GP-Inside: Dieses Spiel hat meine Kindheit geprägt | GP-Anna

Alles, was in der Kindheit passiert, bleibt einem immer in Erinnerung. Der Lieblingsfilm, das Lieblingsspielzeug, und so weiter und so fort – und jedes Mal, wenn man es wieder sieht, freut man sich einfach, weil man ein schönes Stück Erinnerung in den Händen hält. Da ich früher nicht so viele Videospiele gespielt habe, sondern meinen Vater spielen haben lasse und grinsend dabei zugeschaut habe, fällt es mir schwer, ein prägendes Spiel zu erinnern. Immerhin haben wir ziemlich viele Spiele gespielt, oftmals die Disney-Spiele wie z.B. Monster-AG, weil das kinderfreundlich war und meine Mutter dann nicht böse war, wenn wir Videospiele gespielt haben.

Ich erinnere mich aber noch an ein Spiel, das vermutlich völlig in Vergessenheit geraten ist, weil es von Cornelsen ist und 2002 veröffentlich wurde. Ich weiß nicht einmal mehr, ob es die CD noch zu kaufen gibt, ich habe sie nur zuhause in einer Schublade und krame sie dann und wann wieder hervor. Ich spreche von meinem Lieblingsspiel „Die Schöne und das Biest“. Total kindisch, ich weiß, aber die Geschichte ist so schön, sodass ich immer noch von ihr schwärme. Das Spiel basiert auf, wer hätt’s gedacht, dem gleichnamigen Märchen. Es geht um die schöne, kluge Frau namens Belle, die anstelle ihres Vaters in ein einsames Schloss ziehen muss, welches von einem gruseligen, finsteren Monster bewohnt wird. Das besagte Monster ist verflucht und, wie es sich für Märchen gehört, kann nur durch die wahre Liebe wieder zurückverwandelt werden. Da es ein Märchen ist, gibt es natürlich ein happy end.

In dem Spiel dürft ihr einmal in die Rolle von Belle und einmal in die Rolle des Biests schlüpfen und die Geschichte aus ihrer Perspektive spielen. Im Laufe der Geschichte müsst ihr lauter Aufgaben erfüllen, die für mein jüngeres Ich durchaus herausfordernd waren, und lernt die Charaktere und ihre Hintergrundgeschichte näher kennen. Das Spiel ist, wie es sich für Kinderspiele gehört, mit lauter Mini-Games durchpflückt und recht schnell durchgespielt. Nichtsdestotrotz habe ich diesen alten Schinken in Erinnerung, weil er eine romantische Geschichte erzählt, sie mit wunderschöner Musik untermauert und man die Geschichte aus zwei Perspektiven erleben kann. Auch nach vielen Jahren noch erinnere ich mich gerne daran, weil ich es damals zufällig in meiner Stadtbücherei gefunden habe und nicht gedacht hätte, dass ein Kinderspiel so prägend sein kann für eine Kindheit. 

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