Motiv-Klassiker: Wozu stehst Du jeden Tag auf?

2 Forschungs-Ebenen, 6-8 Denk-Hilfen + was für Denk-Lustige

Es ist schon ein Kreuz, das mit dem jeden Tag aufstehen, oder nicht? Besonders, wenn der Wecker das Signal dafür gibt. Motivations-Fetischisten meinen ja, wenn man exakt weiß, wozu man jeden Tag aufsteht, dann flutscht man geradezu JEDEN EINZELNEN TAG aus den Federn. Ausnahmslos. Na, ich weiß nicht. Vielleicht haben die kein so gemütliches Bett und sind froh, wenn sie aus dem Kreuzweh-und-Nackenverspannungs-Kasten endlich raus kommen? Bloß fragt sich dann – mal so psychosomatisch aus der Hüfte – wieso denen genau diese Körperteile weh tun und verkrampfen. Mh…?
Kann es nicht vielleicht sogar so sein: man weiß exakt ganz genau wozu man jeden Tag aufsteht und trotzdem ist es im gemütlichen Bettchen im gemütlichen Häuschen mit seinem so süß verpennten und kuschelig warmen Liebste/n so unsagbar schön, dass man diesen Moment einfach noch ein wenig genießen will? „Lebe den Moment” heißt´s ja auch, oder?
Also wie nun? Rausspringen ins Kalte und an der Zukunft basteln oder noch zwei Minuten genießen und die wichtigste Lebensbeziehung fördern? Ist mir die Jacke näher als das Hemd?

Zwei Forschungs-Ebenen belichten das Dunkel

Im Netz kursieren bestialisch viele Antworten auf diese Wozu-stehst-Du-jeden-Tag-auf-Frage. Und natürlich auch die dazu passenden Hilfsmittel, wie man diese Frage für sich glasklar beantwortet. Dem füge ich nichts hinzu. Mein Beitrag zu dem gigantischen Fragenkomplex, der sich hinter dieser einfachen Frage verbirgt, ist eine Erforschungs-Struktur. So wie richtige Forscher, die irgendwo draußen im Urwald herumstrolchen, haben wir es auch bei der Forschungsexpedition in unsere Motive mit zwei Ebenen zu tun.

1. Ebene: Das Forschungsgebiet und die Art der Expedition

Für die Expeditionsdurchführung ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob sie an den Südpol oder in die Urwälder Borneos führen soll. Ob es eine Großexpedition von Dutzenden Forschern mit entsprechendem Heer an Helfern wird oder ein Zwei-Mann-Team, das bewusst minimalistisch und hoch agil vorgeht. Das leuchtet ein.
Die 1. Ebene der Motiv-Forschungsreise kennen wir von den „Bucket-Lists” dieser Welt: irgendwelche Gewässer durchschwimmen, Berge besteigen, tief tauchen oder von großer Höhe herunterspringen. Irgendwelche Orte der Welt besuchen oder Häuser bauen. Irgendwelche abgespacten Dinge tun oder Kinder großziehen (ist eh das Gleiche). Mit allen möglichen Menschen schlafen oder mit einem besonderen Menschen tiefgehende Einheit erfahren. Der äußeren oder der inneren Karriere frönen. Da fällt uns jede Menge ein. Jedem nach seinem Gusto. Über Geschmack streiten nur Langweiler.

2. Ebene: Der tatsächliche Forschungsauftrag

Es ist für die Expedition im Inhalt ein himmelweiter Unterschied, ob in den Urwald nun Botaniker oder Zoologen oder gar Soziologen ziehen. Von außen ist das allerdings nicht zu erkennen, denn da streifen Typen in Tropenhemden und allerlei Ausrüstungskrempel durchs Unterholz.

