Investor werden

Investor werden und von den passiven Einnahmen leben können. Ein Traum für viele. Doch wie wird man zum Investor? Grundsätzlich ist ein Investor jede natürliche oder juristische Person, die sich mit ihrem Kapital an materiellen oder immateriellen Vermögensgegenständen beteiligt, also eine Investition tätigt.

Investor werden – wie geht das?

Das bedeutet, dass prinzipiell jeder ein Investor werden kann. Der Begriff Investition ist hierbei sehr breit gefächert. Die wohl einfachste Variante wäre der Kauf von Aktien eines börsennotierten Unternehmens. Mittlerweile ist es aber auch für Kleinanleger möglich in Startups, Immobilien und Filme über Crowdinvesting-Plattformen wie Companisto oder Cinedime zu investieren.

Für die meisten wird jedoch der Weg zum Investor über Aktien oder Immobilien führen. Hierzu verlinke ich Dir gerne zwei Video-Serien

  1. Aktien
  2. Immobilien

Die mathematische Definition für einen Investition lautet:

„Eine Investition ist eine Auszahlung um in die Zukunft gerichtete Einnahmen zu erzielen“

Im Allgemeinen sind hierbei die Ziele eines jeden Investors, unabhängig des Investitionsobjekts gleich: Er versucht aus seinem zur Verfügung stehenden Kapital, mehr Kapital zu machen! Doch bleiben wir an dieser Stelle beim Aktienmarkt.

Ist jeder der Aktien kauft automatisch ein Investor?

Theoretisch ist die Antwort „Ja“, aber hier kommt Benjamin Graham ins Spiel. Der Urvater des Value Investings liefert eine klare Definition für den Begriff Investition:

„Eine Kapitalanlage liegt dann vor, wenn sie nach gründlicher Analyse die Sicherheit des eingesetzten Kapitals und einen angemessen Gewinn verspricht. Anlagen, die diesen Kriterien nicht entsprechen, sind spekulativ.“ (Vgl. Benjamin Graham: Intelligent Investieren)

Diese Definition ist wesentlich greifbarer als die allgemeine Begriffserklärung.

Im Klartext heißt das, dass man nur von einer Investition sprechen kann, wenn:

  • das Unternehmen gründlich analysiert wurde und man aufgrund seiner Analyse
  • sich relativ sicher sein kann, dass das Geld nicht verloren geht und
  • die Wahrscheinlichkeit sein Kapital zu vermehren recht hoch ist.

Wir verwenden hier bewusst die Begriffe „relativ sicher“ und „recht hohe Wahrscheinlichkeit“, da man auf dem Aktienmarkt leider nichts mit absoluter Gewissheit sagen kann.

Zerlegen wir nun einmal diese Definition in ihre Einzelteile:

  1. Gründliche Analyse

Zuerst geht es darum eine „sorgfältige Analyse“ zu tätigen. Graham selbst liefert hierfür wiederum eine ziemlich konkrete Definition:

„Eine Analyse verlangt das gewissenhafte Studium aller verfügbaren Fakten mit dem Anspruch aus diesen und auf Grundlage akzeptierter Prinzipien und schlüssiger Logik Rückschlüsse ableiten zu können.“ (Vgl. Benjamin Graham & David Dodd: Die Geheimnisse der Wertpapieranalyse)

Dies kann durch eine sogenannte Fundamentalanalyse des Unternehmens geschehen, welche dazu dient das mögliche Investment „auf Herz und Nieren“ zu prüfen. Hierzu wurde bereits ein Beitrag verfasst, den du dir danach einmal ansehen solltest: httpss://investorenausbildung.de/was-ist-die-fundamental-analyse/

  1. Sicherheit des eingesetzten Kapitals

Anschließend sollte man sich fragen, ob man zu der Einschätzung gelangt, dass das eingesetzte Kapital auch sicher ist, d.h. ob man erwarten kann, dass das Unternehmen nicht pleitegeht. Da man sich mit der zukünftigen Entwicklung eines Unternehmens nie sicher sein kann, geht es hier in der Regel darum, dass Unternehmen so genau zu analysieren, dass die Chancen auf deiner Seite stehen. Charlie Munger, rechte Hand von Warren Buffett und Vice-President von Berkshire Hathaway, hat hierzu einmal gesagt:

„Wir suchen ein Pferd mit einer Siegchance von 2 zu 1, welches eine Quote von 3 zu 1 bringt.“ (Vgl. Tren Griffin: Charlie Munger – Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen)

  1. Angemessener Gewinn

Abschließend geht es auch an dieser Stelle wieder um Aussagen über zukünftige Ereignisse bzw. zukünftige Gewinne, deswegen sollte man sich genügend Zeit für die Analyse nehmen um damit seine eigenen Chancen zu erhöhen. Jedoch sollten wir erwähnen, dass eine zufriedenstellende Rendite natürlich subjektiv ist und von Investor zu Investor unterschiedlich ausgelegt wird.

Eine Investition nach Graham muss alle drei Kriterien erfüllen. Wenn sie das nicht tut, kann man auch nicht von einer Investition sprechen. Alles andere ist Spekulation! Investor werden ist also für alle möglich.

Zusammenfassend können wir festhalten, dass ein Investor einen Wert erwerben will, d.h. es geht ihm darum Anteile eines Unternehmens zu kaufen und dann langfristig durch die Ertragsstärke des Unternehmens zu profitieren. Ein Investor sucht mehr nach verlässlichen Cash-Flow Möglichkeiten als auf „den schnellen Euro“.

Man sieht also, dass es für jeden genügend Möglichkeiten gibt, um ein Investor zu werden. Dies kann auch schon mit kleinen Beträgen und nach persönlichem Geschmack geschehen. Darüberhinaus muss man keine großen Risiken eingehen. Empfehlenswert ist zu Beginn aus einer sicheren Position des Angestellten zu lernen und zu investieren.

Wir hoffen, dass wir dir zeigen konnten, was denn eigentlich ein Investor ist und wie auch du ein Investor werden kannst.

Abschließend wünschen wir dir, wie immer, noch einen schönen Tag und viel Spaß und Erfolg beim Investieren! 😉

Click Here to Leave a Comment Below 0 comments
Cookie-Einstellungen