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Der Rhythmus der uns ein Leben lang begleitet

Wir sind umgeben von einer Welt aus Klängen und Geräuschen und das bereits im Bauch der Mutter. Zwischen der 17. und 19. Woche beginnt der Fötus zu hören. Ab dann ist das heranwachsende Lebewesen umgeben von einer Klangwelt aus Herzschlag und Atmung der Mutter.

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Wie schön ist es zu wissen, dass unsere Kleinen mit dem Herzrhythmus der Mutter heranwachsen? Kein Wunder also, dass sie sich später immer pudelwohl fühlen, wenn sie an der Brust der Mutter liegen und ihnen der vertraute Herzrhythmus ein Musikstück trommelt.

Das Ohr ist das erste ausgebildete Sinnesorgan

Ich finde es wahnsinnig spannend, dass ein so kleines Lebewesen schon so früh hören kann. Als ich mehr dazu gelesen habe, habe ich zudem erfahren, dass das Ungeborene sogar erst unglaubliche sieben Tage alt ist, wenn das Ohr bereits als kleiner Punkt erkennbar ist. Die Cochlea (Hörschnecke) – das eigentliche Hörorgan – ist circa ab der 10. Schwangerschaftswoche ausgebildet und erreicht dann ab circa der 20. Woche seine endgültige Größe. Ist das nicht unfassbar?! Das Ohr ist demnach das erste ausgebildete Sinnesorgan.

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Der Kinderarzt Michael Hertl schreibt in seinem Buch „Die Welt des ungeborenen Kindes“, dass man das Leben im Mutterleib mit einem Leben an der Autobahn vergleichen kann. Der Blutfluss der Adern, die Atmung der Mutter, das Gebrodel in den Gedärmen oder das Pumpen der Organe – Da kann man sich schon vorstellen, dass die Soundkulisse einer Autobahn ähnelt 🙂

Aber im Gegensatz zu den Krach- und Hupgeräuschen von Autos, sind es im Bauch eben auch sanfte rhythmisierte Klänge. Es sind die Geräusche mit denen die Kleinen heranwachsen, die ihnen dadurch vertraut sind. Und nicht zuletzt ist da auch noch die Stimme der Mutter, die das Kind durch das früh entwickelte Ohr bald wahrnehmen kann. Ab dem 7. Monat unterscheidet der Fötus dann die Stimme der eigenen Mutter von anderen Stimmen!

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Der Rhythmus liegt uns im Blut

Wenn unsere Kinder also schon so früh Rhythmen hören, dann müssen diese in ihrem späteren Leben auch weiterhin eine Rolle spielen. Und es lässt sich vermuten, das die Kleinen so schon in gewisser Weise akustisch geschult zur Welt kommen. Wir merken es, wenn sie das erste Mal zur Musik tanzen, ohne dass wir uns erinnern können, ihnen jemals so etwas beigebracht zu haben 🙂

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Was sind eure Erlebnisse? Habt ihr schöne Geschichten, wie eure Kinder auf Klänge und Rhythmen reagiert haben? Wann konntet ihr ein erstes Tanzen oder melodisches mitwippen bei euren Süßen entdecken?

Ich kann mich erinnern, dass ich mich als kleines Kind immer drehen wollte, sobald im Radio ein schönes Lied kam. Dann habe ich auch gerne mal laut gerufen: „Mama schnell, ich brauche meinen Rock“ – denn mit diesem konnte ich mich selbstverständlich am Besten drehen 🙂

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6 Antworten auf „Der Rhythmus der uns ein Leben lang begleitet“

Ela sagt:

Oh ist das letzte eine Klangschale? Sowas wollte ich ja immer schon mal ausprobieren.
Liebe Grüße Ela

ideas4parents - Annette sagt:

Ganz genau 🙂 So eine Klangschale ist was ganz tolles! Da kann man den Klang nicht nur hören, sondern auch spüren! Liebe Grüße

Bernd sagt:

Musil ist was besonderes in unserem Leben. MAn muss Musil fühlen!

ideas4parents - Annette sagt:

Danke Bernd, das stimmt. Musik ist wirklich etwas ganz besonderes!

Julie sagt:

Musik hat hier auch einen hohen Stellenwert. Irgendwie geht mit der passenden Musik alles leichter von der Hand! 🙂

ideas4parents - Annette sagt:

Ja, das kenne ich auch. Musik kann einen regelrecht beflügeln 🙂 Am meisten fällt mir das beim joggen auf 🙂 Plötzlich kann man dann doch noch Kraft für die letzten Meter aufwenden … liebe Grüße zu dir Julie!

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