Teams to watch: Manchester United


Manchester United sucht auch zwei Jahre nach dem Ende der 27-jährigen  Ära von Alex Fergussen noch nach einer neuen Identität. Dem ersten Nachfolger David Moyes gelang es in der Saison 2013/14 überhaupt nicht die großen Fußstapfen Fergussens auch nur ansatzweise auszufüllen, sodass am Ende der Spielzeit zum ersten Mal seit 19 Jahren die Champions League verpasst wurde. Daraufhin wurde im Sommer 2014 mit Louis van Gaal ein Trainer verpflichtet, der zum einen schon viele Erfolge in seiner Karriere vorzuzuweisen hat und zum anderen von der Persönlichkeitsstruktur Sir Alex doch sehr ähnelt. Dazu wurde dem Holländer ein prall gefülltes Portemonnaie zur Verfügung gestellt, welches dieser auch schleunigst in Gänze ausnutzte.

Teams to watch: FC Chelsea


Die Weichen für die Zukunft haben Coach José Mourinho und der FC Chelsea bereits in der vergangenen Transferperiode mit den Verpflichtungen von Diego Costa (38 Millionen/Atlético Madrid) Cesc Fabregas (33 Millionen/FC Barcelona) und Felipe Luis (20 Millionen/Atlético Madrid) gestellt. Zudem wurde WM-Star Juan Cuadrado, der sich bisher allerdings noch nicht so in Szene setzen konnte, im Winter für 32 Millionen vom AC Florenz an die Stamford Bridge gelotst. Nach einer titellosen Saison 13/14 erweiterte Chelsea in dieser Spielzeit auch prompt wieder seinen Briefkopf um den englischen Ligapokal und die Meisterschaft, die souverän mit acht Punkten Vorsprung gewonnen wurde. In der Champions League scheiterte Mourinho mit seiner Mannschaft allerdings bereits im Achtelfinale in Überzahl an Paris Saint Germain.

Teams to watch: Manchester City


Eigentlich wollte Manchester City längst zu einem Global-Player im Weltfußball aufgestiegen sein. Als im Jahr 2007 zunächst der umstrittene ehemalige Premierminister Thailands Thaksin Shinawatra die Hauptanteile an den Citizens erwarb, die er dann im September 2008 für ca. 185 Millionen Euro wieder an ein Investmentunternehmen aus dem Emirat Abu Dhabi verkaufte, war das Ziel zu den ganz großen Mannschaften FC Barcelona, Real Madrid und Bayern München und Lokalrivale Manchester United aufzuschließen bzw. zu überflügeln. Der Gewinn der Champions League war ganz klar anvisiert, der englische Premierchip und FA-Cup als Zubrot schon einkalkuliert.

Teams to watch: FC Schalke 04


Nachdem zuletzt davon ausgegangen werden durfte, dass in Dortmund der größte Umbruch bevor stehen würde, scheint diese Ansicht nun überholt zu sein. Coach Roberto Di Matteo warf kurz nach dem Saisonende das Handtuch hin und kündigte seinen noch bis 2017 laufenden Vertrag. Das Saisonziel Champions League wurde unter ihm um 13 Punkte drastisch  verpasst. Zudem spielte der S04 die schlechteste Rückrunde seit 20 Jahren – nur zur Erinnerung – unter Vorgänger Jens Keller erreichte Schalke im Vorjahr die direkte Qualifikation für die Königsklasse und absolvierte die erfolgreichste Rückserie der Vereinsgeschichte. Durch das Scheitern Di Matteos ist Manger Horst Heldt mehr denn je im Fadenkreuz der Kritik, galt doch Di Matteo schon als seine „letzte Patrone.“

Teams to watch: Borussia Dortmund


Der größte Umbruch in der Bundesliga steht in Dortmund bevor. Nach einer katastrophalen Hinrunde, die der BVB auf Platz 17 abschloss, fingen sich die Borussen in der Rückrunde und werden sich dennoch einer Generalüberholung unterziehen müssen. Immerhin hat die Klopp-Elf die Chance dem scheidenden Trainer, mit einem Sieg im DFB-Pokal Finale gegen den VfL Wolfsburg, gebührend zu verabschieden und in die Europa League einzuziehen. Kloppo hatte bereits Mitte April nach sieben Trainerjahren seinen Abschied angekündigt und würde mit dem Pokalsieg seine beeindruckende Bilanz, die die Gewinne des Doubles, einer weiteren Meisterschaft, dem Erreichen des Champions-League Finals und drei Supercup-Erfolgen umfasst, standesgemäß abrunden. Als Nachfolger wurde indes Thomas Tuchel verpflichtet.

Teams to watch: Bayern München


Das Team von Coach Pep Guardiola steht am Scheideweg. Nach dem deutlichen Ausscheiden gegen den FC Barcelona in der Champions League wurden im Umfeld und medial die kritischen Stimmen lauter. Im Gegensatz zum Vorjahr, als sich nach dem Ausscheiden in der Königsklasse gegen Real Madrid die Kritik auf das taktische Konzept von Guardiola konzentrierte,  wurde in diesem Jahr vor allem der Kader ins Visier genommen. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Arjien Robben, David Alaba und Frank Ribery wurde die Personaldecke als zu dünn bewertet. Zudem hätten Spieler wie Bastian Schweinsteiger, Philip Lahm oder Xabi Alonso ihren Zenit überschritten oder seien wie eben Robben und Ribery verletzungsanfälliger geworden.

Wann beginnt die Transferoffensive?


Die Saison 2014/15 neigt sich in den Ligen Europas dem Ende zu. Für viele Clubs ist die Planung für die neue Saison daher im vollen Gange. Besonders die Mannschaften, die weit hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben sind, planen große Veränderungen. Viele Experten prognostizieren daher eine ereignisreiche und irrsinnige Transferperiode für den Sommer. Aber wer bringt den Stein ins Rollen?