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Um die Gesundheit auch während der Arbeitszeit am PC, Tablet oder Netbook zu schützen, spielt die richtige Haltung eine wichtige Rolle. Um Schäden wie beispielsweise Rückenschmerzen oder Verspannungen im Schulter- und Wirbelsäulenbereich vorzubeugen und unnötige Ausfalltage zu vermeiden, sollte der PC-Arbeitsplatz zu Hause und im Büro ergonomisch gestaltet sein.

Laut einer kürzlich erfolgten Studie des Hightech-Verbands Bitkom nutzen 79 Prozent aller Deutschen einen Computer. Allein 23 Prozent sitzen sogar mindestens fünf Stunden pro Tag am PC. Davon verbringen etwa 37 Prozent zwischen 18 und 29 Jahre über fünf Stunden an ihrem Computer – von den Erwerbstätigen sind es immerhin 36 Prozent.

Ergonomie am Computer Arbeitsplatz

Um derartige Probleme zu vermeiden, empfiehlt es sich den Arbeitsplatz ergonomisch einzurichten:
– Die Höhe von Bürostuhl und Schreibtisch aufeinander abstimmen: Bei der Höhenjustierung ist zu beachten, dass Ober-/Unterarm wie auch Ober-/Unterschenkel sich in einem 90-Grad-Winkel zueinander befinden. Die PC-Maus und Tastatur liegen auf der gleichen Ebene mit Handflächen und Ellenbogen.
– Dynamisch sitzen: Hoch qualitative Bürostühle lassen sich immer in ihrer Höhe stufenlos verstellen und besitzen zusätzlich eine flexible Rückenlehne, die jede Bewegung der Nutzer mitmacht und die Wirbelsäule dadurch optimal stützt. Um die Beinmuskulatur nicht zu verkrampfen, sollten die Füße gerade und fest auf dem Boden Halt finden. Kleinere Personen können dafür eventuell eine höhenverstellbare und/oder beheizbare PC-Fußstütze nutzen.
– Den PC-Bildschirm ausreichend auf Abstand halten: Der Sichtabstand zwischen Nutzer und normalem PC-Bildschirm sollte mindestens bei 50 Zentimetern liegen. Handelt es sich um ein größeres Gerät, kann der Abstand auf maximal 80 Zentimeter erweitert werden.

Tablet-PCs und Netbooks optimal aufstellen

Die Anzahl der Nutzer, die regelmäßig ein PC-Tablet und Notebook anstatt des klassischen Computers nutzen, nimmt ständig zu. Die mobilen Geräte verfügen über deutlich kleinere Displays (Touchpads), wobei der Bildschirm, die Tastatur und Maus im Gerät integriert sind. Aus ergonomischer Sicht ergibt sich hierbei der Nachteil, dass die Haltung am PC eingeschränkt wird. Experten empfehlen deshalb, dass bei stationärem Einsatz des Gerätes von den Nutzern Monitor, Maus und Tatstatur extern angeschlossen werden. Der Handel bietet zum Beispiel für Tablet-PCs spezielle Monitor-Halterungen sowie externe Tastaturen, um dauerhaftes Arbeiten zu erleichtern.

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Ergonomische Bildschirmarbeitsplatz-Einrichtung geht auch mit Notebooks/tablets – externer Monitor + Maus hilft oft

 

Den Lichteinfall geschickt ablenken

Um den Bildschirmarbeitsplatz optimal auszuleuchten, sollte dieser genug Tageslicht erhalten. Zudem ist das Display bzw. der Monitor im 90-Grad-Winkel zur Fensterfront zu positionieren. So werden Reflexionen und Blendungen vermieden, die zur Ermüdung und Austrocknung der Augen führen können.

Müssen Menschen länger am PC arbeiten, ist eine ergonomische Ausrichtung der Geräte zum Nutzer unabdingbar. Vieles kann erst einmal ausprobiert werden, da die Bedürfnisse der Nutzer individuell sind. Letztendlich muss sich jede Person am Arbeitsplatz wohlfühlen. Treten Unbequemlichkeiten auf, müssen diese hinterfragt, geändert und auf die betroffene Person abgestimmt werden.

Von BSF

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