Mittwoch, 10. August 2016

Elchtest bestanden? Deproc Softshell Stanley Peak Men im Alltagstest

Mit dem Outdoor-Ausrüster Deproc aus Marienberg im Erzgebirge verbindet mich nun schon eine langjährige Partnerschaft. Ob bei meinen 24-Stunden-Wanderungen, beim Wandern auf dem Lahnwanderweg oder beim Geocaching in der Wildnis - fast immer ist ein Produkt von Deproc mit am Start. Und die Qualität hat mich bislang stets überzeugt. In diesem Jahr hatte ich die Gelegenheit die 2 in 1 Softshelljacke Stanley Peak Men ausführlich unter die Lupe zu nehmen.

Deproc Stanley Peak Men - ideal für die "Übergangszeit"
Was verspricht der Hersteller?

Laut Hersteller ist die Stanley Peak Men eine ideale Jacke für die Übergangszeit. Ein Multitalent, welches durch das Abtrennen der Ärmel in eine Weste verwandelt werden kann.
Atmungsaktiv, windabweisend und wasserabweisend - das sind die Eigenschaften, die garantieren sollen, dass man sich in der Jacke rundum wohl fühlt.

Die Spezifikationen:

Material: D3-Tex, 96% Polyester, 4% Elastan, 8.000 mm / 800
Futter: 100% verbundenes Polyesterfleece
Gewicht: 800 g
Details: 2 in 1 Funktion (Jacke und Weste), Belüftung an den Seitennähten, feste, einrollbare und winddichte Leichtkapuze, elastischer Kordelzug am Bund, reflektierender Logo Druck
Taschen: 3 Reißverschluss-Außentaschen, 1 Lacer-Pocket Oberarmtasche mit Reißverschluss, 1 Skipasstasche
verfügbare Größen: S bis 10XL!

Eine Jacke mit fünf praktischen Außentaschen
2 in 1 heißt hier: als Jacke und als Weste tragbar
Rückansicht mit Reflektoren
Meine Jacke:

Anfang Mai habe ich die Stanley Peak Men in Größe L und der Farbe blau (mit schwarzen Reißverschlüssen) bekommen und trage sie seitdem regelmäßig. Das Wetter ist ja in diesem Jahr wirklich nicht besonders, so dass sich die Jacke in ihrer Kernkompetenz als "Übergangsjacke" mehrfach beweisen durfte.

Gut bewährt hat sie sich:

- als Alltagsjacke beim Einkaufen, beim Stadtbummel oder bei Ausflügen. Ich empfinde die Jacke als ausgesprochen schick und mit ihren vielen Taschen hat sie einige Möglichkeiten das zu verstauen was man benötigt (Schlüssel, Portemonnaie, etc...). Die Jacke trägt sich total angenehm und fühlt sich einfach gut an.

Zum guten Tragekomfort trägt auch das innere Polyesterfleece bei
- Beim Wandern und Geocachen bei Temperaturen unterhalb der 15-Grad-Grenze. Dabei  hält sie, was sie verspricht. Sie hält ausreichend warm ohne das man zu sehr ins Schwitzen kommt. Nieselregen oder einen kurzen Schauer steckt sie locker weg. In den Rucksack gepackt knittert sie nicht und so hat man sie bei wärmerem Wetter dabei um sie in Wanderpausen eben mal über zu ziehen. So eingesetzt schützt sie gut gegen Wind.

- In den Schweizer Bergen. Es war zwar überwiegend sonnig und sehr warm, Das Wetter schlug jedoch des öfteren schnell um und so war ich froh, eine etwas wärmere, wasser- und windabweisende Jacke aus dem Rucksack zaubern zu können. Und auch in 4-Sterne-Hotels kann man sich mit dieser Jacke blicken lassen!

