Montag, 19. Mai 2014


Konsumerfahrung, Konsumbereitschaft, Risikoeinschätzung und gewünschte Rechtslage und deren Wechselbeziehungen untereinander zu Cannabis und anderen Drogen in der Bevölkerung Deutschlands 
ist der Titel einer 64-seitigen Forschungsarbeit zweier Hochschul-professoren und Drogenforscher, der die Ergebnisse diverser (repräsentativer) Umfragen zu diesen Fragestellungen (u.a. mit mehr als 8.000 Umfrageteilnehmern aus eigenen Studien) auswertete und in der Online-Zeitschrift Akzeptanzorientierte Drogenarbeit / Acceptance oriented drug work  erschienen ist. Hier erfährt man/frau basierend auf diesen umfangreichen Befragungen erstmals genauer, wie viele Tausend Tonnen Cannabis, Amphetamin, Kokain, etc. die Bewohner Deutschlands jährlich verbrauchen und wie viel Milliarden Euro sie dafür ausgeben. Auch ist zu lesen, warum 7 von 10 der Deutschen weiterhin für ein Verbot zu Cannabis als Konsumdroge eintreten, wenn auch diese (vermeintlichen) Gründe zum größten Teil keinen realen Bezug haben. Allerdings ist immerhin eine deutliche Mehrheit von 60 % der Ansicht, dass die strafrechtliche  Kriminalisierung der Cannabis-Konsumenten beendet werden sollte, Cannabis als Medizin zulassen wollen sogar 75 % der deutschen Bevölkerung. Eventuell werden diese klaren Mehrheits-Voten einmal in eine neue Drogenpolitik umgesetzt ..... sofern jene obigen Ergebnisse zu den verantwortlichen Politkern durchdringen ...... eine nachhaltige Weiterbreitung des Web-Links zu diesem Artikel wäre deshalb durchaus wünschenswert .... !

Freitag, 8. November 2013

Über die Aussagekraft offizieller (telefonischer) Umfragen zum Drogenkonsum

Am 5.11.2013 wurde der Jahresbericht der deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) für das Jahr 2012 publiziert. Bis lang stieg in allen Publikationen der DBDD der %-Anteil in der Bevölkerung ab 18 Jahre mit  einer Lebenszeit-Konsumerfahrung (LZ-KE) zu irgendeiner illegalen Droge seit Beginn dieser Erhebungen stetig an (etwa bei allen 19-39 Jährigen von 14,6 % im Jahre 1990 auf 37,6 % im Jahre 2009 bzw. bei allen 18-64 Jährigen von 23,7 % im Jahre 2006 auf 26,7 % in 2009, s. DBDD-Bericht 2010). Im DBDD Bericht 2013 findet man im Vergleich der Erhebungen der Jahre 2012 zu 2009 allerdings erstmalig einen Rückgang der LZ-KE zu irgendeiner illegalen Droge von 26,7 % (2009) auf 23,9 % (2012) respektive von 13,7 Mio. auf 12,3 Mio. (Differenz 1,4 Mio.). Dies ist logisch nicht erklärbar, allenfalls wenn jene fehlenden 1,4 Mio. 18-65-Jährigen in diesen 3 Jahren alle verstorben wären ...
Diese beiden Erhebungen im Jahres-Vergleich sind nun der erste stringente Beweis dafür, dass jene Erhebungsbefragungen zum Konsum einer illegalen Droge (nicht jeder gibt schliesslich einen auch nur ehemaligen Drogenkonsum in einer angeblich "anonymen" Telefonbefragung zu) zu einem grossen %-Anteil der Antworten falsch sind, und deshalb sind diese publizierten %-Zahlen zum Drogenkonsum allenfalls auch nur grobe "Schätzwerte" mit der Tendenz ein Drittel mehr (bei Cannabis) bis das Doppelte (bei Kokain) an realer Konsumerfahrungen in der Gesamtbevölkerung im Vergleich zu diesen "offiziellen" Erhebungsdaten.  Bislang gab es für die Fehlerhaftigkeit von derartigen telefonischen Drogenkonsum-Befragungen noch keine Beweise sondern nur verschiedene Indizien, etwa a) durch Kläranlagen-Abwasser-Analysen zum Kokain-Verbrauch und Vergleich offizieller Konsum-Daten oder b) durch einen Vergleich von anderen derartigen Telefonumfragen (über tns-Emnid) mit diesbezüglichen grossen Internetumfragen, welche beide das Drogenforschungsinstitut INEIDFO wiederholt  durchführen liess, und deren widersprüchlichen Ergebnisse bereits diskutiert wurden (s. Eul und Stöver: Konsumerfahrungen zu Cannabis und anderen Drogen bei der Bevölkerung in Deutschland. Konturen, 5-2011, S. 34-40, Artikel als pdf beim Drogen-Journal "Konturen" oder unter: info@ineidfo.de) (s. auch unser vorheriges Post).

