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Freitag, 20. Mai 2022

Biometrische Passbilder in Ulm - Ein kleiner Vergleich der Möglichkeiten.

Biometrische Passbilder in Ulm
zur Recht Verbrecherbilder ? 

Von Peter Neher, Fotograf bei Picslocation

Gründe wofür man ein biometrisches Passbild benötigt gibt es viele. Nach der Namensänderung durch eine Hochzeit, Führerschein, Reisepass, Visum, Anträge, Ausweis, Krankenversichertenkarte. 


Vorab, es ist ein muss. Niemand kommt daran vorbei. Und je öfter man eines macht, desto älter ist man in der Regel. Biometrische Passbilder sind nicht sehr beliebt. Kein Lachen, ausdruckslos in die Kamera schauen, genormt, gerade aus. Entsprechend viele Angebote gibt es auch auf dem Markt. 

Fotoautomaten, Drogeriemärkte, Fotografen und nicht zu vergessen die eigene Herstellung. 

Und ja, aus meiner Sicht hat das alles auch seine Daseinsberechtigung. 

In Bahnhöfen oder Einkaufszentren findet man sie. Die Passbildautomaten. Im Schnitt 8 Euro, 4 Bilder, Münzen rein, auf den Monitor schauen, fertig. Die im Gesicht hängende Locke die der Fotograf sieht wird im Automaten mit auf dem Bild sein. Wenn es einem gar nicht gefällt bleibt eines Übrig. Die nächsten 8 Euro rein und hoffen das es besser wird. Schliesslich muss man die nächsten 10 Jahre damit leben.
Mein weitaus größeres Problem bei den Automaten ist die Hygiene. Es wird Papier und Zubehör aufgefüllt, kurz drüber geputzt, fertig. Fotoautomaten sind Bakterienschleudern. Fotoautomaten korriegieren nichts, erfüllen aber Ihren Zweck. Die Bildqualität ist meist durchaus gut. 

Preislich sogar noch einen ticken günstiger sind die Passbilder im DM Markt.6 Stück für  6,95 EUR im selbst ernannten Fotoparadies. Eine Mitarbeiterin fotografiert vor einer hellen Lichtbox auf dem Flur. Es ist ein Mitnahmegeschäft. Ist der Kunde schon einmal hier kann er den Service nutzen und spart sich Geld.  Die günstige Alternative hat Ihren Preis. Mit einem profesionellen Fotografen können die Aufnahmen alleine in der Qualität nicht mithalten. Ob dies ein Schwerpunkt ist muss jeder selbst entscheiden. Für den Preis ist es schwierig. Nicht nur weil man ohne hin nicht drauf lachen darf. Nachbearbeitung wie Kontrastkorrekturen, Unreinheiten oder etwas anders störendes gibt es nicht. Wer damit klar kommt wird über den Preis nicht meckern können. 

Inzwischen gibt es auch Apps für alle Handys die einem ermöglichen Passbilder selbst zu machen. Bild machen, ausdrucken, fertig. Na ja, fast. Ein passender Hintergrund muss gefunden werden, ein Licht das keinen Schatten wirft und eine Umgebung die die Lichtverhältnisse nicht stören. Manko ist hier das man keinerlei Sicherheit hat ob es nun wirklich passt. Wird einmal die Annahme verweigert weil das Bild doch nicht biometrisch ist rechnet sich der ganze Aufwand schon nicht mehr. Und das fängt schon beim Millimeter genauem schneiden an. 

Und dann bleiben natürlich noch wir Fotografen übrig. Ja, wir sind die teuersten. 20 EUR muss man für gute Passbilder rechnen, teurer sollten sie nicht sein. Dafür gibt es aber auch nicht nur ein professionelles Bild, sondern auch einen rund um Service. Das Pickelchen verschwindet, die Haut wird frischer, man nimmt sich Zeit. Dies heisst natürlich nicht das dies immer die beste Alternative ist. Es ist nur die professionellste. 

Was für den einzelnen in Frage kommt muss man selbst entscheiden. Bei einer 5 köpfigen Familie sind 13 EUR Preisunterschied pro Person nicht zu unterschätzen. Zumindest wir und mit Sicherheit auch Kollegen bieten Rabatte bei mehreren Personen an. Ärgerlich wird es dann wenn man ein paar Euro gespart hat und die Bilder dann eben doch nicht die Vorraussetzungen erfüllen. 

Passbilder vom Profi
                  In eigener Sache 
Wir haben Kundenparkplätze wie in einem  Einkaufscenter, sind so schnell wie der  Drogeriemarkt, man kann durch unsere  Onlinetermine selbst festlegen wann man  Zeit hat und wir legen Wert auf Service und  darauf das man sich auf den Bildern gefällt.

Das digitale Bild ist bei uns im übrigen inclusive. Auch hier unterscheiden wir uns von vielen. 

Das schöne im Fotostudio ist, das ihr Fotografen unterstützt. Meist entstehen dadurch nette Gespräche und man weiß wo man hingeht - sollte man mal einen Fotografen für eine Hochzeit, für's Geschäft oder für ein Babybauchshooting brauchen.  Und das, können Automaten, Drogerien und Apps nicht. 