1. Ebene – Vorteile

So eine Bucket-List ist ein klasse Ding. Die lässt sich wunderbar herumzeigen und vor Kumpels darüber schwadronieren. Möglichst hammermäßige Dinge die abgehakt werden können, erzeugen hammermäßige Reaktionen in der Welt. Es ist sehr einfach, immer mehr und immer weiter die Ziele, Wünsche und Träume zu stecken.
In unserem Expedition-Beispiel gesprochen: die Forscher wollen auf jedem Kontinent ein ganz bestimmtes Mikro-Schwammerl nachweisen. Das Forschen kann zum Mittel zum Zweck verkommen. Denn eigentlich wollen die Jungs die Welt sehen. Mehr dazu gleich bei den Vorteilen in der 2. Ebene.

1. Ebene –  Gefahr

Wird die 1. Ebene allein wegen der Wirkung auf andere abgearbeitet, muss früher oder später Ernüchterung folgen. Denn die zu anfangs erlebte innere Freude und Spannung bei Tun und Erfolg, die durch die Reaktionen der Außenwelt sogar noch positiv verstärkt wurde, nutzt sich ab. So funktioniert unser Gehirn. Es braucht Reizsteigerungen, um die gleiche Wirkung im Lustzentrum zu erzeugen. Das ist völlig normal. So sind wir Menschen gestrickt. Ohne dieses Entdecker-Gen wäre der Mond noch genauso wenig betreten wie Amerika.
Fern der körperlichen Befriedigung – die meist irrtümlich als Herzens-Sehnsucht fehlinterpretiert wird – geht die Seele dabei recht leer aus. Freilich, ohne es zu bemerken. Es folgt ein unbeschreibliches Gefühl, das mit Deplaziertsein, Wie-aus-einer-anderen-Welt, Leere, Sinnlosigkeit oder auch Zukunftsangst Betroffene beschreiben. Ein Burnout kann entstehen, weil so langsam ins Bewusstsein sickert, egal was noch alles veranstaltet wird, es juckt die Seele nicht.

Et voilà: Jeder Ort dieser Erde ist schon fotografiert und gepostet worden – nur noch nicht von jedem.

Dann geht – hoffentlich! – das Forschen auf der 2. Ebene los.

2. Ebene – Vorteile

Diese Ebene kommt mit wenig bis gar keinem gezielt gesetztem Erlebnis- oder Gehört-mir-Reiz aus. Ein äußeres Erleben dient lediglich als Gefährt, um einen inneren Erkenntnis-Bewusstseins-Sinn-oderwieauchimmer-Prozess zu fördern oder zu lenken.

In unserem Expedition-Beispiel gesprochen: die Forscher wollen herausfinden, welche medizinische Wirkung das Mikro-Schwammerl für Menschen hat und ob es in feuchten Kellern gezüchtet werden kann. Die Reise in den Dschungel war Mittel zum Zweck, nicht Inhalt.

2. Ebene – Gefahr

Das Versteigen in „spirituelle Sphären”, die nichts mehr mit der Realität des Lebens zu tun haben. So wird aus dem anfangs erfüllt Suchendem ein weltfremder Typ, der sich in werweißwie zurechtgezimmerte Erkenntnis-Sphären rettet um in Wahrheit Narrenfreiheit und Versorgtsein zu erlangen. Also eben gar keinen erfüllten Mensch-Sein-Zustand in allen Lebensphasen erreichen, sondern um die Säuglingsphase nie verlassen zu müssen.

Ein Beispiel

Früher „musste” ich auf alle möglichen Berge und habe das auch getan. Heute habe ich eine Handvoll Berge auf die ich narrisch gerne gehe. Ich fühle mich da rundum wohl, bleibe ziemlich fit (hähä), lüfte Körper und Hirn, bekomme Abstand und Überblick zu Problemen und freue mich unbandig, einfach dort draußen unterwegs sein zu können und dürfen, gerade so wie es mir passt. Wo, wann, wie und wie oft ich das tue, davon hat die Welt nie erfahren und wird es auch nie. Was nicht heißt, dass ich nicht auch dann und wann einen „Exoten-Berg” besuche. Bloß sind Wunsch und Tun von deutlich anderer Qualität.

