Fußballprofi werden: Timo Staffeldt im Interview

Artikel aktualisiert am 05.05.2021

Fußballprofi werden ist für viele ein Kindheitstraum. Wer möchte nicht vor vielen Fans spielen und bejubelt werden? Es ist ein harter Weg, doch nichts ist unmöglich.

Auch bei Timo Staffeldt fing alles mit einem Traum an. In unserem Interview verrät er uns einige Insights aus dem Leben eines Fußballprofis.

Timo Staffeldt im Interview

Musti: Wie wichtig ist Bildung im Sport?

Timo: Diese Frage kann man nicht objektiv beantworten, um ehrlich zu sein. Die Ausbildung erfolgt eher sportlich in den Jugendmannschaften, was man aber nicht mit einer Ausbildung oder schulischen Bildung im ursprünglichen Sinne her gleichsetzen sollte.

Musti: Haben Fußballer in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung?

Timo: Ich weiß nicht, ob es eine Statistik gibt, die besagt, wie viel Prozent der Profi-Fußballer eine abgeschlossene Ausbildung haben. Ich persönlich würde sagen, dass in den ersten 3 Ligen mehr als 50 % keine abgeschlossene Ausbildung haben.

Musti: Welche Herausforderungen erwarten einen jungen Profi?

Timo: Erst einmal gibt es Unterschiede von Jugend- zu Seniorenfußball. Das sollte allen klar sein. Der eine kommt schneller zurecht mit der Umstellung, der andere braucht etwas länger. Das mit einer der größten Hürden und Herausforderung, die auf einen jungen Profi zukommen. Dazu kommen die Erwartungen vom Verein oder Trainer.

Musti: Welche Soft Skills braucht ein zukünftiger Fußballprofi?

Timo: Ich finde Teambereitschaft sehr wichtig. Fußball ist ein Mannschaftssport und zeichnet sich durch Teamarbeit aus. Die individuellen Fähigkeiten kommen dann natürlich hinzu. Ein Mitspieler muss sich auf den anderen Mitspieler verlassen können, dann wird man zu einer (fast) unschlagbaren Einheit.

Musti: Wie wichtig sind Mentoren in der persönlichen Entwicklung

Timo: Mentoren find ich sehr wichtig für die Entwicklung. Sei es ein Mitspieler, Trainer oder ein Betreuer. Man kann immer dazulernen.

Musti: Wann hast du beschlossen Fußballprofi zu werden?

Timo: Wirklich beschlossen habe ich es erst nach meinem Abi. Geträumt hatte ich das jedoch schon im Kindesalter und ganz ehrlich, welches Kind träumt nicht davon später Fußballer zu werden ;)

Musti: Was fasziniert dich an Fußball?

Timo: Das Gesamtpaket fasziniert mich. Sei es das Spiel mit dem Ball, was man gemeinsam mit dem Team erreichen kann oder wie sich die Ergebnisse während dem Spiel ändern können.

Musti: In der Saison 2005/2006 bist du mit dem Karlsruher SC in die erste Bundesliga aufgestiegen. Wie fühlte es sich an in der höchsten Spielklasse zu spielen?

Timo: Das ist schon etwas Besonderes in der höchsten Spielklasse in Deutschland zu spielen. Leider kam ich in 2 Jahren nur auf magere 24 Einsätze.

Musti: Welches Tor hat für dich eine besondere Bedeutung?

Timo: Mein erstes Tor als Profi gegen den SC Freiburg war ein super Erlebnis.

Musti: Wie bereitest du dich mental auf die Partien vor?

Timo: Meist höre ich Musik mit meinen Kopfhörern und versuche mich so mental vorzubereiten.

Musti: Ist die deutsche Nationalmannschaft ein gelungenes Beispiel an Integration?

Timo: Die deutsche Nationalmannschaft steht natürlich sehr in der Öffentlichkeit und daher ein gutes Beispiel für Integration durch den Sport.

Musti: Welchen goldenen Tipp kannst du unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Timo: Rückschläge gehören dazu, man soll sich nicht dadurch beirren lassen und man kann von allen was dazu lernen. Man muss nur wissen was für einen wichtig ist ;)

Über den Interviewpartner: Timo Staffeldt ist ehemaliger Fußballprofi. Zwischen 2005 und 2017 spielte er für die Vereine Karlsruher SC, VFL Osnabrück, Viktoria Köln und Alemannia Aachen.

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