IAA 2017: Elektroauto- & Hybrid-Premieren in Frankfurt
Vom 14. bis 24. September 2017 wartet die IAA für Pkw wieder mit zahlreichen Premieren auf. Etliche waren schon vor der IAA 2017 bekannt, andere sind durchaus eine Überraschung. Hier ein Überblick der alternativen Premieren 2017.
Ein paar der großen Hersteller sagten der IAA 2017 im Voraus ab. Und zwar FCA mit seinen Marken Fiat, Alfa Romeo, Lancia, Abarth und Jeep. Außerdem Mitsubishi, Peugeot und DS, Aston-Martin, Rolls-Royce, Cadillac, Chevrolet, Volvo sowie Nissan und Infiniti. Der brandneue Nissan Leaf II ist also doch nicht auf der IAA zu sehen. Auch Tesla lässt sich in Frankfurt nicht blicken. Dafür zeigen Audi, Mercedes, BMW, Opel, Volkswagen und Co. viele Neuheiten. Green-Motors.DE fasst für Sie die Premieren zusammen.
Vorweg die wichtigsten Daten zur 67. IAA 2017:
- Ort: Messegelände, Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt am Main
- Pressetage: 12. & 13. Sept. 2017
- Fachbesuchertage (ohne Akkreditierung): 14. & 15. Sept. 2017
- Publikumstage: 16. bis 24. Sept. 2017
- Öffnungszeiten: täglich 09:00 bis 19:00 Uhr
Preise für Tickets
- Fachbesucher (14./15. Sept.): 47 Euro Kasse, 45 Euro online
- Publikum (ab 16. Sept.): Werktag 14 Euro Kasse, 12 Euro online
- Publikum (ab 16. Sept.): Wochenende 16 Euro Kasse, 14 Euro online
- Schüler & Studenten: 7,50 Euro
- Nachmittag ab 15:00 Uhr (ab 16. Sept.): 10 Euro Kasse, 8 Euro online
Der Hallenplan mit allen Herstellern und Marken laut IAA...
IAA 2017 Lageplan: Hier finden Sie Audi, Mercedes, Opel & Co. (KLICK zum Vergrößern der Grafik)
IAA 2017: Premieren der TUM und Mercedes
Schon lange vor der IAA 2017 waren die ersten Premieren bekannt. Zum Beispiel der aCar. Ein Lastenstromer der TU München, der eigens für Gebiete wie Afrika entwickelt ist. Soll heißen: Für Gebiete ohne große Wirtschaft und noch weniger Infrastruktur. Daher verfügt aCar über Solarzellen zur autarken Energiegewinnung. Außerdem ist aCar mit einem modularen Aufbau versehen und natürlich geländegängig.
Hyundai zeigt als Weltpremiere seinen neuen Kona. Der SUV steht noch 2017 - und zwar im Oktober - im Autohaus. Der große Clou folgt aber erst 2018. Dann will Hyundai den Kona Elektro mit reinem Elektroantrieb nachschieben. Erste Daten besagen bis zu 500 km Reichweite.
Mercedes hat sogar gleich ein paar Premieren dabei. Etwa die erste kompakte EQ-E-Studie, den Mercedes Concept EQA. Die Optik mag Geschmack sein, die Technik dafür interessant. Zwei E-Motoren wirken auf Vorder- und Hinterachse und liefern zusammen 200 kW bzw. 272 PS. Ein modularer Akku mit 60 kWh erlaubt zudem rund 400 km Reichweite.
Die Vorserie des Mercedes GLC F-Cell war dagegen schon seit 2016 bekannt. Mercedes hält natürlich Wort. Knappe 490 km schafft der Stuttgarter H2-Stromer. Wobei dem GLC F-Cell neben der typischen Brennstoffzelle auch noch ein Akku verbaut ist. Dieser stellt bereits Energie für 49 km parat. Einen konkreten Marktstart nannte Daimler noch nicht.
Außerdem zeigt Mercedes mit dem S 560 e den Nachfolger des S 500 e. Der neue Plug-in-Hybrid bietet mehr Leistung sowie vor allem mit bis zu 50 km mehr elektrische Reichweite. So sinken Verbrauch und CO2 auf nur noch 2,1 l/100 km bzw. 49 g/km.
IAA 2017: Premieren von Smart, BMW und MINI
Neben den Mercedes-Stromer parkt zudem der smart vision EQ fortwo. Dieser aber stellt kein neues Modell, sondern eher eine Vision. Und zwar eine Vision für das Carsharing von (über)morgen. Samt kompletter Vernetzung und ein paar durchaus cleveren Ideen.
BMW trumpft in Frankfurt ebenfalls mächtig auf. Zum Beispiel mit dem BMW i Vision Dynamics. Eine Stromer-Limo mit 600 km Reichweite. Daten zum Akku verrät BMW allerdings keine. Ebenso wenig wie zum Antrieb. Dafür ein paar Fahrdaten. 200 km/h Spitze sowie ein Sprint von null auf 100 in 4,0 Sekunden. Gerüchte sagten übrigens einen Elektro-3er voraus.
Außerdem zeigt BMW auf der IAA 2017 wie erwartet ein Facelift des BMW i3. Samt einer neuen Sportversion, dem BMW i3s. Mit eigener Optik sowie (ein klein wenig) mehr Leistung. Beide Modelle sind nur noch mit dem großen Akku á 94 Ah (33 kWh) zu ordern. Dafür jeweils optional mit Range Extender.