Also: Wozu stehst Du jeden Tag auf?

Na, das ist ja nun nicht mehr allzu schwer. Raus mit der Sprache! Hm!!!
Yo, da ist der Hund begraben und stinkt seit Urzeiten fröhlich vor sich hin.
Über diese Frage haben sich schon richtig schlaue Köpfe dieselben zerbrochen. Das reicht in neueren Zeiten von Schopenhauer´s „Wir können tun, was wir wollen, doch wir können nicht wollen, was wir wollen.” bis hin zu Adler´s „Wenn Du wissen willst, was Du wirklich willst, musst Du schauen, was Du tust.” Das ist genauso kein Widerspruch oder Erkenntnisgewinn gegenüber den Vorvätern des heutigen Denkens, wie Sokrates & Co. die selbst kleine Buben sind wie ich und nur in ihrer Zeit weiterspannen, was bereits super-uralt war und vom Vater auf den Sohn seit Jahrhunderttausenden weitergegeben wurde: Gibt es zum Kuckuck einen Sinn des Lebens?

Trotzdem jetzt ein paar weltliche Spazierstöcke, damit Du voran kommst:

„Wozu?” wirkt besser als „Warum?”
Frage Dich ganz explizit „Wozu?” und nicht „Warum?”. Denn das „Warum” ist für viele von uns so ein Erziehungs-Ding aus Schul- und Kindertagen. Es löst das „Oh-shit-jetzt-steh-ich-auf-der-Lichtung-Syndrom aus. Mit einem Wort: Distress!!! Dann kennt unser Gehirn nur noch Angriff, Flucht, Verteidigung oder Totstellen und mit richtigem Denken hat es sich erstmal. Wir geben dann eher eine Antwort von der wir meinen, sie will gehört werden und sind auch schon tief im Argumentedschungel.
Das „Wozu” hingegen lässt uns in die Gedankenwelt des Gestaltens gleiten. Wir sehen vor unserem inneren Auge, wie sich die Welt durch unser Tun ändert. Wir können förmlich spüren, wie wir unsere „Bestimmung” leben. Wir leben dann bereits, was nur wir exakt so geben können. Das erzeugt in uns unmittelbar die dem „Wozu” dienende Haltung. Völlig unbewusst ändert sich unser gesamter körperlicher und sprachlicher Ausdruck. Wir sind im Außen, was wir im Innen sind.

In Konflikten
  • Bin ich heute aufgestanden, um mich zu streiten? (Beispiel Mobbing oder andere bremsen)
  • Wozu streite ich mich?
  • Kann ich mein Ziel auch ohne Streit erreichen? Wie?
In Langeweile
  • Was sagt mir die Langeweile? (Langeweile: die Zeit („Weile”) kommt einem lang vor. Ist doch cool. Wo so viele jammern, dass die Zeit so schnell vergeht.)
  • Wie kann ich diese empfundene „Leere” genießen lernen?
  • Ist „Tun” wichtiger als „Nicht-Tun”? Vielleicht komme ich ja gerade deshalb gerade rasend voran, weil ich mich nicht mit „Tun” selbst behindere?
In Stress
  • Habe ich wirklich Stress und muss jetzt Vollgas geben, damit ich mein Schiff rette?
  • Oder mache ich mir Stress, damit ich so wahrgenommen werde, wie ich meine, ich sollte von anderen wahrgenommen werden, nämlich als wichtig?
  • Bin ich wichtig oder mache ich mich wichtig?
Beim Zuhören

Höre ich zu, weil ich gerne „beim anderen” bin oder bin ich „bei mir” und nutze das Zuhören als Mittel zum Zweck? (Um kursierender Selbstgefälligkeit zu begegnen: nur wer wirklich „bei sich” ist, kann ganz „beim anderen” sein. Danach entsteht kein Gefühl sich verausgabt zu haben. Das zeigt sich in der Beauftragung anderer)

Bei Problemen

Will ich Probleme wirklich lösen oder gefällt mir der Nutzen für mich, den jedes Problem auch bietet?

