Werde zum Häftling!

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Hä? Gefängnisinsassen? Sind das nicht die schlechten Menschen unserer Gesellschaft? Wieso soll ich mir die als Vorbild nehmen?

Ich verstehe die vorherrschende Konfusion. Ein Gefängnisinsasse hat sicherlich einige falsche Entscheidungen im Leben getroffen und ich möchte an dieser Stelle auch nicht das Konzept des Gefängnisses oder ähnliches besprechen. Es geht mir einzig und alleine um die Mentalität, die sich diese Menschen aneignen. Nehme dir ein Beispiel!

Die Mentalität

Ein Gefängnisinsasse hat zumeist sehr wenig bis gar keine Ressourcen zugänglich. Er besitzt ein Bett, einen Göffel (legendäre Kombination aus Gabel und Löffel) und ein nettes stilles Örtchen. Vielleicht erlaubt man ihm etwas zu lesen, sich ab und zu den Bart zu stutzen und ein Kartenspiel zu besitzen.

Diese Menschen sind jedoch in Umstände gebunden, die ihre Mentalität prägen. Sie haben möglicherweise Angst, von anderen Gefängnisinsassen angegriffen zu werden oder wollen sich selbst dominant zeigen, um einen hohen Status im Gefängnis zu erlangen, welcher überlebenswichtig ist.

Kreativität

Zu was führt diese Mentalität? Zu Kreativität! Du hast mit Sicherheit irgendwann in deinem Leben, irgendeinen Bericht in irgendeiner Sendung gesehen, den Nachrichten oder ähnliches, wo Bilder von Waffen gezeigt wurden, die Gefängnisinsassen basteln.

Dabei bedienen sie sich absolut geringfügigen Ressourcen und schaffen es immer wieder, eine Waffe zu basteln. Es geht hier nicht darum ob es gut oder schlecht ist, es geht nur um den Fakt, dass diese Personen, bedingt durch ihre Mentalität, immer wieder in der Lage sind Waffen zu kreieren. Jedes Mal, haben sie wenig bis gar keine Baumaterialien, finden jedoch Dinge, die sich auf den ersten Blick nicht dazu eignen.

Die Insassen legen so viel Kreativität an den Tag, dass es irgendwie doch möglich ist eine Waffe zu bauen.

Der Ursprung der Kreativität

Meiner Vermutung nach, liegt der Ursprung der Kreativität im Mangel, kombiniert mit der Tatsache, dass es ums nackte Überleben geht. Die Menschen werden dazu gezwungen kreativ zu sein, weil ihnen keine andere Wahl bleibt. Dadurch entsteht eine solche kreative Mentalität, die das ganze möglich werden lässt.

Sicherlich hast du in deinem Leben Probleme gelöst, die von Anfang an eigentlich unlösbar schienen. Aber als du es lösen musstest, weil es nicht anders ging, hast du es geschafft.

Grundmentalität

Das ist meiner Meinung nach, die Grundmentalität, die wir als Mensch in uns haben. Es gibt kein Problem, keine Herausforderung auf dieser Welt, bei der wir nicht in der Lage sind, diese zu lösen. Das ist das typische: Es gibt immer einen Weg. Und ja, den Weg gibt es wirklich. Siehe die Mentalität dieser Gefängnisinsassen.

Das Prinzip übertragen

Es ist möglich, dass Prinzip auf dich zu übertragen. Damit kannst du die Kreativität eines Gefängnisinsassen erlangen!

Schritt 1: Begehe einen Raubüberfall.

Worauf solltest du bei dem Raubüberfall achten?

Spaß beiseite…

Schauen wir uns noch einmal die Bedingungen an, denen eine Person im Gefängnis ausgesetzt ist: Wenig Material und wird durch seine Umgebung dazu gezwungen, sich zu schützen oder selbst zu attackieren.

Übertragen wir dies auf dich, brauchen wir also den Zwang unsere Kreativität anzustrengen und eine gewisse Ressourcenknappheit.

Den Zwang erzeugen wir sehr schnell, indem wir uns beispielsweise täglich dazu zwingen, zehn Ideen zu finden. Wir müssen diese Ideen finden, vorher dürfen wir nichts Anderes machen. Nun wählen wir eine Ideenfindungsmethode aus, von denen es wirklich unzählige gibt.

Eine sehr große Sammlung findet sich auf der Seite: [Ideenfindung].

