Carsharing Anbieter

Mehr als 150 Anbieter organisieren in Deutschland das CarSharing. Damit bietet Deutschland weltweit den differenziertesten Markt der von Unternehmen, Vereinen und Autoherstellern organisierten geteilten Autonutzung. Der Bundesverband CarSharing e. V. vertritt die politischen Interessen der Branche auf regionaler und bundesweiter Ebene.

Willi Loose, Geschäftsführer des bcs, verkündet jetzt die Zahl des 1 Millionsten Teilnehmers und begründet dies: „Wegen der Vielfalt der Angebote ist es uns nicht möglich festzustellen, wer genau der 1 Millionste Nutzer ist. 

Carsharing Markt-Entwicklung

64,3 Prozent kennen das Angebot. Jeder Zehnte gibt an, es mindestens einmal in Anspruch genommen zu haben. Weitere 11,1 Prozent planen, den Service demnächst auszuprobieren. Die größte Bereitschaft zur Nutzung von Car Sharing zeigen die 18-29-Jährigen. In dieser Alterskategorie hat schon jeder Fünfte (18,4 Prozent) mindestens einmal den Service genutzt.

  • Jeder zehnte Autofahrer in Deutschland nutzt Car Sharing Dienste
  • Vor allem bei Männern und Vielfahrern ist das Konzept der gemeinschaftlichen Autonutzung sehr beliebt
  • Jeder Dritte hält Car Sharing für besonders umweltfreundlich

Die Bundesregierung will das Umweltfreundliche CarSharing fördern. Ein entsprechender Gesetzentwurf ermöglicht es Städten und Gemeinden, CarSharing-Stellplätze im öffentlichen Straßenraum rechtssicher einzurichten. Vor allem Innenstädte und städtische Wohnquartiere sollen so von hohem Parkdruck und unnötigem Pkw-Verkehr entlastet werden.

Der Gesetzentwurf sieht unterschiedliche Privilegien vor. Für CarSharing-Anbieter, die ihre Fahrzeuge an festen Stationen zur Verfügung stellen, können reservierte Stellplätze im öffentlichen Straßenraum eingerichtet werden. Diese werden einzelnen Anbietern unternehmensbezogen zugewiesen. Für stationsunabhängige („free-floating“) Angebote können zusätzlich allgemein zugängliche CarSharing-Stellplätze ausgewiesen werden. Diese können von allen als berechtigt gekennzeichneten CarSharing-Fahrzeugen genutzt werden. Die Kommunen können zudem Ermäßigungen oder Befreiungen von Parkgebühren für gekennzeichnete CarSharing-Fahrzeuge beschließen.

Vorteile vom CarSharing sind:

  • Kein Kosten für Benzin und Parktickets
  • Kein Ärger mit der Werkstatt
  • Neue Autos fahren
  • Keine jährlichen oder monatlichen Gebühren
  • Inklusive Versicherung und Kfz-Steuer

Im Internationalen vergleich tun sich die Deutschen noch schwer mit dem Teilen:

„Mein Auto ist mir heilig“ Für 76% der Deutschen kommt Carsharing nicht infrage

Wer ein Auto mit anderen teilt, entlastet nicht nur den Verkehr, sondern auch seinen Geldbeutel. Für jeden fünften Bundesbürger (21 Prozent) ist es schon deshalb vorstellbar, in Zukunft Carsharing-Angebote zu nutzen. Drei Prozent tun es bereits. Doch für die meisten Deutschen ist und bleibt das eigene Auto offenbar heilig – für 76 Prozent der Befragten ist Carsharing keine Option. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt. Dazu wurden 2.001 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die Angaben beziehen sich auf Befragte, die in Großstädten (mindestens 100.000 Einwohner) leben.

Die Carsharing anbieter in der übersicht. Entdecke wie einfach es ist mobil zu bleiben und sich selber nicht um eine Auto kümmern zu müssen.

Mit dem Carsharing hast du immer ein Auto in deiner Nähe. Die meisten Anbieter arbeiten mit einem Minutentarif das ganz inklusive Versicherung, Parkgebühren und Tanken. Egal ob du gerade einen Geschäftstermin, mit deinen Freunden auf Tour bist oder schnell zum shoppen in die Stadt willst.

