Episodenspiele: Nein danke!

Quelle: Telltale

Habt ihr schonmal Episodengames wie The Walking Dead und Life is Strange von Telltale Games oder Hitman gespielt? Ich find sie ehrlich gesagt ziemlich scheiße. Nicht, dass mich die Geschichte nicht fesseln würde, aber das lange warten auf die nächste Episode kann mitunter Monate dauern.  In der Zwischenzeit habe ich bereits vergessen, was in der letzten Episode geschah und wie ich mich entschieden habe und verstehe das ganze Spiel nicht mehr so recht. Wenn man wüsste, wann die nächsten Teile kommen, könnte man die Warterei eventuell in Kauf nehmen. Dafür müssten sie aber regelmäßig über einen sehr kurzen Zeitraum erscheinen.

Wirklich durchgezogen wird das aber nicht: Sonst würden Titel wie das Episodengame Tales from the Borderlands nicht in einem Abstand von vier Monaten erscheinen. Und auf das Erscheinen zu einem festgelegten Termin kann man sich ebenfalls nicht verlassen. Das beweisen Titel wie Wolf Among Us sehr deutlich. Eigentlich sollte die kurze Spielzeit garantieren, dass solche Häppchen termingerechter erscheinen, leider fehlgeschlagen. 

Natürlich kann ich auch verstehen, dass Episodenspiele besseres Marketing für Entwickler und Publisher ist. Schließlich bedeuten mehrere Releasetermine auch mehr Aufmerksamkeit. Das Interesse des Spiels wird dadurch in die Länge gezogen. Außerdem können Publisher so viel besser einschätzen, ob sich ein Spiel lohnt und wie viel die nächste Episode einbringen würde. 

Sicherlich gibt es Gamer, die auf die das Episodenkonzept stehen. Voller Vorfreude auf die nächste Episode warten. Ich für meinen Teil finde es nicht gut, dass Episodenformate auch außerhalb des Indiegenres Fuß fassen. Stellt euch nur ein Assassins Creed im Episodenformat vor. Die einzelnen Stadtteile gibt es dann als Episode. Dazu sage ich dann doch lieber: Nein danke!

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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