Samstag, 8. Oktober 2011

So viel zur Theorie

Im letzten Semester saß ich zusammen mit 400 Studenten im Hörsaal. Auf dem Plan stand Theoretische Informatik. Der Professor kommt rein und stellt sein Notebook vorne ab. Die nächsten 10 Minuten konnten wir alle unseren Augen nicht mehr trauen, weil dieser Professor es nicht fertigbrachte den Beamer mit seinem Notebook zu verbinden. Schlussendlich musste dieser Professor der Informatik einen Haustechniker holen lassen, der nur 10 Sekunden brauchte, dann liefs... Irgendwie peinlich, oder?

Freitag, 7. Oktober 2011

Fachkräftemangel...

Passend zum letzten Thema Bildung hört man immer wieder, in Deutschland hätten wir einen Fachkräftemangel. Einen Fachkräftemangel haben wir auch ganz massiv in unserer Politik. Es ist sehr interessant, wie manche Politiker im Laufe iherer Karriere ein Ministerium nach dem anderen leiten. Mir kann keiner erzählen, das die sich mit all diesen Themengebieten auskannten. Jetzt ist die Frage, sollte ein Minister nicht mit auf seinem Gebiet Ahnung haben? Was spricht den dagegen, wenn man von einem Politiker eine gewisse Kompetenz verlangt, wie von allen anderen in ihrem Beruf auch? Warum muss ein Politiker nicht z.B. ein Studium absolvieren, in dem er etwas über sein Fachgebiet lernt, zusätzlich zu Politikwissenschaften und/oder Jura? Wenn schon Berufspolitker, dann richtig!

Montag, 3. Oktober 2011

Bildung?

Lasst uns mal über Bildung sprechen. Hier in Deutschland haben wir ein Recht auf Bildung und eine Schulpflicht. Das ist erstmal beachtenswert und toll.
Aber wirklich toll ist anders. Es werden so viele Fehler gemacht, seit Jahrzehnten schon, doch es interessiert kaum jemanden. Das fängt an im Kindergarten und in der Grundschule. Was spricht dagegen, Kindern von früh auf  Englisch beizubringen? Dann täten sich sehr Viele sehr viel leichter, als wenn sie es erst mit 10 Jahren lernen. Der nächste große Fehler ist die viel zu frühe Einteilung in Gymnasium, Real- und Hauptschule. Mit neun oder zehn Jahren kann das niemand beurteilen. Man könnte jedoch alle zusammen auf einer Schule lassen, individuelle Stundenpläne für verschiedene Schwierigkeitsgrade in verschiedenen Fächern erstellen, sodass jedes Kind dort gefördert wird, wo es gut ist und dann die Leute nach neun, zehn oder zwölf Jahren von der Schule ins Berufsleben lassen. So hätte jeder die gleiche Chance und ist nicht auf das Urteil einer Grundschullehrerin angewiesen. Auch Migrantenkinder mit weniger Deutschkenntnissen wären in so einem System besser aufgehoben. Zusätzlich dazu müsste man die Lehrpläne aktualisieren und überdenken. Ein ganz wichtiges Fach, das zumindest an Gymnasien in Bayern nicht gelehrt wird, ist Informatik bzw. der Umgang mit Computern und dem Internet. Man braucht sich ja bloß einmal anschauen was von Teenagern z.B. auf Facebook naiverweise alles gepostet wird...
Kaum hat man dann die Schule hinter sich, muss man alle halbe Jahr 500 Euro an die Uni zahlen, die dann selbst gar nicht mehr weiß was sie damit tun soll, weil sie es nur für ganz bestimmte Zwecke einsetzten darf und schlussendlich irgendwelche zusätzlichen Tutorien anbietet, die keiner braucht, während an allen Ecken und Enden das Geld fehlt. Aber würden diese 500 Euro nicht eingezogen, gäbe es vom Land nicht mehr so viel Geld, weil die Uni es ja dann scheinbar nicht mehr nötig hat. Ein absolutes Unding!
Bildung muss kostenlos und für jeden frei zugänglich sein. Vor kurzem wurde die Bundesrepublik von der OECD (die führen z.B. die PISA Studie durch) angemahnt, weil in kaum einem anderen Land Bildung so sehr davon abhängt, aus was für einem Elternhaus du kommst.
Deutschland sollte es so machen wie Finnland. Die haben vor 20 Jahren alles Geld in ihr Bildungssystem gesteckt und ernten jetzt dafür die Früchte. Doch das traut sich hier keiner, weil man mit großen Ausgaben im Bildungssektor keine Wahl gewinnt. Die meisten Wähler sind oder werden bald Rentner. Da setzt die Politik lieber andere Schwerpunkte. Doch wie soll ein Land wie unseres mit rohstoffreichen aufstrebenden Supermächten wie China, Indien oder Brasilien konkurieren, wenn nicht in der Forschung und Entwicklung. Dafür braucht man allerdings hochgebildete Fachkräfte. Wie kann man so kurzsichtige Politik betreiben?
Dabei wäre es doch eigendlich gar nicht so schwer ein bundesweit einheitliches, einfach strukturiertes, modernes und freies Bildungssystem einzuführen. Nötig wäre es allemal!

Gesunde Eifersucht?!? Na klar...