Die bekanntesten Anbieter

  • Cambio
  • Car2Go
  • DriveNow
  • Flinkster
  • Greenwheels
  • like2drive
  • Miles
  • SnapCar

Cambio Carsharing

Cambio Carsharing Logo

Bei cambio Deutschland waren zum Jahreswechsel über 57.000 Kunden registriert. Im direkten Vergleich mit anderen stationsbasierten Anbietern (11,6 Prozent, Pressemitteilung des bcs vom 21.02.2017) stieg die Anzahl der Kunden mit 13,6 Prozent überdurchschnittlich an. Auch die cambio-Flotte konnte mit einem Plus von 13,5 Prozent auf über 1.300 Fahrzeuge einen positiven Zuwachs verzeichnen. Derzeit wird ein cambio-Fahrzeug von 43 Kunden genutzt. „Die cambio-Flotte wächst in einem gesunden Verhältnis zur Kundenanzahl“, so Geschäftsführerin Bettina Dannheim. „Unsere Kunden nutzen die Fahrzeuge für tägliche Einkäufe, Ausflüge und längere Urlaubsfahrten ebenso wie für Dienstfahrten.“ Mehr auf der Webseite

Mitsubishi iMiEV carsharing
Das Carsharing-Unternehmen Cambio bietet jetzt auch in Köln den Mitsubishi iMiEV als reines Elektrofahrzeug an. © Foto: Cambio
Car2Go Logo

Car2Go

Die Carsharing Marke von Mercedes hat drei Fahrzeugtypen im Angebot. Nachdem lange nur der Smart im Angebot war und Mitbewerber größere Autos im Fuhrpark anbieten, hat der Autohersteller aus Stuttgart seine Flotte endlich nachgezogen.
https://www.share-now.com/de/de/

  • Mercedes A-Klasse
    Mit der Mercedes A-Klasse bist du nicht nur stilecht unterwegs, sondern kannst auch noch 4 Freunde mitnehmen. Einfach einsteigen, zeig dich von einer neuen Seite mit Dynamik und Style.
  • Smart ForTwo
    Der neue Smart Fortwo ist nicht nur extra stylisch: Er ist der perfekte Begleiter für die Mini-Parklücken in der Stadt. Das Praktische Auto von Car2Go. Super für den kurzen Einkauf in der Stadt. Steig jetzt ein und entdecke ganz neue Parkmöglichkeiten.
  • Mercedes GLA
    Den Optimalen Überblick hast du im Mercedes GLA, dem SUV unter den car2go. Seine Agilität und sein Platzangebot bringen dich und deine VIPs an jedes Ziel. Fahr zum roten Teppich und steig einfach aus.
DriveNow Logo

DriveNow

DriveNow, das Carsharing-Joint Venture der BMW Group und der Sixt SE die hundertprozentige Tochter der BMW Group, bietet in europäischen Metropolen Premiumfahrzeuge der Marken BMW und MINI zur Miete an. Das Carsharing von BMW funktioniert nach dem sogenannten Free-Floating-Prinzip mit frei über das Stadtgebiet verteilten Fahrzeugen anstatt ortsfester Abhol- und Rückgabestationen. Mitglieder können in der zugehörigen Smartphone-App die Standorte der verfügbaren Fahrzeuge sehen, ein Fahrzeug reservieren, sich dorthin führen lassen, das Fahrzeug schlüssellos öffnen und losfahren. Die Abrechnung erfolgt per Minute. Nach Benutzung können die Fahrzeuge überall im Stadtgebiet abgestellt werden. In Amerika ist die Marke unter ReachNow bekannt. Weit über eine halbe Million registrierte Kunden finden und reservieren die Fahrzeuge über die DriveNow App oder Website und können den Service städteübergreifend nutzen. DriveNow betreibt an den Standorten München, Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Wien, London, Brüssel, Kopenhagen und Stockholm eine Flotte von insgesamt über 4.000 Fahrzeugen. 20 Prozent davon sind elektrische BMW i3. Mehrere wissenschaftliche Studien belegen die Substitution von mindestens drei privaten PKW durch ein DriveNow Fahrzeug. DriveNow trägt so zur Entlastung der Verkehrssituation in Städten bei. Die Zahl der DriveNow-Nutzer stieg von 395.000 (2014) auf 579.000 (2016). In Deutschland verzeichnet DriveNow mehr als eine halbe Million Fahrten pro Monat. Eine Fahrt ist im Schnitt acht bis 15 Kilometer lang und dauert 20 bis 40 Minuten. 20 Prozent der Gesamtflotte ist elektrifiziert, über 150.000 Kunden haben bereits ihre erste elektrische Fahrt mit DriveNow gemacht. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Kilometer bei DriveNow elektrisch zurückgelegt. Mit Angeboten wie DriveNow, ParkNow oder ChargeNow hat sich das Unternehmen frühzeitig auf die steigende Bedeutung digitaler Services ausgerichtet und darin einen wichtigen Faktor seines künftigen Geschäftserfolgs erkannt. Unter bestimmten Bedingung sind auch Auslandsfahrten erlaubt.
Für die Leser von KfzNet gibt es sogar eine spezielle Aktion! Benutze diesen Link und spare bei der Anmeldung: https://www.share-now.com/de/de/

