7er BMW wird mit eSIM und HotSpot Drive-Portal der Telekom

Pixabay CC0Die 7er Klasse von BMW ist derzeit wohl das teuerste Endgerät, dass man mit einer eSIM Austattung zu haben ist. Man zahlt derzeit ab etwa 80.000 Euro für ein Modell. Die Varianten ab 2015 sind dabei alle mit einer integrierten eSIM Karte ausgestattet.

Die Telekom schreibt dazu:

Zum Einsatz in den Fahrzeugen kommt erstmals eine eingebaute eSIM. Diese kann bei Bedarf von außen over-the-air aktualisiert werden. Die Telekom sieht die eSIM-Karte als große Chance und beteiligt sich daher bereits seit mehreren Jahren federführend in internationalen Gremien an der Erarbeitung eines offenen eSIM Standards.

Mit der eSIM (und einem passenden gebuchten Tarif) kann man die Technik im Wagen mit dem Internet verbinden. Dazu lässt sich direkt im Fahrzeug ein Hotspot aufbauen. Das heißt, das Fahrzeug selbst teilt die Internet-Verbindung über die eSIM Karten mit bis zu 10 weiteren Endgeräten. Damit kann man die eigenen Handys, Laptops oder auch Tablets im BMW sehr bequem ins Netz bringen.

Der Zugang erfolgt dabei wie bei anderen WLAN auch (beispielsweise beim ehimischen WLAN). Man loggt sich mit dem Gerät ins WLAN ein, gibt den Zugangscode ein (den man über den BMW einrichten kann) und speichert die Verbindung im besten Falle noch ab. Dann loggt sich das Handy beim nächsten Mal automatisch ein und man muss gar nichts mehr machen.

Allerdings ist die Buchung wohl derzeit noch etwas schwierig. Bei Vodafone gibt es eSIM Tarife nur in ausgewählten Fachgeschäften. Dabei muss ein QR-Code eingescannt werden, das ist beim Handy einfach, beim Auto könnten sich an der Stelle Probleme ergeben. Auch bei der Telekom sind die D1 eSIM Tarife nicht einfach so online buchbar sondern nur in den T-Punkten des Unternehmens.

Weitere eSIM Modelle sollen bei BMW folgen

Gegen Ende des Jahres könnte das Surfen mit der eSim im BMW im Übrigen etwas billiger werden – zumindest was die Anschaffungskosten betrifft. Das Unternehmen will 2016 weitere und günstigere Fahrzeuge mit dem neuen System ausstatten, so dass man nicht mehr zwangsläufig zum 7er BMW greifen muss, wenn man die eSIM nutzen möchte.

Auch die neuen Modellen werden dabei das BMW ConnectedDrive-System nutzen und damit (fast) die gleichen Funktionen anbietern wie in der 7er Klasse.

eSIM zukünftig auch in BMW Motorrädern

BMW plant, das Konzept noch weiter auszudehen und nicht nur die nächsten KfZ-generationen mit der neuen Technik auszustatten sondern auch die Motorräder aus dem Unternehmen. Hintergedanke ist dabei in erster Linie die Sicherheit, denn eSIM machen auch das europäische eCall Notruf-System möglich, mit dem bei Unfällen automatisch Hilfe gerufen werden kann.

In der Meldung dazu schreibt die Telekom

Durch Vernetzung mit einem LTE-Mobilfunkmodul soll auch bei BMW Motorrädern künftig für mehr Sicherheit während der Fahrt gesorgt werden. Unter der Bezeichnung BMW Motorrad ConnectedRide werden in Zukunft vernetzte Dienste auf dem Zentraldisplay von Motorrädern zur Verfügung gestellt, um fahrrelevante Daten motorradoptimiert darzustellen. Im Rahmen der Partnerschaft mit der Deutschen Telekom werden hierbei die nötigen Vernetzungstechnologien gemeinsam erarbeitet. In Kombination mit einem Navigationssystem sind zukünftig zum Beispiel frühzeitige Warnhinweise, etwa vor einem Stauende in einer Kurve, oder andere Sicherheitsinformationen denkbar. Ab 2017 wird BMW Motorrad erstmalig ein eCall-System anbieten.

Einen genauen Termin für den Marktstart der eSIM in den Motorrädern von BMW gibt es noch nicht, lediglich den Hinweis, dass die Technik 2017 kommen soll, aber das ist natürlich ein langer Zeitraum.

Bei anderen Herstellern gibt es derzeit noch keine Nachrichten hinsichtlich eSIM. Selbst in der Oberklasse bei Mercedes oder Audi hält man sich derzeit noch sehr zurück.

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