Essenz: Telefonische Meinungsumfragen zur gewünschten rechtlichen Einstellung zu einer illegalen Droge mögen noch zu 90-100 % wahrheitsgemäß und deshalb repräsentativ sein, derartige Umfragen zur Konsumerfahrung (insbesondere zu eher "heiklen" Drogen wie Kokain etc.) sind es aber deutlich nicht mehr ....

Freitag, 10. Mai 2013

Gutachten zur Bewertung von Cannabis zur Tagung des Gesundheitsauschusses des deutschen Bundestages von INEIDFO vorgelegt

Einen Antrag der Bundestagsfraktion der Grünen zur Entkriminalisierung des Umganges mit Cannabis beriet am 17.04.2013 der Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages. Hierzu gab es diverse Stellungnahmen von insgesamt 30 Verbänden, Einzelpersonen und Instituten (siehe Pressemitteilung des Auschusses für Gesundheit im Deutschen Bundestag: Deutscher Bundestag: "Kaum einer baut Cannabis nur zum ...).
Das Gutachten von INEIDFO hierzu (erstellt von Dr. H. Stöver, Frankfurt und Dr. J. Eul, Berlin, erhätlich als PDF-Datei auf Anfrage bei INEIDFO oder beim Ausschuss) stellte dar, dass Cannabis deutlich weniger Risiken für die Gesundheit und für das soziale Umfeld der Konsumenten dieser Droge birgt als etwa die legale Droge Alkohol. Praktisch alle dokumentierten Falle der Entwicklung einer Abhängigkeit oder von möglichen psychischen Störungen nach Cannabiskonsum setzten zudem einen Erstkonsum unter 18 Jahren (in 90 % lag dieser sogar unter 16 Jahren, meistens sogar unter 14 Jahren) in Kombination mit einem Dauerkonsum hier voraus, wie unter anderem im INEIDFO-Gutachten dargestellt wird; diesem Argument konnte sogar Prof. Thomasius (als Psychiater für Suchterkrankungen am Krankenhaus Hamburg-Eppendorf sowie als Gutachter gegen den Antrag der Grünen) in einer mündlichen Aussprache im Anschluss an die Tagung nicht widersprechen.
Im INEIDFO-Gutachten wird zudem hingewiesen, dass nach diesbezüglichen repräsentativen Erhebungen seit mindestens zehn Jahren zusammengenommen eine Mehrheit von mindestens 60 Prozent der deutschen Bevölkerung für eine legale Abgabe oder zumindest für eine Entkriminalisierung zu Cannabis eintritt. Unter diesen Gesichtspunkten befürwortet das Institut INEIDFO entsprechend eindeutig den Antrag der Grünen zu einer Entkriminalisierung der Konsumeten bzw. einer staatlichen Regulierung bei Cannabis, auch, weil erst hierdurch entsprechende Jugendschutzvorschriften (keine Cannabis-Abgabe an Personen unter 18 Jahren) greifen können, was bei dem jetzigen illegalen Bezug von Cannabis hingegen grundsätzlich nicht möglich ist.