„In Deutschland sind wir bereits Marktführer beim Carsharing, die Anzahl der Kunden betreffend. Das streben wir auch für Europa an. Wir sind überzeugt, dass unser Premium-Angebot rund um individuelle Mobilität ein zentraler Erfolgsfaktor für die Zukunft ist. Dienstleistungen werden nicht das Automobilgeschäft ersetzen. Aber sie ergänzen unsere Geschäftsfelder um eine wichtige Facette. Deshalb arbeiten wir auch kontinuierlich daran, DriveNow in weitere Städte zu bringen.“ Peter Schwarzenbauer, Mitglied des Vorstands der BMW AG

DB Flinkster Logo

Flinkster

Flächendeckende Mobilität in über 400 Städten an mehr als 2.500 Stationen und mit über 4.000 Fahrzeugen – das bietet Ihnen Flinkster, Deutschlands größtes Carsharing Netzwerk. Ob in der Stadt oder auf dem Land, mit Flinkster können Sie immer flexibel und günstig auf ein Auto in Ihrer Nähe zurückgreifen. Ob als Anschlussmobilität nach einer Bahnreise oder zum Shopping in der City – rund 30 Carsharing-Partner im Netzwerk bieten Ihnen Mobilität rund um die Uhr. Stiftung Warentest hat den Anbieter einmal die beste Note vergeben.

  • Kostenfreie Anmeldung für BahnCard-Kunden
  • Carsharing schon ab 1,50 Euro pro Stunde
  • Keine Monatsgebühr
  • Insgesamt über 4.000 Fahrzeuge im Partnernetzwerk deutschlandweit
Like2Drive Logo

Like 2 Drive

Das erste All inclusive Auto-Abo liefert jedermann die Möglichkeit einen hochwertig ausgestatteten Neuwagen zu fahren. Los geht´s ab 199 EUR pro Monat: Ohne versteckte Kosten oder Anzahlungen bestellt der Kunde sein Wunschfahrzeug online oder telefonisch und dann hat man sein gänzlich sein eigenes Fahrzeug für 12 Monate. Das Auto liefert like2drive bundesweit aus, auf Wunsch auch direkt nach Hause. Inklusive in dem bezahlbaren Auto-Abo für 12 Monate sind Teil- und Vollkasko-Versicherung, die Autosteuer sowie eine persönliche Kundenberatung von like2drive enthalten. Ähnlich einfach wie Netflix & Co. Mehr bei Like2drive

https://flinc.org/
Aktuell werden monatlich 9.000 Fahrten über die App-basierte Plattform vermittelt, Tendenz steigend. Im Juni haben die Partner zudem eine Ausweitung der Zusammenarbeit angekündigt.

Miles

Miles bietet Carsharing nach Kilometern statt Minuten. Die MILES Autos und Transporter lassen sich einfach per App mieten und man kann und losfahren!
Außerdem gibt es vergünstigte Tagestarife für längere Fahrten.

Nutze meinen Promo Code bei deiner Anmeldung für MILES und du bekommst 10€ Start-Guthaben. Gutscheincode: R21FPd7kLZ Jetzt auf MILES einlösen

SnapCar

SnappCar ist ein niederländisches Scale-up- und Sozialunternehmen und wurde 2011 gegründet. Mit mehr als 250.000 Kunden, die über 30.000 Fahrzeuge über die Plattform teilen, ist SnappCar der zweitgrößte internationale Peer-to-Peer-Carsharing-Anbieter in Europa. Heute ist SnappCar in den Niederlanden, Dänemark und Schweden aktiv. Eine Expansion in neue Märkte ist geplant.

Ein Fahrzeug wird durchschnittlich 23 Stunden am Tag nicht genutzt. SnappCar vertritt die Auffassung, dass diese Ineffizienz zu Verschwendung von Ressourcen führt. Daher möchte das Unternehmen die Akzeptanz für Peer-to-Peer-Carsharing bei Millionen Europäern erhöhen. Den Nutzern wird die Möglichkeit gegeben, ihr Fahrzeug einfach und zuverlässig zu teilen.


