Wird auch im Segelsport gedopt?

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Schon vor dem Start waren die Olympischen Spiele vom Thema Doping überschattet. Die russischen Leichtathleten sind für die Spiele komplett gesperrte, andere können nur unter Auflagen nach Rio reisen. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Thema Doping im Segeln aus?

In der ehemaligen DDR war Segeln als einzige sportliche Disziplin bei Wettkämpfen, in der keine Doping-Kontrollen stattfanden. Man war ganz einfach der Meinung, hier würde es nicht lohnen, durch gezieltes Doping seine körperliche Fitness zu fördern. Und doch kommt es heute vor. Jüngst wurde die Italienerin Roberta Caputo positiv auf Clostebol getestet. Das Präparat soll dafür sorgen, dass sich Muskeln schneller aufbauen. Ob das dafür gesorgt hätte, dass das Segelteam insgesamt besser abgeschnitten hätte bei Olympia in Rio kann als fraglich gelten. Für Caputo ist der Traum von der Medaille damit jedenfalls ausgeträumt, denn sie ist gesperrt.

Wind voraus und Kraft gut einteilen!

Die russischen Segler sollten aufgrund der jüngsten Dopingskandale in ihrer Heimat als Bestandteil der russischen Olympiamannschaft komplett von den Wettkämpfen ausgeschlossen werden, auch wenn im Segeln selbst von Doping noch keine Rede war. Da stellen sich die Verantwortlichen natürlich schon die Frage, macht Doping im Segelsport eigentlich Sinn? Schließlich geht es nicht schwerpunktmäßig um die körperliche Kraft, sondern auch um das Geschick und die perfekte Verteilung auf dem Boot. Einzig der Konsum von Cannabis konnte in diesem Segment schon mehrmals nachgewiesen werden, dann aber weniger zum Muskelaufbau, sondern für die Entspannung in dieser stressigen Wettkampfsituation.

Wenn der Wind stimmt, das Team fit ist und das Gewicht der Teilnehmer gut im Boot verteilt ist, so ist in Rio durchaus auch ganz ohne Skandale der Sieg zu erringen.

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