Donnerstag, 20. Mai 2021

Picslocation Fotograf in Ulm

Peter Neher, Picslocatioon - Fotograf aus Ulm


Unser neues Imagevideo. Viel Spass beim schauen. Wir hoffen es gefällt euch. 

Montag, 3. Mai 2021

Social Media im Wandel

 Social Media im Wandel




Zugegeben, social Media ist beliebt bei Unternehmen. Man erreicht mit relativ geringen Kosten eine vorher definierte Zielgruppe und kann ganze Kampagnen Zielgerecht steuern, Keine Druckkosten, ohne Verzögerung umsetzbar, sofortige messbare Ergebnisse.  

Wir als Fotostudio haben Glück. Unsere Produkte sind Passbilder, Shootings, Fotokurse.  Da haben es andere Unternehmen schon deutlich schwerer. Was mir persönlich aufgefallen ist, wir werden inzwischen überschwemmt mit Werbung. In 5 Posts befinden sich mindestens 2 Werbeanzeigen. Es ist schwierig für uns Verbraucher mit dieser Flut zurecht zu kommen. Es nimmt uns den Spass, bremst uns aus und gerade weil die Werbung mehr als personalisiert ist macht es zumindest mir auch ein wenig Angst was auf diesem Gebiet noch alles möglich ist. 

Ich als Verbraucher / User poste gerne etwas. Mein Leben ist bunt, es gibt viel zu erzählen, Sachen die man gerne teilt haben den Vorteil das sie als Erinnerung wieder auftauchen. Nach vielen Jahren. Bilder von Maisson, meinem damaligen Hund begleiten mich heute fast 12 Jahre später fast täglich. Seit 2009 bin ich bei Facebook. Was damals mit 10-15 Freunden ein sehr kleiner Kreis war ist heute mit mehreren tausend ein unglaublich großer Block geworden. Viele, sehr viele Mensch kenne ich persönlich. Mit einigen davon bin ich seit 10 Jahren Buddy. Das ist schon ein wenig wie Familie. Das Leben eines anderen digital mit zu verfolgen liegt in unserer Neugierde. Unserer Natur. Einer der Gründe warum solche TV Formate sehr erfolgreich sind. 

Was sich für mich jedoch Grundlegend anders geworden ist, ist folgendes. In irgend einer Gruppe wird nach xy gefragt. Kurz darauf findet man zig Antworten. Nicht auf die xy Frage. Nein. Antworten die beleidigen, gestört sind, mit dem Thema nichts zu tun haben oder einfach nur umsonst und alleine dran stehen. Sind wir tatsächlich unfähig geworden auf eine Frage digital, halbanonym eine ehrliche Antwort abzuliefern ?

Natürlich ist es gut wenn jeder eine eigene Meinung hat. Aber diese zu haben und zu vertreten ist ein ganz anderes Thema. Da wird aus einem harmlosen Post eine Hetzkampagne, ein hinterhertragen. Die eigene Meinung wird dem anderen auferlegt ob er diese nun haben will oder nicht. Man kann zu allem geteilter Meinung sein. Was dem einen Schmerzen bereitet ist des anderen Lust. Toleranz ist 2021 kein Fremdwort mehr, aber gleich auszuticken weil jemand fragt wo meine einen guten Salat bestellen kann? Jemanden vorzuhalten wie dumm er ist nach so etwas zu fragen. Den Salat kann man selbst im Garten anbauen. Das ist schliesslich viel billiger und ökologischer kam unter anderm als Antwort. Man sieht was ich damit sagen will. Es ist heute fast unmöglich etwas zu Posten das nicht auf irgendeine Art von Gegenwind stösst. Ich selbst habe manchmal auch zu viel schwarzen Humor. Es macht Spass Dinge nicht immer so ernst zu sehen. Aber hunderte Kommentare die in der Diskussion über einen Salat enden, nein, das gebe ich mir nicht mehr. 

Natürlich gibt es hier auch das Gegenteil. Fragen wie: "Ich habe gehört das man mit einem Teebeutel einen Schwangerschaftstest machen kann. Weiss einer wie das geht ? Wir haben nur Pfefferminztee hier." gehören zum täglichen FB Leben. Die ersten 4 Kommentare von Kevin, Tim, Cickuchicku47 und Boyfromhell  lassen erahnen das es der Fragestellerin ernst ist. Sehr ernst. Kurz darauf kam der Tipp das man einfach auf den Teebeutel zu Pinkeln hat. Verfärbt dieser sich gelblich ist man mit einem überaus intelligentem Kind Schwanger. Wie es weiterging kann man sich denken. Spätestens hier ist es im günstigsten Fall ein kleiner Warnschuss. In weniger günstigen Fällen bezahlt man es mit dem Leben oder der Gesundheit wenn man Antworten auf seine unüberlegten Fragen bekommt die dann mit dem Satz " und dann einfach den Strom einschalten " enden. 