 

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Freitag, 3. Mai 2013

Ergebnisse dreier repräsentativer Umfragen zu Gebrauch und Bewertung von Cannabis in der Bevölkerung Deutschlands nun publiziert


Die Ergebnisse der im (Co)Auftrag von INEIDFO durchgeführten Emnid-Umfrage vom August 2010 (siehe Meldung vom 25.10.2010) sowie aus zwei weiteren früheren Emnid- Umfragen der Jahre 2002 und 2000 sind nun auch wissenschaftlich publiziert unter

a) J. Eul & H. Stöver: „Gebrauch und Bewertung von Cannabis und anderer Drogen bei der Bevölkerung Deutschlands – Ergebnisse aus zwei Emnid-Umfragen sowie einer Internet-Befragung.“, Konturen, 5 (2011), S. 34-40, Konturen, 1 (2012), S. 36-43. b) J. Eul & H. Stöver: Gebrauch und vergleichende Bewertung von Cannabis in der deutschen Bevölkerung Suchttherapie,  13, 4 (2012), S. 177-184. 
Alle 3 Artikel gibt es als PDF-Full-Text bei INEIDFO (info@ineidfo.de).

Ein wichtiges Ergebnis dieser drei Erhebungen ist, dass die ca. 70 % Gegner einer „Legalisierung“ zu Cannabis, deshalb hiergegen sind, da diese insbesondere zugleich glauben dass 1) Cannabis gesundheitlich riskanter ist als Alkohol, und 2) dass Cannabis DIE Einstiegsdroge für harte Drogen wie Heroin ist, was allerdings beides eine falsche Annahme ist, wie die Fakten eindeutig belegen. Es gäbe demnach mindestens 60 Prozent (und nicht nur unter 30 Pozent) Befürworter einer Legalisierung zu Cannabis in Deutschland, wenn die jetzigen Nicht-Befürworter einer „Freigabe“ , die vermeintlichen Risken zu Cannabis in diesen beiden und auch in anderen Punkten richtig  einschätzen würden.



Mittwoch, 25. August 2010

Nur noch 39 % der erwachsenen Deutschen für eine weitere Strafverfolgung der „Kiffer“ und sogar 78 % für eine Verwendung von Cannabis als Medizin

Nach einer repräsentativen Emnid-Befragung von 1001 Personen, davon 950 ab 18 Jahre, haben 23 % der erwachsenen Deutschen bis 60 Jahre Konsumerfahrung zur illegalen Droge Cannabis, das sind 4 Prozentpunkte mehr als noch vor 9 Jahren, als eine ähnliche Emnid-Umfrage von INEIDFO in Auftrag gegeben wurde. Aktuell konsumieren etwa 4 Prozent der 18-59 Jährigen Cannabis, bei den 18-29-Jährigen sind es 9 % und bei den 40-59 Jährigen immerhin noch etwa 2 %. Die zunehmende Konsumerfahrung zu dieser Droge könnte auch damit zusammenhängen, dass es für eine weitere Strafverfolgung des Besitzes von Cannabis zum Eigenkonsum keine Mehrheit mehr gibt. Nur noch 39 % aller volljährigen Deutschen sind dafür, 30 % wollten eine Entkriminalisierung und meinten, zum Beispiel ein einfaches Bußgeld, wie bei Falschparken, sei hier künftig angemessen genug, und insgesamt 24 % wollten gar keine Verfolgung mehr bzw. sogar einen freien Verkauf wie bei Alkohol und Tabak (in der Bundeshauptstadt Berlin waren es hier sogar 47 %), 7 % hatten hierzu keine Meinung.

Dennoch meinten 60 % der Deutschen, dass ein sehr hoher Konsum oder Dauerkonsum von Cannabis risikoreicher für das Leben und die Gesundheit sei als eine solcher bei Alkohol; lediglich 24 % waren hier anscheinend richtig informiert, und verneinten dieses (jene Befragten mit dieser Meinung wollten sogar zu 43 % eine Legalisierung); und 16 % hatten hierzu keine Meinung. Noch mehr bröckelt die Front der Cannabisgegner bei der Frage einer Zulassung von Cannabis als Medizin bei Krebs, Multipler Sklerose, AIDS und vielen anderen Erkrankungen: Nur noch 16 % der volljährigen Deutschen waren in dieser Umfrage dagegen, 78 % waren für eine Freigabe von Cannabis bei diesen Erkrankungen, und 6 % hatten hierzu keine Meinung. Die nun endlich bevorstehende Zulassung von (zunächst allerdings nur) Cannabis-Extrakten zu medizinischen Zwecken durch die Bundesregierung bestätigt nur das breite Bevölkerungsvotum hierzu. Die Frage ist, wann der gemäß Bevölkerungsvotum noch anstehende nächste Schritt einer Entkriminalisierung des Besitzes von Cannabis zum Eigenkonsum, wie dies in vielen EU-Staaten bereits vollzogen wurde, auch in Deutschland stattfinden wird ...... ??