Bei… allem Möglichen.

Jetzt ist´s aber gut, sonst kommt gar keiner mehr ins Coaching.

Goodie für manche Chefs: Wir stehen ausnahmslos alle aus den selben Gründen auf

JEDER steht auf, weil er  so leben will, wie er es sich vorstellt. Dazu brauchen wir Sicherheit, ein gewisses Einkommen, Zeit für uns, unsere Familie und Interessen. Wir wollen uns gesund halten können oder gesund werden. Wir Menschen wollen dazugehören. Wir wollen gebraucht und geliebt werden. Wir wollen Teil von etwas Wertvollem sein. Dann bringen wir uns aktiv ein und geben Gas. JEDER!
Na, wer diese Erkenntnis mit seinem Laden nicht in bare Münze (=Erfolg) umwandeln kann… Und das geht wirklich. Ist kein Internet-Marketing-Märchen (Beispiel? Klick!). Zu dem komme ich gerne für ein lässiges Coaching-Projekt.

Was, wenn Du partout nicht sagen kannst, wieso Du jeden Tag aufstehst?
  • Vielleicht ist die Antwort auf die Frage für Dich noch nicht dran?
  • Vielleicht fragst Du Dich nicht aufrichtig genug?
  • Vielleicht willst Du „Deine Wahrheit” nicht wahr-haben?
  • Vielleicht machst Du es Dir unnötig schwer und erwartest eine glasklare Antwort, die wie hingeschrieben schwarz auf weiß vor Deinem inneren Auge erscheint – inklusive aller Detailantworten, versteht sich -?
  • Vielleicht ist es Dir einfach nur egal? (Dann findest Du gleich noch Futter.)
  • Vielleicht hast Du Dein Herzens-Gefühl mit so viel Gefühl-Beherrschen über Jahrzehnte zugedeckt, dass Du Dein Herz nicht hörst, obwohl Du Dich danach sehnst?
Für Philosophen: Wer sich das „Wozu?” bewusst stellt, kennt es noch nicht

Mir gefällt auch der Gedanke, das „Wozu?” gar nicht so sonderlich exakt benennen zu können. Ist das Faulheit, eine fadenscheinige Ausrede oder vielleicht auch Abwehr? Denn wenn ich es nicht benenne – und damit vor mir selbst bekenne – bleiben alle Optionen offen. Tja…
Kann es nicht auch sein: wir stehen des Morgens im Großen und Ganzen gerne auf, ohne uns recht eines großen Ziels bewusst zu sein, sondern einfach, weil uns unser Leben an sich freut?
Kann es nicht sogar sein, dass gerade das „bewusst unbewusste Leben” die Hingabe an das Leben selbst ist? Also seine Tage im Tun bester Absicht zu verbringen, die Gesetze des fruchtbaren Miteinanders einhaltend, Chancen ergreifend, sich selbst erforschend – gerade die Schattenseiten -, über sich lachend, die Feste feiern wie sie fallen, die Tage genießen und gerade deshalb gut für die Seinen sorgen, keine Angst vor irgendwem oder irgendwas, Hals über Kopf verlieben, mit seinem erwählten Partner alle Landschaften und Wetter des Lebens durchschreiten, sich selbst auch in dunklen Zeiten lieben und annehmen. Trotzdem Ziele haben und sie anpacken. Doch sich von Misserfolgen nicht wegschwemmen lassen. Eben einfach das Leben leben ohne in irgend einem Bereich – selbstvergessen! – zu verkrampfen. Weil wir es morgen besser vermögen das Leben zu leben als gestern und das Zeit unseres Lebens so sein wird.
Wohl ein metaphysischer Gedanke. Ist er schon spiritueller Art? Egal. Mir gefällt er immer mehr. Gerade weil meine „Bucket-List” (Kennst Du den Film mit Morgan Freeman und Jack Nicholson? Unbedingt anschauen!!!) schon etliche Haken hat und ich erkenne, dass das Heil nicht hinter noch mehr Haken, hinter noch mehr wunderwietollen Erlebnissen und Dingen wie ein Kasperl aus der Kiste springt.