Vor kurzem hab ich mal wieder mit jemandem über Beziehungen gesprochen und schon kam wieder mal das Thema "gesunde Eifersucht" auf. Zitat: "Ein bisschen Eifersucht ist doch eigendlich ganz gut." NEIN! Eifersucht ist nie gut. Eifersucht unterstellt dem Partner, das dieser ein potentieller Fremdgeher ist. Also vertraut man seinem Partner nicht, oder? Wenn man einem Menschen nicht vertrauen kann, wieso spricht man dann davon ihn zu lieben? Liebe impliziert Vertrauen und alles Misstrauen untergräbt diese Liebe. Wenn ich also nicht richtig liebe, weil ich nicht richtig vertraue, weil man ja ein bisschen eifersüchtig sein soll, warum bin ich dann nochmal in einer Beziehung? Meiner Meinung nach haben diese Leute, die von "gesunder Eifersucht" sprechen, wahrscheinlich noch nie eine wirklich glückliche Beziehung geführt, in der es um mehr ging, als bloß ums körperliche und somit schlichtweg keine Ahnung von dem Thema. Und wie heißt es so schön? Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!

Fleisch

Praktisch jeder von uns ist gerne ein schönes Steak oder Schnitzel. Warum auch nicht? Doch kaum jemand macht sich dabei bewusst, was eigendlich dahinter steht. Jährlich wird ungefähr ein Drittel des weltweit geernteten Getreides als Viehfutter benutzt. Dabei werden aus 100 Kalorien im Getreide 10 Kalorien im Fleisch. 90 Kalorien, also reine Energie, sind für den Menschen verloren. Währenddessen fehlt das verfütterte Getreide in Südamerika, Afrika und Asien, wo die Menschen sich kaum das bisschen Essen leisten können, dass sie haben, geschweige denn Fleisch. Würden die Europäer und Amerikaner den Fleischkonsum ein bisschen reduzieren, wäre das schon ein grosser Sieg gegen den Welthunger. Dann könnten nämlich viele Anbauflächen für Getreide genutzt werden, das direkt vom Menschen konsumiert wird. Eine weitere Konsequenz wäre, dass wir guten Gewissens mit Biokraftstoffen wie E10 fahren könnten, weil ja jetzt genug für Mensch, Tier und Auto vorhanden ist. Desweiteren könnten so auch Regenwaldrodungen für Ackerfläche eingedämmt werden. Das wiederrum wirkt sich positiv auf unser Klima aus. Der reine Wahnsinn, wie alles zusammenhängt. Denk bei deinem nächsten Schnitzel ein bisschen drüber nach...

Es geht doch immer nur um das eine...

Wann dürfen Soldaten zum kämpfen in fremde Länder geschickt werden? Wenn es um die Verteidigung der Menschenrechte geht? Wenn es um den Sturz eines Dikatators geht? Um Frieden zu schaffen? Diese Gründe werden gerne von Politikern benutzt um Einsätze z.B. im Irak oder Libyen zu rechtfertigen. Allerdings wären dann auch z.B. an der Elfenbeinküste, in Somalia oder aber in Syrien ebenfalls Soldaten notwendig. Aber da ist von den Natobombern und Panzern nichts zu sehen. Was unterscheidet diese Länder vom Irak und Libyen? Ich bin kein Experte, aber Öl ist das erste was mir einfällt. Durch die Natoeinsätze wird unser Zugang zu Öl gesichert. Kein Krieg wird aus Nächstenliebe  geführt. Wenn es wirklich um Menschenrechte und den Schutz vor einem Diktator geht, beschränkt sich die EU auf Sanktionen, die den Machthabern in den fraglichen Ländern dann auch schon egal sind. Entweder sollte man sich ganz raus halten aus fremden Angelegenheiten, wie die Schweiz, oder wirklich Einsatz zeigen und sich auch in Ländern engagieren, in denen es keine Ölvorkommen gibt.

Kantinenarbeit

Vor kurzem hab ich aushilfsweise in einer Kantine bei der Essensausgabe gearbeitet. Ein grauenvoller Job. Nach sechs Stunden mit einem meckerndem Chef bei einer Affenhitze, wollte ich nur noch raus. Wahrscheinlich habe ich in der Zeit mehr verdient, als alle anderen Mitarbeiter zusammen. Die waren alle weiblich und fast ausschließlich mit Migrationshintergrund ohne wirkliche Aussicht auf Karriere oder einen besseren Job. Klar, die Gastronomie ist ein hartes Pflaster, aber das war schon krass. Eine ältere Frau, sehr nett und sympatisch, hat mir erzählt, sie macht diesen Job seit 26 Jahren. 26 Jahre!!! Der reine Horror. An diesem Tag ist mein Respekt vor solchen Berufen um ein vielfaches gestiegen... Wenn du als Stundent mal sowas machst, weißt du, du kannst jederzeit aufhören und dir was neues suchen, bzw. irgendwann hast du als Akademiker einfach 'nen Besseren. Auch mit einer ordentlichen Ausbildung hast du so ein Problem nicht. Aber wenn du als Kind nicht von deinen Eltern gefördert wirst oder aus dem Ausland kommst, hast du in Deutschland schlechte Karten. Doch trotzdem stehen diese Menschen jeden Tag auf und gehen zur Arbeit, putzen und schwitzen ohne Ende, für ein mickriges Gehalt. Respekt!