Diese Umfrage unter Initiative, Organisation und wissenschaftlicher Gesamtkonzeption von INEIDFO wurde durch eine finanzielle Beteiligung des DHV, der IACM, der LAG Drogen der Grünen Berlin, Akzept e.V. und anderer Organisationen und Privatpersonen ermöglicht.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Neue Emnid-Umfrage zu Cannabis steht bevor

Das Drogenforschungsinstitut INEIDFO macht demnächst wieder (diesmal zusammen mit dem DHV, der LAG Drogen Berlin und anderen Organisationen zu Cannabis bzw. Drogen) eine repräsentative Umfrage über das bekannte Befragungs-Institut EMNID zur Konsumerfahrung, der Risikoeinschätzung und der gewünschten rechtlichen Einordnung von Cannabis als Genussmittel sowie als Medizin bei der deutschen Bevölkerung. Wir werden auf das Ergebnis gespannt sein; zuletzt bei einer derartigen EMNID-Befragung im Jahre 2002 (und 2001) war eine deutliche Mehrheit von mehr als 60 % der Deutschen gegen eine weitere strafrechtliche Verfolgung des Besitzes von Cannabis zum Eigenkonsum. Eine Liberalisierung zum rechtlichen Umgang mit Cannabis, so wie es die Bevölkerungsmehrheit gewollt hätte, fand danach aber bekanntlich nicht statt ......

Freitag, 13. November 2009

Verbote unwirksam? Spice bezüglich Konsumerfahrung weiterhin illegale Droge zwei nach Cannabis

Verbote zu Drogen sollen deren Konsum reduzieren, scheinen aber in dieser Hinsicht kaum effektiv. Sehr eindrucksvoll zeigt sich dies an der seit Januar 2009 erstmalig (zunächst auf ein Jahr befristet) verbotenen Droge Spice, die ähnlich wie Cannabis wirkt, und die (bzw. deren psychoaktiven Inhaltsstoffe) ab Januar 2010 endgültig verboten werden soll. Einer aktuellen bundesweiten Umfrage des Institutes INEIDFO zufolge (www.drogenforschung-interaktiv.de) hatten unter bislang mehr als 2.000 befragten Personen mit Drogen-Konsumerfahrung in den letzten 12 Monaten (in der Regel zu 99 % zu Cannabis) 31 % jener Personen die Droge Spice einmal oder öfter konsumiert, vor Speed (24 %), Ecstasy (20 %) oder Kokain mit hier 16 % Konsumerfahrung im letzten Jahr. Die Risiken zu Spice wurden von den Umfrageteilnehmern dabei höher als zur Droge Cannabis, aber niedriger als bei den meisten übrigen illegalen Drogen eingeschätzt; gegen eine strafrechtliche Verfolgung von Spice-Konsumenten sprach sich zudem die Mehrheit der Befragten (auch unter den Nicht-Konsumenten zu Spice) aus.

Dienstag, 6. Januar 2009

Neue interaktive Drogen-Umfrage zu Spice: "Sollte man Spice wirklich verbieten, wie gefährlich ist es, und wieviel % haben es schon konsumiert ?"

Ab 6.01.09 gibt es nun eine interaktive Umfrage (auch) zur Droge Spice unter www.drogenforschung-interaktiv.de im Netz. Befragt werden Konsumerfahrungen und die Einschätzung der Risiken zu Spice. Ausserdem kann man interaktiv darüber abstimmen, ob Spice weiter legal sein oder künftig als illegale Droge verboten werden sollte, wie es nun ab Ende Januar in Deutschland vorgesehen ist. Interaktiv bedeutet: Man erfährt sofort, wieviel % der bisherigen Umfragen-Teilnehmer im letzten Jahr Spice (oder die andere befragten Drogen)  konsumiert hatten, und wie deren Meinung zu Spice (und den anderen befragten Drogen) ist. Das (geplante) Verbot von Spice beruht auf die durch Mitarbeiter von THC-Pharm (und INEIDFO) vor einigen Wochen gemachte Entdeckung der chemischen Substanz JHW-018, die ähnlich aber stärker als der Cannabisinhaltstoff THC wirkt, in der ansonsten "harmlosen" Kräutermischung "Spice" (s. unsere letzter Blog), sowie auf berichteten "unangenehmen" Konsumerfahrungen einiger Spice-Konsumenten.

