5 Jahre verschlafen - 5 Tage danach

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Es muss natürlich heißen: “Das 5-Jährige verschlafen”. Heute ist der 17.08.2017. An sich ein schönes Datum, aber das falsche für einen Jubiläumsbeitrag der “Über-das-Blog”-Serie. Ein zeitloses Treibgut im digitalen Internetz(t)meer braucht auch so etwas nicht, im Prinzip, denn: es gibt diese Beiträge jedes Jahr. Und zumeist schlüpfte ich dann in die Stiefel mit hohen Absätzen, die gewöhnlich von Modenerds mit teils groß ausgeprägten narzisstischen Zügen aufgeschwemmt werden, wenn man sie stylish im Spiegelbild der Selfiekunst ablichtet. Das verursacht mitunter, das sich nutzloses Treibgut zusammenfindet, um im Nachgang ganze Schwämme zu bilden, die aus der Vogelperspektive aussehen wie Festland mitten im Ozean. 
Ich treibe indes noch alleine - und das ist auch gut so. 

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Vorweg: Dieser Beitrag hat keinen Charakter der Zeitlosigkeit. Meine Worte helfen mir nicht etwas aufzuladen, von dem ich mich im Anschluss entfremden will. Dieser Eintrag besteht tatsächlich nur aus Treibgut - eingetaucht aus den Tiefen meiner Gehirnflüssigkeit, hochgeholt aus dem Nichts.

Es gibt hier auch keinen roten Faden. Ich bilderdenke vor mich hin und her und tippe das Ge- und Ersehene blind auf die Eingabetasten. Es tanzen gerade viele Buchstaben in der anderen Realität meines synästhetischen Seins. Lärm verursachen sie nicht. Das “K” vielleicht, das “O” pulsiert, da kommt nichts hervor. Bei den “B’s” muss ich an “H’s” denken - oder an Euter. Hat schon jemand mal nach “Buchstaben, die wie eine Vagina aussehen” gegooglet? Vielleicht ist es doch das “H”?

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Wer noch liest, was quer durch freien Raum fliegt, Dinge die losgelöst sind von der Schwerkraft, der lebt noch, denn zum Sterben kommt alles auf “die Bretter, die die Welt bedeuten” - zur Schillers Freu(n)de (geprägt). Ich zitiere jetzt nicht, denn bei Menschen geht es schon seit jeher immer eine Etage tiefer. 

Der oder die zornig weiterliest, der oder die fühlt noch. Würden wir Menschen ohne Poren auf der Haut fühlen? Viele Frauen fühlen sich ja als Frau, wenn sie haarlos sind oder eine volle Maske mit sich tragen. Männer fühlen sich frisch, wenn der Bart ab ist. Was sind wir denn für komische Wesenheiten? Das sind alles Antennen, um es technokratisch zu umschreiben. 

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Wenn der Affe vom Menschen abstammen würde, gäbe alles einen Sinn. Betrachten wir doch mal die Stadien eines Embryos - welch ein sakraler Sakrileg. Ist der Mensch vielleicht dann doch eher von einem Schöpfer erschaffen worden, womöglich zuerst ohne Haare? Vielleicht haben sich ja tierartige Menschen mit göttlichen Menschen verpaart, um das heutige Bastardwesen hervorzubringen, das in seinem Anthropozän herumstiefelt , … ja, bis es vergeht. Treibt, wie ein … Was bleibt von der Krone, die keine mehr ist, noch nie eine war, nicht mal bevor sie sich selbst auf diesen Thron gehievt hatte?
  
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Wer heute zum ersten Mal meine Worte liest, dem gilt es zu sagen: Ich bin normalerweise - tatsächlich! - umgänglicher (und bartloser/barfuß unterwegs). Mir fällt es (gewöhnlich) schwer, solch dunkle Bilder zu malen, sehe ich doch das “Jetzt” ganz entspannt. Das “Später” interessiert mich erst wenn es zum “Jetzt” wird, das “Früher” dagegen vergesse ich nie. Was mich zu diesem Blogpost antrieb, das weiß ich womöglich, doch es macht keinen Sinn es tiefer zu ergründen, zumindest im “Jetzt” nicht, vielleicht “später”. 

Mögen die Tage, die vor uns treiben, gut werden, wenn wir es wollen.
Die Tage dahinter ruhen, solange wir es wollen. LL&P.


“Sie lassen die laufenden Nummer 262, 11 12 davon waren sinnbefreit und zählen nur der Statistik wegen.”

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