Das haben wir schon immer gemacht… Wie oft hat man diesen Satz schon gehört. Ich mache es seit einigen Wochen anders und erwandere den Lahnwanderweg mal rückwärts, also von der Mündung bis zur Quelle. So habe ich mir also Etappe 19 als erste herausgegriffen. Und die zeigt gleich alles, was im Lahnwanderweg steckt. 16,4 tolle Wanderkilometer!
Los geht´s am Bahnhof Niederlahnstein. Die gelben Wegemarkierungen des Zuweges sind nicht zu übersehen. Diesen folge ich bis zum Rhein und hier endet… äh, beginnt dann Etappe 19 offiziell. Ich wandere den Rhein entlang und bin schon bald an der Lahnmündung. Hier habe ich einen genialen Blick auf Burg Lahneck auf der gegenüber liegenden Lahn- und Schloß Stolzenfels auf der gegenüberliegenden Rheinseite.
Gut ausgeschildert führt der Lahnwanderweg nun durch Niederlahnstein. Erst ein Stück bergauf, dann wieder bergab und schließlich eben. Noch ist die Lahn meine ruhige und stille Begleiterin. Doch dann wird es wild. Wildromantisch um genauer zu sein. Ich stehe vor dem Eingang zur Ruppertsklamm. Die muss ich nun hinauf. Hinunter habe ich sie schon ein paar mal erwandert. Doch in der Gegenrichtung habe ich den Eindruck das furiose Naturschauspiel noch beeindruckender zu erleben. Zum Glück ist der Weg durch die Klamm gut gesichert. Hier ist festes Schuhwerk erforderlich!
Oben angekommen folge ich dem Lahnwanderweg nach rechts und es geht hinauf zum Mehrsberg. Was folgt ist ein Panoramaabschnitt der es in sich hat. Immer wieder fällt mein Blick auf Lahnstein, die Burg Lahneck, die Allerheiligenkapelle und Schloß Stolzenfels. Und schließlich erreiche ich eine Hütte mit Relaxliege. Die teste ich natürlich ausgiebig. Testurteil: empfehlenswert! (Leider habe ich inzwischen erfahren, dass die Vandalen an der Hütte gehaust haben, kann Euch gar nicht sagen wie sch… ich das finde!)
Eine Waldpassage schließt sich an. Der für diese Region so typische Buchenmischwald spendet Schatten und tut richtig gut. Schließlich erreiche ich die “Zwei Tannen Hütte” und von dort aus wandere ich weiter bis zum Gipfelkreuz. Von hier aus habe ich einen erhabenen Blick auf die Lahn, Fachbach und Nievern.
Jetzt geht es durch Fachbach hindurch. Also erst berab und dann wieder bergan. Ein recht steiler Anstieg. Doch es lohnt sich, denn was jetzt folgt ist der Weg durch das ehemalige Weinbaugebiet Lemberg. Auch hier wieder tolle Aussichten und… Burenziegen in halbwilder Haltung! Sorgfältig schließe ich beim Verlassen des Geländes das Gatter. Denn die Ziegen sollen mir ja nicht durchs Wohngebiet hinunter nach Bad Ems folgen. Hier bin ich wieder an der Lahn. Ich genieße die mondäne Athmosphäre des Kurstädtchens und mein Abschluss-Weißbier. Es hat sich gelohnt denke ich bei mir als ich mit dem Zug zurück nach Niederlahnstein fahre.
Weitere Impressionen vom Weg findet Ihr in meinem kleinen Video:
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