Das richtige Sägeblatt

Es ist bekannt, dass man je nach Einsatzart auch das passende Sägeblatt wählen sollte, aber worauf ist bei der Wahl genau zu achten? Stimmen die Angaben des Herstellers oder muss ich selber kontrollieren können, ob ich das richtige Sägeblatt gewählt habe?

Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Zum einen stimmt es, dass die Hersteller selbstverständlich richtige Informationen an die Kunden weitergeben, aber dennoch kann es nicht schaden, wenn man selber einige Kenntnisse hat, um die Wahl des optimalen Sägeblattes zu überprüfen.

Eher grob oder doch lieber fein?

Der erste Blick bei der Wahl eines geeigneten Sägeblatts sollte auf die Dichte der einzelnen Sägezähne gehen.

  • Die sehr feinen Sägeblätter sind vor allem für Zuschnitte von dünnen oder dünnwandigen Materialien geeignet. Die feine Zahnung sorgt dafür, dass das Material durch die Säge nicht beschädigt wird und ausreißt. Stattdessen entsteht ein sauberer und feiner Schnitt.
  • Die sehr groben Sägeblätter eignen sich nur für weiche Materialien wie zum Beispiel für weiche Kunststoffe, Holz oder weiche Metalle, die man in großen Abmessungen zerspanen möchte.

Allgemein lässt sich festhalten: Mit einer kleineren Zahnanzahl können dickwandige Profile geschnitten werden. Handelt es sich um dünnwandige Materialien, dann sollten besser die Sägeblätter mit hoher Zahnanzahl genutzt werden.

Die korrekte Handhabung

Nicht nur bei der Auswahl, sondern auch bei der Handhabung gibt es einiges zu beachten, was dabei hilft, die Arbeit mit der Säbelsäge zu erleichtern und auch die Haltbarkeit der Sägeblätter zu verbessern.

  • Die Sägeblätter müssen immer korrekt eingespannt sein, denn ein Sägeblatt, was stark schlendert, bringt keinen ordentlichen Schnitt und sorgt sogar noch für Gefahren für den Anwender.
  • Dies bezieht sich selbstverständlich nicht auf die kreisende Pendelhubbewegung.
  • Bei einem freiliegenden Werkstück ist darauf zu achten, dass es vor dem Sägen fest in einen Spannstock gespannt wird. Um die Säge sicher zu führen, brauchen Sie beide Hände an der Säbelsäge, da Sie sonst kaum die Kraft des Gerätes beherrschen können.
  • Handelt es sich um ein Bündel an Materialien, die gesägt werden sollen, dann ist unbedingt zu berücksichtigen, dass jedes Stück fest eingespannt ist. Ist dies nicht der Fall, dann kann die Säge mit ihrer Kraft dafür sorgen, dass einzelne Werkstücke aus dem Bündel herausgedrückt werden.
  • Wirken Sie nicht zu sehr auf die Säge ein! Sie sollten niemals zu hohen Druck auf das Material anwenden!
  • Beachten Sie beim Schneiden von dickeren und harten Werkstücken, dass immer genug Schmier-/Kühlmittel verwendet wird.
  • Denken Sie an die Kontrolle des Sägeblatts, damit Sie sehen, ob es ordentlich eingespannt ist. Leicht kann es passieren, dass es sich bei der Arbeit aus der Fassung zieht.
  • Wurde das Sägeblatt gewechselt, dann machen Sie danach einen neuen Schnitt. Da bei abgenutzten Blättern die Verschränkung der Sägezähne kleiner wird und dadurch der Schnittweg für das neue Sägeblatt zu eng ist, sollten Sie dies nicht vergessen. Wenn Sie dies nicht beachten, besteht die Gefahr, dass das Blatt verklemmt und dadurch beschädigt wird. Wenn Sie dennoch am gleichen Schnitt weiterarbeiten möchte, können Sie das Material wenden und dann von der Gegenseite wieder beginnen.

Was macht man bei schnellem Verschleiß?

Kommt es bei qualitätsvollen Sägeblättern zu einem schnellen Verschleiß, dann sind die Ursachen meist Fehler des Anwenders. Häufige Fehler sind diese:

  • Verzogene oder schräge Schnitte
    • Schlendern des Sägeblatts
    • Keine oder keine ausreichende Einspannung des Werkstücks
    • Bearbeitung eines Werkstücks mit unterschiedlich harten Schichten
    • Abgenutzte Lager der Säbelsäge. Das Gerät sollte getauscht werden.
  • Schnelles Abstumpfen
    • Schlendern des Sägeblatts
    • Arbeiten mit zu hohem oder zu niedrigem Druck
    • Mangelnde Kühlung des Sägeblatts
    • Zahnanzahl und Werkstoff passen nicht zusammen
    • Defekter Rücklauf-Mechanismus des Geräts
  • Ausbruch von Sägezähnen
    • Zahnanzahl zu niedrig für die Materialhärte des Werkstoffs


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