie versprühen.


Soziale Kontakte für eine starke innere Mitte

Ein weiterer wesentlicher Aspekt, um seine innere Mitte zu finden, ist das soziale Leben. Während wir uns im Job nicht ausnahmslos mit Personen umgeben können, die uns glücklich machen, haben wir im Privaten die Chance dazu. Manchmal entwickeln sich Freunde im Laufe der Zeit in anderen Richtungen. Oder man spürt, dass die intensiven Gespräche mit nahe stehenden Menschen immer mehr überfordern und Energien rauben. Auch hier gilt es zu reflektieren, wer einem wirklich gut tut und das Herz berührt. Auch wenn es schmerzlich sein mag, sich von einzelnen Personen zu trennen, kann es eine Befreiung bedeuten.

Insbesondere wenn der Kontakt nur aus schlechtem Gewissen, Gewohnheit oder Verantwortungsgefühl aufrecht erhalten wird, sollte man sich von solchen Beziehungen lösen. Dieser Aspekt gilt auch für Liebesbeziehungen. Falls die Freundschaft oder Partnerschaft jedoch grundsätzlich auch auf positiven Gefühlen basiert, gilt es, die negativen Aspekte zu klären. Die Basis einer gesunden und gegenseitig erfüllenden Verbindung sollte ein ehrlicher Austausch – allerdings ohne Schuldzuweisungen und ungeliebte Verpflichtungen – sein. Solch positive Beziehungen stärken unsere innere Mitte und können uns und das Gegenüber über schwierige und stressige Zeiten hinweg helfen.

Die Balance zwischen erfüllenden Aktivitäten und Entspannung

Auf der einen Seite gilt es, negative Stressoren zu reduzieren und auf der anderen Seite den Fokus auf Entspannung zu setzen. Wenn Letzteres gelingt, sehnen wir uns nach einer Weile automatisch wieder nach positivem ‘Stress’ im Sinne von physischer und psychischer Bewegung. Für die Stärkung der inneren Mitte eignen sich Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga, Meditation oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Oder auch Tai-Chi und QiGong. Welche Methode gewählt wird, hängt von der individuellen Vorliebe ab.

Wer sich unsicher ist, welche Entspannungstechnik die richtige ist, kann einfach in verschiedene Kurse hinein schnuppern. Einfach mal in verschiedenen Sportstudios nachfragen, ob es ein kostenloses Probetraining gibt. Einzelne Kurse werden auch von den Krankenkassen bezuschusst. Darüber hinaus bieten einige Krankenkassen ihren Mitgliedern kostenlose Online-Coaches zur Stressreduktion, zum Schutz vor einem Burnout und Co. an. Auch ein erholsamer Schlaf eine wichtige Basis für unsere innere Balance. Neben Entspannungstechniken kann auch Sport – allen voran ein regelmäßiges, moderates Ausdauertraining – effektiv helfen, Stresshormone abzubauen. Gleiches gilt für Ausflüge in die Natur, Kurz-Trips übers Wochenende oder Urlaube am Meer. Sie lassen uns dem Alltag entfliehen und neue, inspirierende Eindrücke sammeln.


Die Kraft der Natur – Mit Homöopathie & Co. die innere Mitte stärken

In stressigen Phasen können auch pflanzliche Mittel unterstützend auf die innere Balance wirken. In diesem Zusammenhang sind Baldrian, Melisse, Johanniskraut, Hopfen, Lavendel oder Passionsblume zu nennen. Da auch pflanzliche Inhaltstoffe ein intensives Wirkspektrum entfalten können, ist es sinnvoll, sich vor einer Phytotherapie von einem Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker beraten zu lassen. Die Homöopathie hält darüber hinaus Komplexmittel bei nervlicher Belastung oder Monopräparate bereit. Da es bei einer homöopathischen Therapie auf die individuelle Situation ankommt, ist eine Anamnese bei einem Homöopathen sinnvoll, um das exakte Mittel zu finden. Damit homöopathische bzw. pflanzliche Mittel sanft Abhilfe schaffen können, ist ein gesunder Lebensstil unabdingbar. In diesem Zusammenhang ist neben einer gesunden Ernährung, ausreichend Bewegung und erholsamen Ruhephasen der Verzicht auf das Rauchen zu nennen. Gleiches gilt für einen moderaten Genuss von Alkohol und anregenden Substanzen wie Koffein.


Weitere Tipps & Tricks zum inneren Balancieren

Atemübungen sind exzellent dazu geeignet, die innere Mitte zu stärken. Viele von uns atmen zu flach und zu schnell. Dabei wird oft unterschätzt, wie effektiv eine richtige Atmung für das Wohlbefinden sein kann. Gerade in stressigen Phasen können wir uns mit der richtigen Atmung beruhigen und uns unempfindlicher gegenüber negativem Stress machen. Im Fokus einer ausgleichenden Atmung sollte eine ruhige, tiefe und rhythmische Bauchatmung stehen. Mit etwas Übung fließt der Atem dann von selbst und versorgt unsere Körperzellen mit ausreichend Sauerstoff. Das verleiht uns für mehr Konzentration und Zentrierung auf den Augenblick. Dabei sollte die Ausatmungsphase länger als das Einatmen sein, um einen entspannenden – die innere Mitte stärkenden – Effekt zu realisieren. Somit stellt die Atmung letztendlich nichts anderes als ein wertvolles und jederzeit anwendbares Tool des Achtsamkeitstrainings dar.


Aromatherapie, Kinesiologie & Co.

Während im Rahmen einer Massage angespannte Muskeln gelockert werden, lösen sich auch psychische Blockaden. Auch physische Reize wie Kneippsche Güsse oder das Saunieren – mit anschließender Ruhephase –können uns helfen, in unsere innere Mitte zu gelangen. Für eine ausreichende Wirkung kommt es allerdings auf eine gewisse Regelmäßigkeit an. Alternativ eignet sich auch ein heißes Bad mit ätherischen Ölen wie Lavendel, Melisse, Ylang Ylang oder Orange, deren Inhaltstoffe entspannend wirken. Insbesondere Lavendelöl eignet sich auch als SOS-Helfer, um die innere Mitte bei Stress nicht zu verlieren. Dafür eine Duftlampe bzw. einen Diffuser nutzen.

Alternativ lässt sich eine Hautcreme mit ein paar Tropfen (natürlichem) Lavendelöl vermischen und auf die Halspartie und die Handgelenke – aber nicht nahe der Schleimhäute – auftragen. Beim Kauf unbedingt darauf achten, dass es sich um ein zu 100 Prozent ätherisches Öl handelt. Ebenfalls geeignet für akuten Stress oder vor belastenden Situationen ist die Klopftechnik, bei der einzelne Akkupunkturpunkte in einer bestimmten Reihenfolge abgeklopft werden. Hier setzt auch die Kinesiologie an, bei der das Body-Feedback untersucht wird, um Blockaden anhand von Muskeltests aufzudecken und zu beseitigen.

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