Ich habe es mir abgewöhnt bei den meisten klassischen Themen meine Meinung zu äussern. Dafür ist diese ( wie viele andere auch) viel zu wertvoll als das sie kastriert und durch den Kakao gezogen wird. 
Ich denke der Augenblick in dem man merkt das es nicht nur Unmengen Zeit kostet sondern auch zur Belastung wird ist ein guter Zeitpunkt um Resümee zu ziehen. Was hab ich damals Zeit vergeudet nur um auf irgendwelche Kommentare einzugehen. Zeit die mir wichtig geworden ist. Zu begreifen das es um "unbedingt" recht bekommen geht, um Aufmerksamkeit um Hass. Es geht nicht darum was mir gut tut, es geht darum was andere für mich richtig halten. Nämlich ihr Ding. Ausschließlich Ihr Ding. Wen Ihr nicht bei Facebook seid und dass hier liest so kennt Ihr das bestimmt auch vom realen Leben. 

Anders als bei der digitalen Welt wird es da schon bedeutend schwieriger " einfach "nicht  darauf zu reagieren. Es kostet Genau so viel Energie und Kraft sein "Ding " zu machen. Der Unterschied liegt wohl daran das es die Mühe Wert ist. Gerade im realen Leben ist es um ein vielfaches gefährlicher nicht sein Ding zu machen nur weil es anderen nicht passt. Wir alle sind da sehr viel schneller in einem Strudel gefangen als wir es uns denken. Rücksichtnahme ja, Toleranz ja, den anderen sein Lebensruder in die Hand zu drücken nein. Wir Menschen machen das manchmal gerne. Loslassen. Sobald wir das tun laufen wir Gefahr das uns unser Ruder  weggenommen wird. Glaubt ja nicht das der andere dort hin rudert wo Ihr das wollt. Der rudert mit eurem Schiff in sein Meer. 

Wir Menschen schauen immer in den Himmel wenn wir nach Hoffnung suchen.  Meistens ist es dann so das sich die Hoffnung vor das Handeln schiebt. Die Hoffnung in unseren Facebookhimmel ist eine kleine. Viel zu viele Menschen scheinen nicht glücklich mit dem zu sein wie Ihr Leben verläuft. Das sollte nicht unser Handeln bestimmen. Wenn man merkt es tut einem nicht gut bleibt nur übrig es zu lassen. Und das gilt sowohl digital und auch im realen Leben. 

Mittwoch, 14. April 2021

 Umgedacht. Wie Corona nun auch die Dienstleistungsbranche verändert.

Spezialisiere Dich auf einen Kernbereich. Such Dir Deine Stärke aus. Stell Dich nicht so breit auf. Das oder so ähnlich waren alles Sätze die ich damals schon nicht verstanden habe. Ich selbst hatte nur diese eine bekannte Regel: "Fotografiere nie was Dich nicht interessiert."



Meiner Kamera war es immer egal ob ein Brautpaar oder ein Vorstand vor ihr steht.  Laufschuhe oder eine Schraube, Bewerbungsbilder oder Pärchen. 2020 kam dann Corona. An Hochzeiten war nicht mehr zu denken. Grosse Familienshootings im Studio waren genau so von einem Totalausfall betroffen wie Jungesellinnenabschiede.  Wie immer im Leben geht natürlich eine Türe zu und eine andere auf. Und nun kam zum tragen was ich seit jähren Predige. Sei Fair und ehrlich zu jedem, sei vorsichtig mit Spezialisierungen sei kreativ und pflege Dein Netzwerk. 

Schon im Sommer des Jahres zeichnete sich ab das Firmen die Zeit nutzten und neue Webseiten entwarfen. Dafür brauchte man neue Bilder. Auch die Mitarbeiter selbst wechselten. Bewerbungsbilder waren neben Businessaufnahmen ein Riesen grosses Thema. Zum Jahresende hin kam dann der große Wechsel. Dadurch das niemand mehr zum Friseur konnte warteten die Leute mit Ihren Bewerbungsbildern. Dadurch das die Leute alle warteten kam eine andere Zielgruppe gewaltig auf uns zu. Babybauch. Inzwischen war Weihnachten. Ich habe in meinem Leben noch nie so viele Babybäuche wie in dieser Zeit wachsen gesehen. Die Hoffnung das die abgesagten Hochzeiten 2021 stattfinden schwand schnell. Spätestens im Februar war klar, dass das nichts mehr wird. Foodfotografie für die Gastronomie die nun bis zur Haustüre lieferte, die Übergabe von Impfbussen, technische Dokumentationen, Haustiere und natürlich Passbilder waren plötzlich an der Tagesordnung. 


Corona selbst bringt natürlich Veränderung. Aber eben nicht nur schlechte. So wie es hier ist wird es bei jedem sein. Es muss Ersatz für Möglichkeiten geben die weg brechen. Wenn ich mein Leben lang nur eine Strecke auf der Landstrasse gefahren bin werde ich mir auf einer Autobahn in England schwer tun. Ich persönlich bin immer Fan von: " Dazu zu lernen". Das habe ich noch nie durch jammern erreicht. Dieses... was bringt einen weiter hat sich zumindest bei mir immer durch einen gewissen Grad an Flexibilität bewiesen. 