Anleger MINI zeigt zudem mit dem Electric Concept eine erste Vorschau auf seinen 2019er Serienstromer. Damit bewahrheiten sich vorherige Gerüchte. Konkrete Angaben macht MINI keine, dafür melden Medien ein paar Daten. 177 PS, 150 km/h und 300 km Reichweite.
Auch Honda fährt in Frankfurt groß auf. Zum einen mit dem Honda Urban EV Concept. Der kleine Stromer zeigt einen sportlichen Retro-Look im Stile der früheren GTI. Unter dem Blech steckt jedoch reine E-Power. Daten nennt Honda leider keine. Dafür einen Marktstart. Und zwar 2019 - in Europa.
IAA 2017: Premieren Honda, Borgward, Volkswagen
Das zweite Highlight auf dem Stand der Japaner stellt der Honda CR-V Hybrid Prototyp. Dieser gilt als Vorschau auf die europäische Version des neuen SUV - Premiere irgendwann Anfang nächsten Jahres. Hybrid und Benziner sind bereits fix. Preise noch nicht.
Borgward ist nach 2015 ebenfalls wieder in Frankfurt dabei. Mit dem BX7 TS, der Sportversion des SUV. Sowie dem Isabella Concept. Eine elektrische Coupé-Studie, die bis zu 500 km schaffen soll. Außerdem mit 300 PS und 450 Nm unter der flotten Haube. Damit rennt die elektrische Reinkarnation der 1950er Borgward Isabella in 4,5 Sekunden auf 100 km/h sowie 250 Sachen Spitze.
Volkswagen zeigt in Frankfurt unter anderem eine aufgefrischte Version seiner Shanghai-Studie I.D. Crozz. Die IAA-Variante dagegen ist näher an der Serie, insbesondere was die Optik an Front und Heck angeht.
Außerdem zeigt VW auf der IAA sein neues Golf-SUV, den T-Roc. Auch der soll bzw. könnte später als Plug-in-Hybrid und sogar als reiner EV in den Handel kommen. Die Technik liefern Golf GTE bzw. e-Golf. Offiziell sind die Stromer aber noch nicht.
Opel setzt dagegen auf Gas, konkret Erdgas. Mit dem Opel Astra CNG stellen die Hessen ihren beliebten Kompakten als CNG-Modell vor. Der 1.4 ECOTEC unter der Haube leistet 110 PS sowie 200 Nm. Als Verbrauch nennt Opel 4,1 bis 4,3 kg Erdgas auf 100 km. Bestellungen sind bereits möglich. Und zwar 23.020 Euro.
Außerdem zeigt Opel auf der IAA seinen neuen Grandland X. Dieser soll zudem den ersten Plug-in-Hybrid der Marke stellen. Angaben zur Technik macht Opel in Frankfurt aber noch keine. Auch ein Termin zum Marktstart oder zur Premiere des Grandland X Plug-in ist noch nicht bekannt.
IAA 2017: Audis autonome Stromer Aicon & Elaine
Renault packt in Frankfurt als Premiere seine Studie Symbioz aus. Diese beschrieb der französische Hersteller vor der Messe mit drei Worten: elektrisch, autonom, vernetzt. Mittlerweile ist mehr zum Renault Symbioz bekannt. Nämlich der Antrieb aus zwei E-Motoren auf der Hinterachse mit 500 kW (680 PS) sowie 660 Nm. Autonom fährt der Symbioz zudem auf Level 4.
Audi setzt auf der IAA 2017 ebenfalls auf autonomes Fahren. Und das sogar doppelt. Zum einen mit der Studie Elaine. Die ist nicht unbekannt - und quasi die nun selbstfahrende Version der Shanghai-Studie e-tron Sportback. Der Antrieb mit drei Motoren und 320 kWh sowie einem Akku mit 95 kWh ist der Gleiche. Neu ist die Technologie für autonomes Fahren auf Level 4.
Gleich daneben parkt Audi die zweite Studie, den Audi Aicon. Diese fährt sogar komplett autonom nach Level 5. Lenkrad und Pedale gibt es im Aicon daher keine. Dafür quasi ein Rundumprogramm in punkto Entertainment und Infotainment. Außerdem einen wieder elektrischen Antrieb aus vier Motoren mit insgesamt 260 kW.
Ganz neu auf der IAA ist Chery, ein Ableger des chinesischen Herstellers Great Wall. Mit dem Exeed TX zeigt Chery auf der IAA 2017 einen kompakten SUV, der vor allem für Europa gedacht ist. In punkto Antrieb setzt Chery zudem auf alternative Ideen. Und zwar Plug-in-Hybrid, Vollhybrid und reinen E-Antrieb. Einen Termin zum Marktstart gibt es freilich noch keinen.
Falsche Gerüchte: Diese IAA-Premieren gibt’s doch nicht
Entgegen Gerüchten zeigt Jaguar auf der IAA 2017 nicht die Serie des Jaguar i-Pace. Dafür (einmal mehr) das bekannte Concept Car. Das aber soll schon (Ende) 2018 im Autohaus stehen. Mit 400 Elektro-PS, satten 700 Nm sowie dank 90 kWh großen Akku bis zu 500 km.
Auch das Gerücht um das erste Modell von Polestar erweist sich als falsch. Ein Wunder ist das freilich nicht, schließlich sagte Volvo die IAA 2017 schon lange zuvor ab. Warum also sollte Ableger Polestar in Frankfurt aufschlagen?
Bilder: IAA, TU München, Hyundai, Daimler, BMW, Honda, Borgward, Volkswagen, Opel, Renault, Jaguar, Volvo