Laut einer Studie vom Bundesverband CarSharing e.V. macht ein stationsbasiertes CarSharing-Fahrzeug in innenstadtnahen Wohnquartieren zwischen 7 und 19 Parkplätze frei. 78 Prozent der Kunden stationsbasierter Anbieter in diesen Stadtteilen besitzen kein eigenes Auto mehr. Knapp zwei Drittel ihrer Autos schafften die Kunden kurz vor der Anmeldung zum CarSharing oder während der CarSharing-Teilnahme ab. Der Bundesverband sieht daher CarSharing als wichtigen Bestandteil einer Mobilitätswende.

Besonders eindrucksvoll war dieser Effekt der Studie zufolge bei den Kunden, die dank CarSharing ganz auf einen privaten Pkw verzichten konnten: 71 Prozent fuhren danach weniger Pkw, 40 Prozent nutzten öfter den öffentlichen Nahverkehr, 30 Prozent stiegen öfter aufs Fahrrad.

Eingestellte Dienste

  • Der Greenwheels Service Deutschland wird zum 30.09.2022 eingestellt. Greenwheels wird sich vollständig auf seinen Heimatmarkt, die Niederlande, konzentrieren. Damit konzentriert sich der Volkswagen-Konzern auf sein Free-Floating-Angebot von vollelektrischen Fahrzeugen über seine Marke WeShare und der deutsche Carsharing-Markt wird nicht mehr mit zwei verschiedenen Marken bedient.
  • Tamyca war Deutschlands größte private Carsharing-Plattform, die eine kostengünstige Alternative zu kommerziellen Anbietern und herkömmlichen Autovermietungen bot. Opel stampft CarUnity, Im September 2017 wurde Tamyca von Snappcar übernommen. 

Fazit

Viele sind der Meinung, dass Car Sharing effektiv helfen kann, Finanzierungs- und Wartungskosten für einen eigenen PKW zu sparen. Als allgemeine Vorzüge des Car Sharings gelten vor allem die Erweiterung der Mobilität von Personen, die sich keinen eigenen PKW leisten können, die Verkehrsentlastung und die Umweltfreundlichkeit.

Bei Carsharing-Wagen auf Schäden achten

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) rät zur Vorsicht: allzu leicht vergisst man beim schnellen Weiterkommen, darauf zu achten, ob das Leihvehikel beschädigt ist und muss bei Rückgabe haften, obwohl man nicht der Verursacher ist.

Dem Bordbuch oder Bordcomputer der Fahrzeuge liegt ein Formular bei, auf dem bei einem Rundgang vor Übernahme des Wagens vorhandene Schäden eingetragen sind. Neue Mängel sind vor dem Losfahren dort einzutragen. Verkratzte Rückspielgehäuse, kleine Dellen und Kratzer, angeschrammte Alufelgen, beschädigte Innenverkleidungen, fleckige oder eingerissene Sitze, nicht funktionierende Beleuchtung, Reifenschäden, fehlender Luftdruck oder zu wenig Öl sind alles Punkte, die man prüfen sollte, bevor es losgeht.

Sinnvoll ist, von den Beschädigungen Fotos zu machen, auf denen Datum und Uhrzeit nachweisbar sind. Sind größere Schäden vorhanden und nicht in den Unterlagen vermerkt, sollten Sie diese dem Vermieter möglichst vor Abfahrt unter Nennung von Kennzeichen, Kilometerstand und Uhrzeit mitteilen. Nur bei Einhaltung der Vorgaben, also rechtzeitiger Meldung von Schäden, ist man bei Rückgabe des Fahrzeugs von der Haftung befreit. Der Kunde hat natürlich immer die Möglichkeit nachzuweisen, dass er nicht schuldhaft Beschädigungen nach Mietbeginn verursacht oder jemand anderes dafür die Verantwortung trägt.

Der AvD weist darauf hin, dass speziell die überall in Ballungsgebieten im öffentlichen Straßenraum verteilten Car-Sharing-Autos oft zu voreilig übernommen und viele Schäden übersehen werden, weil viele dieser Autos auch nicht blitzsauber geputzt an Vermietstationen warten, sondern vom Vornutzer irgendwo abgestellt wurden. Dies betrifft auch E-Bikes und Fahrräder, bei denen allerdings kaum eines keine Beschädigungen aufweist.

Umso mehr sollte man seinen Mietvorgang genau dokumentieren und dies den Vermieter auch wissen lassen. Das trägt ebenso dazu bei, Mietfahrzeuge pfleglich zu behandeln und in gutem Zustand weiter zu geben.


Beitrag zuletzt aktualisiert am 4. Januar 2024