Es ist nicht alles schlecht und grau. Es ist einfach nur alles etwas anders geworden. Genau so wie wir uns nicht vorstellen konnten das TV Programm einmal ohne Zeitschrift lesen zu können bevor das Internet kam. So gesehen ist immer alles in Bewegung. Das Thema 3D, Beamen , VR oder Hologramme  wird wieder alles auf den Kopf stellen. Und das vermutlich schon früher als wir denken. Wer hier eingefahren noch auf gedruckte Bilder setzt wird es schwer haben. 

Natürlich tun einem Schüler leid die es gerade schwerer haben, Eltern im Homeoffice, die Leitungen vollkommen überlastet. Alte einsame Menschen, Menschen die einen anderen Menschen durch Corona, eine andere Krankheit oder einen Unfall verloren haben. In der dritten Welt haben wir noch immer ein massives Hungerproblem und vor unserer Haustüre finden Militärmachtspiele statt wenn man nur an die Ukraine denkt. Natürlich sind wohlhabende Gegenden mit anderen Zahlen gesegnet wie arme Regionen. Das hat sich in den letzten zig tausend Jahren nicht verändert. Wir haben hier das unglaubliche Glück in dieser sehr Wohlhabenden Region zu leben. Man mag über alles schimpfen , unterm Strich haben wir es (noch) verdammt gut. 

Freitag, 20. November 2020

2020, Corona, und warum es immer Veränderung geben wird.

2020, Corona, und warum es immer Veränderung geben wird. 



Freitag der 13. scheint wohl der kleine Bruder von 2020 zu sein.Ganze Branchen geraten ins Wackeln. Gastro zu bedeutet auch Grosshandel und Brauereien merken dies deutlich. Von Fitnessstudios und der Schönheitsbranche gar nicht zu sprechen. Wie es in einem Fotostudio in dieser zeit so aussieht kann man hier lesen. 


Kaum ein anderer Berufsstand bekommt so ehrlich mit was "draussen" so passiert. Zumindest so bei uns. Bewerbungsbilder, Produkte, Food, Business, Ideen, Grafiken und Flyer bestimmen den Studioalltag. Dort wo es früher um die Location zum passenden Hochzeitsshooting ging ist heute ein leerer Platz. Dafür stapeln sich Produkte bis zum Teil unter die Decke. Wir hatten Glück. Wir waren der passende Ansprechpartner. Gerade bei Produktbildern passiert Coronatechnisch sehr viel. Neue Produkte, neue Ideen neue Präsentationen wollen vermarktete werden 

Für alles anderen Termine regeln und organisieren wir Termine noch mehr als zuvor, schützen uns mit Masken und versuchen soviel es geht steril zu halten. Es fühlt sich komisch an immer nur eine bestimmte Anzahl an Personen ins Studio lassen zu dürfen. Aber wir verstehen es und die allermeisten Kunden schauen sich derzeit Bilder im Schaufenster an oder rauchen noch gemütlich eine. 

Selten waren wir trotz allem näher an Menschen und deren Geschichten dran. An Gewinnern und an Verlierern durch die Krise. Der Wut auf eine Politik wächst. Ich persönlich denke diese macht es nicht um uns zu ärgern. Ich kann aber auch die Wut verstehen wenn noch niemand betroffen war. Es hat 2 Seiten. Die die wir gerade "auferlegt" bekommen scheint die zu sein die die Zahlen in den Griff zu bekommen versucht. 

Wer dies liest merkt, das zumindest wir  gerne und schnell ins Erzählen geraten. Wir könnten hier jeden Tag einen Beitrag schreiben. So viel passiert, so viel lässt sich beobachten. Kollegen von mir haben leere Gaststätten fotografiert. Mir tut jeder leid der dadurch Personal entlassen muss und die Nächte immer länger werden. Fitnessstudios, Kinos, Bars.. Jeder einzelne hat mein Mitgefühl. Die Idee mit den leeren Gaststätten auf Bildern fand ich gewaltig. Bilder die man so vermutlich nicht mehr sehen wird. Natürlich bestellen wir soviel wie es eben geht in Restaurants in der Region. 

Knapp 3 Wochen ist der Lockdown Light nun her. Die Zahlen fast unverändert. Ich persönlich denke es ist eben nicht die Gastro, die Studios, die Kosmetikerin. Es sind Partys, treffen, feiern hinter zugezogenen Vorhängen. Es ist kalt draussen. Es ist Samstag Nacht. Der WhatsApp Chat bimmelt seit Stunden vor sich hin. 

Ich kann unsere Jugend verstehen. Es fehlt an Erfahrung. Passen wir da nicht auf sind wir schnell in der "No future 2.0" Mühle. Schon vor Corona habe ich diese Generation nicht beneidet. Dieser Wahnsinnige Erfolgsdruck und die abartige Lebensgeschwindigkeit kann nicht förderlich sein. Egal in welcher Zeit wir gerade Leben. Die vollen Busse, die Übertragungsmöglichkeit ausserhalb der der Luft, das anfassen von Packungen im Supermarkt... 

