Wie billig ist billig? Ein kurz Übersicht über Preiskategorien bei Ukulelen

Was darf eine Ukulele kosten

Eine Frage die wir immer mal wieder gestellt bekommen: Wie billig darf denn eine gute Ukulele sein? Da wir die Frage auch immer wieder gerne beantworten, dachten wir, wir beantworten Sie heute mal für die breite Öffentlichkeit 🙂

Grundsätzlich hält es sich mit dem Kauf einer Ukulele wie mit dem Kauf eines jeden Musikinstruments: Wer zu billig kauft wird mit dem Instrument auch wenig Spaß haben, und wer wenig Spaß hat wird auch weniger oft mit dem Instrument spielen. Wer weniger spielt wird nicht besser – Ihr seht wohin der Teufelkreis geht.

Natürlich hat nicht jeder wahnsinnig viel Geld (wir beide vorneweg ;)) – und Ukulelen können zum Teil wahnsinnig teuer sein (hier zum Beispiel die Imua Sopran für schlappe 800 Euro). Wer also eine Ukulele kaufen möchte, dem sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Die Frage muss also viel mehr sein: Wie weit nach unten kann man gehen, ohne riesen Qualitätseinbußen machen zu müssen?

Eine schnelle Suche bei google oder auch auf ebay bietet mit in der untersten Preiskategorie Ukulelen für 15-20 Euro an. Auch bei Lidl gab es kürzlich einen Ukulele für 19 Euro (inkl. Songbook) und wir haben uns mal den Spaß gemacht, diese zu kaufen. Und schon direkt nach dem Auspacken wurde uns klar: Das ist kein Instrument, das ist ein Spielzeug. Die Haptik ist für den Preis noch ganz in Ordnung, allerdings klingt die Ukulele fürchterlich, die Saiten halten sogut wie garkeine Stimmung und es macht einfach überhaupt keinen Spaß damit zu spielen. Daher die klare Empfehlung, von solchen Billigangeboten die Finger zu lassen.

Ukulele PreisIn der Kategorie 25 bis 50 Euro findet man schon die ersten guten Instrumente, wer wenig Geld ausgeben möchte kann in dieser Kategorie durchaus schon fündig werden. Eine gute Wahl ist beispielsweise die CASCHA EH 3953 (die auch den zweiten Platz in unserer Top3 der besten Ukulelen für Einsteiger gemacht hat). Grundsätzlich kommen Ukulelen in dieser Preisklasse meist mit Abstichen bei den Saiten. Wer also noch zusätzliche 5 Euro ausgeben kann, dem sei geraten extra Saiten zu bestellen. Die Saiten mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis hat ganz klar Aquila.

In der Kategorie von 50 bis 100 Euro bekommt man eine sehr solide Qualität, zum Teil auch schon Vollholz-Ukulelen. Leider gibt es auch hier einige schwaeze Schafe, die billig gefertige Ukulelen mit einem hohen Aufschlag verkaufen. Wer qualitativ hochwertige Ukulelen in dieser Preisklasse kaufen möchte, sollte auf die Marke schauen: mit KALA (z.B. die KALA KA-S, Ibanez, Lanikai und Ohana macht man in der regel nichts falsch. Wenn die Ukulele keine Aquila Saiten von Werk drauf hat, sollte man auch hier nochmal die 5 Euro investieren.

In der Kategorie 100 bis 200 Euro sollte jeder (der nicht gerade professioneller Ukulelespieler ist und seine Brötchen damit verdient) fündig werden können. Die meisten unserer Topukulelen sind aus dieser Preiskategorie und obwohl die meisten wohl auch in Asien hergestellt werden, sind die meisten Instrumente ausgesprochen gut. Auch hier fährt wieder gut, wer ein Modell einer bekannten Marke nimmt, beispielsweise die Lanikai LU-21.

Bei allen Ukulelen über 200 Euro stellt sich die Frage, wo man aufhören soll. Wie bereits erwähnt sind die allermeisten Ukulelen für den „Hausgebrauch“ unter 200 Euro völlig ausreichend. Ich persönlich habe keine Ukulele, die mehr als 200 Euro gekostet hat, und jedesmal wenn ich im Musikladen eine ausprobiert habe, war mir nicht klar, warum ich soviel Geld ausgeben sollte.

Ich hoffe, dir hilft dieser Artikel ein wenig auf der Suche nach der richtigen Ukulele weiter, ansonsten nimm gerne Kontakt zu uns auf. Wir sind da, um zu helfen 🙂

Aloha!

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