Kanarenechsen sind vom Aussterben bedroht

Inselpopulationen verschiedenster Tierarten entwickeln sich oft anders als auf dem Festland. Ebenso verhält es sich bei den Kanarenechsen, die teilweise zum Riesenwuchs (Gigantismus) neigen. Leider sind einige Eidechsenarten bereits vom Aussterben bedroht.

Die Kanarischen Inseln sind ein echtes Paradies für viele Tierarten, die auf dem Festland kaum noch zu finden sind. Die Riesenechsen, die auf einigen Kanareninseln zu Hause sind, gelten quasi schon als ausgestorben. Nur noch wenige Vertreter sind dort anzutreffen.

Mensch und Tier – oft eine problematische Kombination

Menschen und Tiere könnten eigentlich gut zusammenleben, doch leider funktioniert diese Symbiose in vielen Fällen aber gar nicht. Bestes Beispiel sind sicherlich die Echsenarten der Kanarischen Inseln. Diese typischen Kanarenechsen sind oft deutlich größer als die Vertreter ihrer Art vom Festland und ernähren sich besonders gern von Tomaten und Weintrauben. Ganz klar, dass die Landwirte der Umgebung das nicht gutheißen können und die Tiere teilweise mit drastischen Maßnahmen bekämpfen. Oft kommen Gifte zum Einsatz, die den Bestand der Kanarenechsen deutlich schrumpfen ließen.

Maßnahmen zum Erhalt der Kanarenechsen

Um das Aussterben der Kanarenechsen zu verhindern oder zumindest einzudämmen, ist bereits ein erstes Lagartorio auf der Insel El Hierro entstanden. Dabei handelt es sich um eine Zuchtstation speziell für die bedrohten Riesenechsen. Sie werden dort gepflegt bis sie alt genug sind, um sich in der freien Natur behaupten zu können. Damit ist ein erster Schritt getan, um dem Aussterben dieser bedrohten Art entgegenzuwirken.

Außerdem versuchen die Tierschützer, die Umwelt mit dem Thema vertraut zu machen und Menschen, sowohl Einheimische als auch Touristen, dafür zu sensibilisieren.

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