Auch Weihnachten wird sich für mich ändern. Seit langem werde ich heilig Abend nicht ins Ulmer Münster gehen. Ein stiller nichtsbringender Boykott wegen der Holzfigur die nicht mehr bei der Krippe mitspielen darf. Es gibt, gerade hier, ganz viele kleinere Kirchen die bei einen Besuch die Erinnerung an die Kindheit wecken. Eine Kirche in der der Pfarrer jeden einzelnen dankbar verabschiedet der da war.

Was das mit Corona zu tun hat ?  Kein Mohrgerede, keine virtueller Weihnachtsmarkt, kein Querdenkerverkehrschaos, einfach nur diese eine Nacht voller Friede in einer kleinen Kirche auf dem Dorf.

Natürlich hört es sich wenig an wenn das Virus 99,5 % der infizierten soweit in ruhe lässt das nichts dramatisches passiert. Bei 100.000 infizierten sind das jedoch schon 500 Menschen, 500 Betten, Personal und Technik. 100.000 wäre nicht einmal Ulm. Von den knapp 78.Millionen Menschen in Deutschland wünsche ich niemanden Corona. Auch nicht den knapp 8 Milliarden weltweit. 

Wir erleben hier aber auch jeden Tag Situationen die uns ans Herz gehen. Und deshalb machen wir das ganze auch. Einen Job ohne Herz(Blut) wäre nichts für mich. Und da gehört eben Corona genau so dazu wie die anderen zig tausend glücklichen Momente der letzten Jahre. Bleibt gesund, mit alldem was dazu gehört. Mehr kann man als Schlusswort hier nicht sagen. 



Mittwoch, 23. September 2020

Fit fürs Shooting

 Fit fürs Shooting

Warum es wichtig ist etwas zu tun und wie man dabei Spaß haben kann erfahrt Ihr hier. 


Kameras, Ausrüstung, Rucksäcke, Zubehör, teils Stundenlang zu tragen ist schwer. Im Sommer bilden sich schon vor dem ersten Foto die ersten Schweissperlen und im Winter ist man froh wenn Knochen und Ausrüstung Heil ist. In jungen Jahren gar nicht so das Problem, im zunehmenden alter schon mehr. 

Mir ist klar das es viele Menschen gibt die regelmäßig Sport machen, aber auch welche die älter werden und merken - jetzt muss ich etwas tun. An diese Menschen ist der heutige Post hauptsächlich gerichtet.

Knie, Schulter, Nacken um nur einige Beispiele zu nennen. Die Grundlage aus meiner Sicht ist vor allem Freude und Spass bei der Fotografie. Schmerzen und Kraftverlust behindern die Kreativität. 

Vorab, ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen. Es gibt natürlich durchaus viele andere Alternativen als die meinige. Aber die funktioniert ganz gut. 

Ich brauche Musik. Ich brauche aber auch, das ich Musik spüre. Bässe, klare Stimme, Instrumente. Bei mir haben sich die AirPods Pro bezahlt gemacht. Verschiedene großen als Einsätze für die Ohren, Ladecase in der Aufbewahrungsbox , vernünftiger Sound. Wassergeschützt gegen Schweiss sind sie auch und einmal gekoppelt funktioniert alles tadellos. ( gibt es hier gerade zu einem Sonderpreis ) bei Amazon.


Berg auf und Berg ab

Itunes von Apple ( nicht nur die) bieten Musik Flatrates an. Ich persönlich bin zwar der Meinung das man sich Musik nicht leiht und kaufe mir meine Lieblingstitel nach wie vor, möchte aber auf das Abo nicht mehr verzichten. Egal auf was ich Lust habe zu hören, es ist verfügbar. Das macht einfach Laune. 

Ich selbst hab die Apple iWatch 5. Bedeutet für mich ich kann das Handy aus machen und in den Spind legen. Musik hören kann ich trotzdem über per Kopfhörer über die Uhr und bin auch noch wie mit dem Handy erreichbar. Pluspunkt, weniger rum zu tragen. Nette Funktion, in der Einstellung Aktivitäten kann man Freunde einladen und zum Wettbewerb herausfordern wer sich mehr bewegt hat. Das kann einen zusätzlichen Schub bringen. 

Wohlfühlen ohne Stress. Was mich nerven würde wäre Duschsachen einpacken, Duschsachen auspacken.
Ich habe alles doppelt. Vom Verbrauch natürlich das selbe nur das umpacken entfällt. Ebenso wenn man sich angewöhnt nach dem Sport alles gleich für das nächste mal zu packen. Ein fertig gepackter Rucksack lädt einfach zum Sport ein. 