Beim Wandern in der Schweiz hat sie mir gute Dienste geleistet
Den ca. 20 minütigen Regenschauer hat sie gut ausgehalten
Wo ich sie nicht gebrauchen konnte:

- beim Wanderurlaub in der Türkei (Juni). Es war dort einfach viel zu warm. Selbst bei den abendlichen Spaziergängen zum Essen kam ich in der Jacke ins Schwitzen. Hier hatte die Atmungsaktivität ihre Grenzen. Da bringen auch die seitlichen Belüftungsschlitze nix. Aber es ist unfair hier über die Jacke zu urteilen denn das ist nicht ihr Einsatzbereich. Schließlich konnte man es gut im T-Shirt aushalten.

Die seitlichen Reißverschlüsse sorgen für Belüftung
- bei der 24 Stunden - Wanderung im Harz. Auch hier war mir eine leichte Regenjacke als Backup im Rucksack lieber da Regen angesagt war, es zwischendurch aber auch immer wieder sehr warm werden sollte. Und eine 800 Gramm schwere Jacke mit sich herum schleppen ist ja bei einer Marschleistung von 67 km auch nicht unbedingt nötig.

Was mir gefällt:

- die Jacke ist sauber verarbeitet, die Reißverschlüsse laufen ohne Hakeln und der Tragekomfort inklusive der Haptik begeistert mich. Dabei sieht die Jacke noch ausgesprochen gut aus. Als Windstopper und bei leichtem Nieselregen spielt die Jacke ihre volle Stärke aus. Auch einen kurzen Regenschauer steckt sie weg, ist danach schnell wieder trocken. Und was die Regenkapuze betrifft, so sitzt sie bei Regen, jedenfalls bei mir, sehr gut ohne das Sichtfeld allzu sehr einzuschränken. Das Markenlogo vorne und hinten sowie die Streifen auf der Rückseite sind reflektierend. Gerade wenn es jetzt bald wieder früher dunkel wird ein nützliches Gimmick.

Die leichte Regenkapuze 

Bereit für den nächsten Regenschauer
Was mir nicht so sehr gefällt:

- Was die Atmungsaktivität angeht bin ich noch unschlüssig. Wenn das Thermometer über 15 Grad klettert, ist sie mir für sportliche Aktivitäten wie z.B. Wandern eindeutig zu warm.. Ok, das sei entschuldigt, denn Deproc propagiert die Jacke schließich auch als Übergangsjacke die sogar im Winter, z.B. beim Skilanglauf eingesetzt werden kann. Als Ärgernis empfinde ich die seitlichen Reißverschlüsse welche der Belüftung dienen sollen, sich aber oft selbstständig von unten her öffnen. Das kann eigentlich nicht so gedacht sein.

Die mit dem Elch

Reflektoren

Ideal fürs Frühjahr und den Herbst
Fazit:


Elchtest bestanden! Für den absolut fairen Preis von derzeit 94,95 € bekommt man eine ordentlich verarbeitete Softshelljacke die genau das macht, was eine Softshell soll. Sie schützt optimal vor Wind und Nieselregen. Ich trage sie sehr gerne nur darf es nicht zu warm sein. Wer eine Übergangsjacke sucht, dem sei der Kauf angeraten. Die Jacke passt perfekt in den Herbst und ins Frühjahr. Hinzufügen möchte ich noch, dass Deproc Spezialist für Übergrößen ist. So gibt es diese Jacke von S bis 10XL!



Die Softshelljacke wurde mir für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle vielen Dank dafür! Die Kooperation hat mein Testurteil in keiner Weise beeinflusst. Transparenz und Offenheit sind mein Credo und somit Verpflichtung bei allen meinen Produkttests, dazu habe ich mich durch das Unterzeichnen des Outdoor Blogger Codex verpflichtet.




2 Kommentare:

  1. Das Unternehmen Deproc ist nicht in "Bad Marienberg" sondern in "Marienberg" ansässig ;-)

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    1. Danke für den Hinweis. Hab es gerade geändert. Schade,"Bad Marienberg" klang so gut 😉

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