Ich stehe jeden Tag auf, weil …
  • es zum Leben dazugehört wie das Zubettgehen am Abend. Sogar die uralte Katze (fast 22!) meiner Eltern steht jeden Tag auf, obwohl sie nicht mehr frisst als eine Fliege, kaum noch was sieht und hört und mehr einem fellbeklebten Drahtgestell gleicht als einem Lebewesen. Trotzdem ist sie gut drauf und furchtbar grantig, wenn meine Eltern mal einen Tag nicht da sind.
  • ich der Welt etwas geben kann, das meine Gabe an die Welt ist. So wird sie niemand wie ich der Welt geben. Die Welt wird dadurch sicher nicht gerettet. Sie wird für die, die mit mir im Umgang sind, erfüllender und wertiger. Deshalb nicht unbedingt leichter oder angenehmer. Das zu tun freut mich. Dadurch wird auch mein Leben erfüllender und wertiger.
  • ich zur Ahnenreihe meiner Familie gehöre. Ich führe sie gerne und auch mit Stolz fort. Viele viele tausend Ururururur…-Omas und-Opas sind über viele viele Hunderttausend Jahre jeden Tag aufgestanden um für sich und die ihren zu sorgen. Damit haben sie bereits für mich gesorgt. Nur weil sie das jeden Tag getan haben, kann ich heute hier sein. Und wenn die Alten das konnten, dann kann ich das auch. Ich will auch so ein Alter werden durch dessen Hände das Leben floß. Der es lenkte nach seinem Gusto und ihm Form und Farbe gab, wie nur er es konnte.
Ich wünsche Dir, dass …
  • Du weißt oder spürst oder vielleicht gerade beides nicht, doch es gut gelaunt nicht wissen willst, für was Du jeden Tag aufstehst.
  • mit Dir und nach Dir diese Welt eine andere Form und Farbe hat.
  • Deine Ururur…-Enkel, wenn sie selbst alt sind und wissen, was Leben wirklich bedeutet, stolz auf Dich sind, weil Du Deine Gabe der Welt und damit ihnen gegeben hast.

 

Gute Zeit & Viele Grüße!

Jörg Romstötter

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Meine Hilfestellungen zur Selbstführung und damit zur Führung anderer, erscheinen nicht immer leicht in ihrer Umsetzung. Wobei sie sich gerne offenkundig plausibel, „einfach” und eingängig lesen. Diese Vorgehensweisen, werde in ihrer Umsetzung sowohl als äußerst einfach und äußerst schwierig empfunden. Je nachdem, welche Qualität innere „Arbeit” jemand schon mit sich angestellt hat. Selbstführung beginnt mit der Selbst-Begegnung. Ohne sie ist jede erlernte Vorgehensweise lediglich vordergründiges Tun und funktioniert nur rudimentär: Wir werden als „Tool-Anwender” entlarvt.

Selbst-Begegnung ist ein Stufenprozess: Wer eine „Stufe” erreicht hat, sieht sich unmittelbar mit der nächsten konfrontiert. Wer keine „Stufen” erkennt, ist nicht etwas schon „angekommen” oder gar „fertig”. Der sieht lediglich (unbewusst) von der nächsten Stufe weg. Was natürlich auch völlig ok ist.

Eine der wirksamsten Möglichkeiten zur Selbst-Begegnung und gleichzeitig zur Selbstführung ist seit jeher die Natur. Und dabei im Besonderen das Alleinsein draußen. Sich selbst ein wenig zuhören inmitten der weitenden, klärenden, stärkenden und erdenden Natur, ist ein ganz besonderes Geschenk. Ich wünsche Dir und mir den Mut, dass wir uns dieses Geschenk immer wieder machen.