Beim Duschen ist alles im Kulturbeutel vorbereitet. So ist es egal wann ich ins Training gehe, es ist alles drin was man(n) braucht. ( Was ich empfehlen kann ist dieser hier, Amazon

Ich selbst hab die Situation das mein Studio ( Fitgroup Ulm) Egym Geräte hat. Zirkeltraining ist damit in einer halben Stunde abgeschlossen, jedoch geht natürlich auch jedes Trainingsprogramm. Beine für ein stabiles Knie und einen sicheren Gang sind nur ein Beispiel warum regelmässiges Training sinnvoll ist. Aber auch hier gilt natürlich, das was Spass macht ist mehr als OK. Belohnt wird natürlich auch. Ich selbst mag Sportkleidung von verschiedenen Herstellern die mir einfach gefallen und in denen ich mich wohl fühle. Zu wissen es darf relativ normal gegessen werden, ohne schlechtes Gewissen, ist auch schon mal viel wert, und wer auf die Ernährung ein wenig achtet tut seinem Körper was gutes. 2-3 mal die Woche sind ein guter Anfang. 

Unterm Strich sollte man einfach Fit genug sein um Aufträge die auch einmal länger gehen ohne Probleme zu bewältigen. Beim fotografieren muss man auch mal klettern oder sich ausserhalb der norm bewegen, um es einmal vorsichtig zu formulieren. 




Mittwoch, 9. September 2020

Die Veranstaltungsbranche


 Die Veranstaltungsbranche

man hört und liest es in alles Bereichen. Die Veranstaltungsbranche erlebt nicht gerade Ihre stärkste Zeit. Wie es um Fotografen steht und was man tun kann erfährt man hier. 

Ja, vorab, es stimmt. Hochzeiten, Events, Konzerte, Auftritte, Veranstaltungen.u allem was man so als Fotograf gebucht wird fällt flach. Vieles ist nicht aufgehoben , einiges wird nicht mehr stattfinden. Der größte Einbruch in Ulm war der Schwörmontag und das Ulmer Weinfest. 

In den Corona Zeiten März, April und Mai hatten wir kaum Kundenkontakt. Das Studio war für mehreren Wochen zu und wir waren dankbar das die Coronahilfe so gut funktioniert hat. Nur wie sollte es weitergehen ? Mit der Info zur Produktfotografie. In dieser Zeit hatten wie Benzinkanister sämtlicher größen, Farben und Gefahrenstoffe sowie andere Produkte vor der Kamera. Auspacken, fotografieren, desinfizieren, einpacken, nachbearbeiten. Passbilder mussten trotzdem ja gemacht werden und mit der offiziellen Eröffnung merkten wir schnell wie sich die Wirtschaft verändert hat. Bewerbungsbilder, ein Markt in dem wir ohne hin schon stark sind, bestimmten nun den Tagesablauf. Wochen später öffneten auch wieder Restaurants und man brauchte neue Bilder von Coronaschutzwänden und Abtrennglas.  


Wer den Blog schon etwas verfolgt wird feststellen es geht im Kern immer um eines. Um Netzwerk und um Ideen. Wenn man dann noch das richtige Gespür für das hat was kommen könnte ist man schon ganz gut aufgestellt. 
Danach kamen die ersten Hochzeiten dazu und inzwischen ist der Alltag wieder eingekehrt. 

Manche, und das wissen wir hatten weniger Glück. Schausteller von Volksfesten, Hochzeitsdienstleister oder Konzertveranstalter mit Künstlern. Online Fitness Kurse, Online Konzerte, online, online , online.
Bis heute eine für viele katastrophale Zeit. Als Fotograf kannst du von überall arbeiten. Du kannst flexibel sein, kennst Deine Kunden, Ihre Wünsche und Bedürfnisse. Wenn Deine Künstler nicht auftreten dürfen, Weltweit, ist das etwas vollkommen anderes. 

Wir finden als langsam wieder zurück zur Normalität. In solchen Zeiten geht es um Netzwerk und um Kontakte. Solche Situationen wie sie die Welt nun erlebt stecken auch voller Chancen und Ideen. Und natürlich sind wir unseren Kunden auch so gut wie es ging entgegen gekommen. Das gehört nicht nur zur Fairness einfach dazu.
Und so werden wir im Herbst einige bunte Hochzeiten feiern. Vielleicht in einem etwas kleinerem Rahmen als geplant, aber auch das kann wundervoll sein wenn man erkennt in welch schneller wechselbarer Zeit wir leben. 

Spass trotz Corona. Fast schon wieder alles beim alten. 


Babys machten nicht vor Corona halt

Business und Werbefotografie 

Das war nur für das Foto. Gut gelaunt beim Familienshooting 

Dienstag, 9. Juni 2020

Fotos und Corona

Fotos und Corona


Wir leben in der Veränderung. Unabhängig davon verlieben sich Menschen, entstehen neue Geschäfte und es gibt weitere, fast unzählige Gründe für Bilder in der Krise. 

Ja, zugegeben uns hat es sehr wenig getroffen. Zum einen durften wir nach kurzer Zeit wieder öffnen was an Produktbildern und Passfotos Gelegen hat und zum anderen wie sich der Markt einfach auch verändert. 


Was bedeutet das für unsere Kunden ? 

Bis auf die Maskenpflicht am Eingang erst einmal gar nichts. Die Hochzeiten die Aufgrund Corona im ersten Quartal verschoben werden mussten finden nun statt. Ja es ist ungewohnt. Rund um das Brautpaar herum sitzen die Gäste mit Mundschutz im Standesamt. Einzig das Paar und der Standesbeamte ist Mundschutzfrei. Auch für uns ein ungewohnter Anblick. 