Dienstag, 16. Dezember 2008

JWH-018 vom Cannabis-Institut THC-Pharm als psychoaktiver Wirkstoff von "Spice" identifiziert

Der psychoaktive Wirkstoff der mysteriösen Kräutermischung "Spice" ist nun nach langer internationaler Suche durch den wissenschaftlichen Leiter des Frankfurter Pharmaunternehmens THC-Pharm (zugleich auch Geschäftsführer des Drogenforschungsinstitutes INEIDFO), Christian Steup, identifiziert worden: Es handelt sich hierbei um das 1998 erstmals von J. W. Huffman hergestellte synthetische Molekül JWH-018, das ein Indolderivat ist (MW = 341,4; Summenformel = C24H23NO) und wie der Cannabiswirkstoff THC an den CB-1-Rezeptor im Gehirn bindet, allerdings noch deutlich besser als THC. Deshalb sind bereits konsumierte Mengen von 0,4 bis 2 mg hier für eine psychotrope Wirkung ausreichend, beim THC braucht man etwa 5 mal soviel. Das (Aminoaldehyd)Indolderivat JWH-018 (eher Struktur-verwandt mit der Droge Psilocybin) sieht, obwohl es auch gut in den CB-1-Rezeptor passt, allerdings ganz anders aus als THC , und ist auch recht einfach und billig chemisch herzustellen, was wohl auch wichtig für ein "rentables Geschäft" (4 g kosten ca. 20 - 40 Euro) bei "Spice" ist. Christian Steup konnte bei THC-Pharm (www.thc-pharm.de) einen Gehalt von 0,2 - 1,8 % JHW-018 in der Mischung "Spice", abhängig vom Spice-Hersteller ("Spice Gold" enthielt 0,2 - 0,5 %) analysieren, bei ca. 0,5 g gerauchtem "Spice" sind dies bis 10 mg Wirkstoff, also die 10 fache mittlere wirksame Dosis (s.o.), was aufgrund dieser Überdosierung die teilweise berichteten "unangenehmen" Konsumerfahrungen einiger Spice-Konsumenten erklären dürfte. Die sonstigen Bestandteile der Kräutermischung "Spice" sind hingegen bis auf die teilweise wiedergefundenen hohen Anteile ggf. gesundheitsschädlicher Lösungsmittel (s. unser Blog vom November) mehr oder weniger psychotrop "unwirksam", respektive "harmlos". 

Dienstag, 18. November 2008

www.drogenforschung-interaktiv.de als Testversion jetzt online

Ab sofort gibt es eine interaktive Online-Befragung zum Thema Drogen, die Webseite www.drogenforschung-interaktiv.de ist jetzt freigeschaltet (s. auch unser Blog vom August).  Hier kann man Angaben zum eigenen Konsumverhalten, der Risikoeinschätzung, und der eigenen Meinung zu einer zukünftigen (handels)rechtlichen Einstufung der am meisten gebrauchten Genussmittel und Drogen (von Schokolade über Alkohol, Cannabis bis Heroin etc.) machen, zum Ausfüllen des online-Fragebogens benötigt man ca. 3 bis 5 Minuten Zeit. 
Die Besonderheit - deshalb interaktiv:  Man erfährt nach der Eingabe der eigenen Bewertung sofort die Gesamtbewertung bzw. das Gesamtergebnis der übrigen bisherigen Teilnehmer an dieser Umfrage. Zunächst läuft diese interaktive Online-Befragung noch als Beta-Testversion, bei der man aber auch schon richtig mitmachen kann und auch Kommentare, Verbesserungsvorschläge etc. auf der letzten Befragungsseite dazu abgeben kann. - Viel Spaß beim Mitmachen bzw. Testen.