Such dir eine Methode aus und zwinge dich dazu, sie täglich einmal anzuwenden und zehn Ideen zu finden. Meistens haben wir dazu nur wenig Schlagwörter oder auch gar nichts, welches unsere Ressourcenknappheit darstellt. Ressourcenknappheit, im Sinne deiner äußeren Einflüsse, kannst du ebenfalls durch Minimalismus erlangen. Hier gelangst du zur Artikelreihe: [Minimalismus – Ein Zweiteiler, der dir die Augen öffnet]

Ich persönlich bin immer davon ausgegangen, dass ich wenig kreativ sei. Zwinge mich aber seit einiger Zeit dazu, Ideen zu finden und habe täglich komplett neue Ideen. Es ist manchmal wirklich erstaunlich, wie viel bei diesen Methoden herumkommt, wenn man sich dazu zwingt. Meiner Meinung nach ist Kreativität somit nur Trainingssache!

Ein weiterer Aspekt der Mentalität eines Gefängnisinsassen

Es ist auffällig, dass sehr oft die Personen, die lebenslänglich im Gefängnis sitzen, dort einen unglaublich hohen Status genießen. Sie haben eine riesige Macht, teilweise sogar über die einzelnen Wärter haben. Es wäre möglich, dass es aufgrund des langen Aufenthaltes zu diesem Status kommt. Das erklärt jedoch nicht, wieso manche die länger dort drinsitzen, nicht über diese Macht verfügen.

Die Akzeptanz

Ich behaupte, dass diese Personen sich mit ihrem Schicksal abgefunden haben. Sie akzeptieren ihre Situation und das Gefängnis ist somit ihre neue „Welt“. Im Vergleich zu Personen die nur befristet dort sind, verbringen sie den Rest ihres Lebens in dieser neuen Welt. Wie du zu Akzeptanz gelangst, findest du hier: [Das Paradoxon – Akzeptanz und Widerstand]

Es gibt also zwei Entscheidungen: Irgendwie Macht zu erlangen oder sich anderen unterordnen.

Viele entscheiden sich für Punkt 1 und stehen 100% hinter dieser Sache. Sie wollen der Größte in ihrer „Welt“ werden. Durchschnitt sorgt vermutlich dafür, in diesem Gefängnis eines unnatürlichen Todes zu sterben oder Misshandlungen ertragen zu müssen.

Was können wir davon lernen?

Ich bin der Meinung, wir Menschen dürfen uns nicht mit Mittelmaß begnügen. In dieser Hinsicht sollten wir uns wie ein lebenslänglich Absitzender zugestehen, der Beste in dem zu werden was wir tun, um zu überleben.

Unabhängig ob wir der Beste in etwas werden, sollte allein der Anspruch uns zu mehr Leistung bewegen. Was macht beispielsweise einen Olympiagewinner aus? Er wollte von Anfang bis Ende, der Beste werden. Das war sein Anspruch. Muhammad Ali, Arnold Schwarzenegger, Michael Schuhmacher, Usain Bolt, Michael Phelps und viele weitere sind die absolute Elite ihres Sports gewesen oder sind es momentan. Alle hatten gemeinsam, dass sie sich dafür entschieden haben, ihre „Welt“ zu dominieren.

Ob du jemals solche Ziele erreichen möchtest ist eine andere Frage. Ich bin jedoch der Meinung, dass der Anspruch „der Beste zu sein“ dich in allen möglichen Kategorien nach vorne bringen kann!

Meinst du nicht, du wirst täglich den extra Kilometer laufen, wenn du dir als Ziel gesetzt hast, der beste Halbmarathonläufer deiner Region zu werden? Es wird dich sportlicher werden lassen, du passt deine Ernährung an und legst generell mehr Fokus auf Gesundheitsaspekte, die deinem Ziel dienlich sind. Dein Wertesystem verändert sich.

Ich bin mir bewusst, dass nicht jeder diese Meinung teilt. Ich kann dir nur raten: Probiere es aus und habe den Anspruch an dich selber, der Beste zu werden! Auf dieser Welt gibt es zu viel durchschnittlichen Einheitsbrei, der sich mit Mittelmäßigkeit abfindet.

Wie du siehst, kann man erstaunlich viel von Gefängnisinsassen lernen. Verbessere deine Kreativität und deine Leistung, durch gezwungene Ideenfindung und den Anspruch an dich selbst, der Beste zu sein!

Entscheidest du dich nun, wie ich, für eine Karriere bei der Mafia? Schreib uns doch in die Kommentare!

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