99 Personen sind stand jetzt unter Einhaltung der Vorschriften auch kein Problem und die meisten Hochzeiten in 1-2 Monaten dürften von weiteren Lockerungen profitieren. Unter der Woche zu heiraten ist für alle Sinnvoll die sagen dass das große Fest noch kommt. Die meisten unserer Kunden entscheiden sich zur Zeit für diese Lösung. 

Gerade der Eventbereich ist nahezu unverändert. Die Eröffnung der Sedelhöfe kann genau so wenig verschoben werden wie andere Bauprojekte, Gedenktage oder andere öffentliche Veranstaltungen. Einzig Konzerte und kleine Events fallen aus oder werden verschoben. 

Auch Familienshootings im freien profitieren von Homeofficelösungen in denen man einfach mehr Zeit für einander hat. Babybauch und co finden das ganze Jahr über statt und Bewerbungsbilder erleben gerade aufgrund des wirtschaftlichen Wandels eine neue Hochkonjunktur.

So auch bei Firmen. Neue Mitarbeiterbilder, Werbung und man glaubt es nicht , neue Corona Produkte wie Spuckscheiben oder Masken reihen sich in den Werbefotografiebereich ein. Von der Apotheke bis zum Geschäftsausstatter. Vom Städtischen Betrieb bis zu Sitzbezügen auf der Kirchenbank. 

Einzig allein Fotokurse die bei uns einzeln stattfinden sind zur Zeit nicht wirklich sinnvoll. Das dürfte jedoch nur eine Frage der Zeit sein bis dies wieder im gewohnten Umfang möglich sein wird. 

Unterm Strich. Für Kunden im privaten wie auch im geschäftlichen Bereich ändert sich im Fotostudio kaum etwas. Auch die Anzahl der Kunden pro 20 m2 wurde aufgehoben. Natürlich wissen wir das noch nicht alles so stattfinden kann wie es geplant war. Hier helfen wir natürlich auch und wissen das es ja nicht am Kunden liegt. 

Ein ganz dickes Danke an alle unsere Kunden die uns hier die treue gehalten haben und super kooperativ waren. Schutzmasken waren nie ein Thema und auch die Organisation war Reibungslos. Mit jedem Besuch und Auftrag hat man ein regionales Unternehmen unterstützt und es ist uns immer eine Freude auch die passenden Empfehlungen auszusprechen.

Montag, 24. Februar 2020

Danke, Bitte, Kopf frei

Fotografieren ist Kopfarbeit. Ganz viel Kopfarbeit. Wie man den selben gut einsetzt und ihn frei bekommt, darum geht es bei diese Eintrag. 


Wir alle kennen das. Dies oder jenes kommt zusammen, das Telefon klingelt und völlig unerwartet steht Besuch vor der Tür. Hier einen klaren Kopf zu bewahren ist fast unmöglich. Für solche Fälle hab ich immer Reserven an Bord. Quasi meine eigene kleine Tankstelle die nicht nur Sprit ohne Ende hat sondern auch über eine hervorragende Abschirm Komponente enthält. Wie man die bekommt ? Das ist relativ einfach, zumindest für meinen Fall. 

- Tue gutes und rede NICHT darüber. Ich persönlich denke dies macht es erst wertvoll und zu dem was es eigentlich ist. Etwas gutes. In dem Augenblick in dem man etwas für andere, - für eine Aussenwirkung macht - ist es keine Herzenssache mehr. Ich selbst erwische mich auch noch ab und zu dabei. Die Hundehilfe nach Rumänien habe ich geteilt in der Hoffnung mehr Spenden zu bekommen. Vielleicht hat es was gebracht aber dieses - zufriedene lächeln - abends im Bett -das war Weg.

- Sorry und Danke. Sorry das ich zu spät gekommen bin. Fast schon narzisstisch dieser Satz. Danke das Du so lange auf mich gewartet hast klingt da schon ganz anders. ( Auch auf jemanden Warten kann den Kopf belasten weil wir alle Termine haben) Sorry fürs anrempeln, Entschuldigung für sell und jenes. Tauscht doch mal 1 Woche lang das Sorry gegen ein Danke. 

- Dein Umfeld - Jeder 10. hat Sie laut einer Untersuchung. Die Persönlichkeitsstörung. 

Paranoide, Histrionische, Zwanghafte (anankastische), Ängstliche, Abhängige, Schizotypische,
Narzisstische, Schizoide, Dissoziale oder antisoziale und Emotional instabile Persönlichkeitsstörung.
Schon an den Namen merkt man - Da ist für jeden was dabei. Unterteilt wird dann noch zum Beispiel in den Borderline Typus der sich darüber definiert das er zunehmend an einer leere leidet zu impulsiven und agressivem  Verhalten gedrängt wird und gleichzeitig von instabilen zwischenmenschlichen Beziehungen gebeutelt wird. Das kann heftig sein und wirkt sich natürlich auch auf das Umfeld aus. Dinge erkennen und sich schlau zu machen kann manchmal wahre Wunder wirken. Wie man Sachen abprallen lassen kann ohne den anderen zu verletzen und wie man generell damit umgeht - gehört man zu einem betroffenen Kreis. Vielleicht erkennt man sich auch in der ein oder andern Beschreibung wieder und muss sich neu definieren. Manche verbringen Ihr ganzes Leben damit und wundern sich warum der Kopf blockiert ist.

-Das richtige zu tun, ist glaube ich das schwerste. Dieses widerwillige sich morgens in die Arbeit quälen zu müssen um für den nächsten Jaguar des Chefs arbeiten zu sollen . Die wenigsten sind hier Glückskinder und brennen darauf an Ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Das liegt aber alles in unserer Natur . Nicht jeder ist ein guter und erfolgreicher eigener Chef. Henry Ford hatte zum Beispiel keinerlei Ahnung von Motoren,  aber er kannte Leute die sich damit ausgekannt haben (was ihm sehr viel Stress rausgenommen hat).

Unterm Strich geht es darum seine Wahrnehmung zu schärfen. Nicht nur als Fotograf. Musiker, Maler oder Bildhauer. Sie alle hatten produktive Schaffensphasen und weniger produktive. In meinem Freundeskreis ziehen gerade relativ viele menschen weg von Deutschland. In Ihrer eigenen Wahrheit vollkommen verständlich. Diese Menschen sind aber allesamt so clever um zu wissen das man eben nicht nur in Rio unter Palmen liegt und man älter wird. Vielleicht die Form mit dem höchsten WOW Effekt um den Kopf frei zu bekommen.

Und wer ga nicht so weit weg will.. Der darf sich einfach mal in einem Cafe in der Stadtmitte hinsetzen. Nur um zu beobachten worum es bei diese Thema tatsächlich geht. Die meisten Knoten in unserem Leben platzen bekanntlich ja von selbst. Haltet euer Lebensseil gespannt damit sich keine neuen Bilden :)




Mittwoch, 11. Dezember 2019

Ein ganzes Jahrzehnt

Als Mensch erlebt man es nicht oft. Als Hund vielleicht 1 mal und als Baum ganz schön oft. In kurzer Zeit ist es wieder soweit. Es beginnt ein neues Jahrzehnt.

10 Jahre war es her das die Welt dachte nun ist es vorbei mit der digitalen Evolution. Keiner wusste was passieren wird als das neue Jahrtausend anbricht. Ich selbst war damals in Berlin. Und auch ich hab den Atem in dieser einen Sekunde angehalten. 

Das uns mehrer Jahrzehnte vor gut 600 Jahren geklaut wurden, das man das Jahr 0 nicht mitrechnen kann und das so einiges Passiert ist was deutlich anzweifeln lässt das wir tatsächlich 2019 haben ist eine andere Geschichte. Von 2000 an ging alles ziemlich schnell. Flachbildschirme dominierten die Wohnzimmer , George Bush wird zum 43. Präsidenten der USA gewählt und ein jähr später erlebt die ganze Welt den 11. September. Erst vor kurzem hiess es das Netzwerk sei zerstört.

Der Jahrhundertsommer in Europa, Papst Johannes Paul II stirbt und in Deutschland wird die Umsatzsteuer von 16% auf 19% angehoben. Mit der Wahl von Barack Obama 2008 wurde schon fast das Ende dieses schnellen Jahrzehntes eingeläutet und im Oktober wird die riesige Staatsverschuldung Griechenlands bekannt. 

So wirklich zum feiern war am 31.12.2009 niemand zu Mute. Picslocation war gerade  einmal 1 Monate alt und wir hatten schon 3 Passbilder im Monat gemacht.

Zu dem Zeitpunkt wusste natürlich niemand das Horst Köhler und Christin Wulff als Bundespräsidenten zurück treten werden. Ebenso wenig das Osama bin Laden den Sommer nicht mehr erleben wird. Der Putschversuch in der Türkei liegt noch einige Monate in der Zukunft und erst in 6 Jahren wird Donald Trump tatsächlich der 45 . Präsident der USA.

Ich hätte hier über jedes Jahrzehnt schreiben können. Die letzten beiden liegen nur noch nicht so weit weg. Und doch sind es 20 Jahre. Im Schnitt und im groben ein viertel Menschenleben.  Von welchem Gefühl für die nächsten 10 Jahre haben wir zu viel und von welchem zu wenig ? Können wir damit Einfluss nehmen. Das richtige Gefühl im richtigen maß zu haben ? Sicher ist, das es auch in dieser neuen Zeit viel überraschendes geben wird.Viel leid, viel Hoffnung, viel Glück. Manches was uns Angst macht wird nicht eintreten. Das haben wir inzwischen alle gelernt. Ich glaube sogar das wir in den letzten 20 Jahre sensibler mit dem Thema Angst geworden sind. Und ich glaube, was auch passieren mag, die Zeit wird sich weiter drehen. 

Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Das ist auch eitel.
Prediger 5:9 LUT

Habt eine wundervolle Adventszeit