Einfach mal ein Haus bauen (lassen).

Unser nächstes Projekt in Sachen Außenanlage ist der Bau der Terrasse mit einer Fläche von gut 30 m². Der Aufbau der Terrasse ist wie folgt:

  • Untergrund - Sand, Mineralgemisch, Split - genau in der Reihenfolge und gut gerüttelt
  • Gefälle - 2% von der Hauswand auf 4m - macht ca. 7cm vom Haus zum Terrassenabschluss
  • Vor den bodentiefen Fenstern werden Kastenrinnen (z.B sowas) für das Spritzwasser installiert - welche das Wasser ins Erdreich zur Drainage abführen sollen
  • Terrassenbelag: die Terrasse wird mit Naturstein - Granitfliesen 60x60 hellgrau verlegt.
  • Die Außenborde wird ebenfalls aus Granit gebaut werden.
  • Als Sichtschutz wird auf der rechten Außenseite eine 3,52m lange Glassystem-Wand von Brügmann-Traumgarten montiert.
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Terrassenbau - vorn rechte Außsseite der Terrasse - Blick auf Erker

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Blick von Oben auf den Terrassen-Untergrund aus Mineralgemisch - Graben der Borde wird gerade gezogen.

Weitere Bilder über das Projekt - Terrasse bauen - folgen in Kürze.

Geplant war der Aufbau des Carports als Teil der Außenanlage bereits im vergangenen Jahr. Unser Caport sollte planmäßig im November 2013 gebaut werden. Doch daraus wurde nichts, da unser Zimmermann, welcher für das Carport eingeplant war, von seinem Angebot, aus personellen Gründen, zurücktreten musste :(
Übrig blieb ein maßgeschneiderter, gepflasterter Grundriss für ein Doppelcarport mit Schuppen mit einer mittigen Entwässerung.

Nach sieben Versuchen einen neuen Holzhandel, Zimmermann oder Carport-Spezialisten zu finden, der in einem ähnlichen Preisgefüge wie das ursprüngliche Angebot ein maßgefertigtes Holz-Carport zu erstellen, stellte sich als größere Herausforderung heraus.

Einige Punkte die entscheidend waren:

  • Im Winter will keiner ein Carport aus Holz bauen :( - Saison beginnt im März - die Aussagen waren entweder ab März oder im Frühjahr kommen erst die neuen Serien / Modelle
  • Baumarkt-Carports scheiden aus, weil keine individuellen Maße angeoten werden - hier speziell Hagebau / Obi
  • Die meisten Carport-Anbieter lassen sich Abweichungen vom Standard-Modell teuer bezahlen
  • Bereits genehmigter Bauantrag lässt keinen großen Spielraum
  • Entwässerung in der Mitte (also vor dem Schuppen und am hinteren Ende des Carports) stellen 90% der Anbieter vor eine unlösbare Aufgabe
  • Bereits farblich grundiertes Holz - wir wollten weiß - hatte gar niemand im Angebot
  • 90% können nur H-Anker verbauen - die in ein Fundament gegossen sind - in unserem Fall sollten jedoch 4 Anker aufgedübelt werden - da bereits 4 Punktfundamente vorhanden waren.
  • Nicht alle waren in der Lage auch die Montage des Carports mit anzubieten, was bei uns jedoch zwingend erforderlich war

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Angebotsgrafik - Grundriss unser Doppel-Carport mit Geräteraum

Nach langem Studium der Unterlagen landeten wir dank der Empfehlung von Daniel von BerichtvomBau bei der Firma CD Carport (www.cd-carport.de). CD-Carport hat seinen Sitz in Wienhausen bei Celle, liefert aber seine individuellen Carport-Bausätze bundesweit aus. Auch bei CD-Carport bot man uns allerdings frühestens einen Termin im Frühjahr 2014 - aber der Rest passte - das Angebot für unser maßgeangefertigtes Carport kam im Dezember zügig (nur der Caport-Anbieter Holzon war noch schneller), extrem umfangreich und inhaltlich sehr transparent erstellt, sodass wir genügend Zeit hatten uns über den Winter mit dem Angebot auseinanderzusetzen. Schnell erkannte ich, dass es bei Holz-Carports preislich in erster Linie um das Holz geht - Kiefer, Fichte, Douglasie, Lärche - Leimholz, Brettschichtholz, kesseldruckimpregniertes Bauholz usw. an diesen Material- und Qualitätseigenschaften richtet sich in erster Linie der Preis. Zudem spielt die Bedachung eine wesentliche Rolle für die Preisfindung.

In Sachen Carportbedachung haben wir uns für ein Flachdach, bedeckt mit EPDM-Folie, entschieden. Bei der Holzart haben wir uns für Fichten-Leimholz /  BSH (Brettschichtholz) entschieden, da es sich gut für einen hellen Anstrich eignet und wir unser Doppel-Carport mit Geräteraum am Ende ja weiß gestrichen haben wollen.

Als es im Frühjahr nun soweit war, dass wir die Entscheidung fällen wollte, besuchte uns der zuständige Mitarbeiter von CD Carport und erläuterte uns das Angebot nochmal Schritt für Schritt - auch wurde vor Ort nochmal alles nachgemessen - sodass ein finales Aufmaß gemacht werden konnte. Alles in allem ein sehr angenehmer Termin. In dem Termin haben wir uns dann noch für eine andere Pfostenvariante und eine Tropfkante an der Blende entschieden.

Aus dem Aufmaß ergabe sich noch eine Änderung an der bereits gesetzten Borde zu Nachbars hin, welche wir noch vor der Carport-Montage von unserem Garten- und Landschaftsbauer Herrn Musall umbauen lassen mussten. Damit hatten wir jedoch eh schon zu 90% gerechnet.

Die Anlieferung:

Anfang Juni wurde das Holz für den Carport geliefert. Ein riesiger Sattelschlepper quälte sich durch die Straßen des Wohngebiets und Punkt 7.00 Uhr früh began der Fahrer mit dem Entladen der Paletten.

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Sattelschlepper von Holzwerk -Heinrich Meyer-Werke Breloh aus Munster mit unserem Carport

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Abladen einer von 3 Paletten des Carport-Holzbausatzes

Der Aufbau:

Zwei Tage nach der Lieferung trafen die Monteure bei uns ein, um mit den Aufbauarbeiten zu beginnen - zwei Männer verwandelten die Pflasterfläche in einen “Schweizer Käse” und begannen die Aushub arbeiten zum Setzen der Anker. Laut meiner Auskunft fährt der Montagetrupp von Auftrag zu Auftrag - ich denke, denen wird nie langweilig :) Das Kennzeichen des Montageautos trug LWL und das steht für Ludwigslust.

Hier ein paar Bilder vom Aufbau:

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Carport-Baustelle - Setzen der Fundamente für die Pfosten

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Vorbereitung für den Carport-Aufbau auf der Pflasterfläche

Unser Hausanbieter wirbt auf seinen Seiten mit dem Ergebnis: “Kein Gas - kein Öl - kein Co2 und dauerhaft keine Heizkosten mehr”. Nach einer guten Beratung und Erläuterung der Technik, die zu diesem Ergebnis in der Theorie führen kann - war ich davon überzeugt, dass das durchaus klappen kann und so entschieden wir uns vor gut 2 Jahren mit diesem Bauunternehmen unser Massivhaus zu bauen. Die Energiebilanz, ein Jahr nach unserem Einzug, zeigte, dass das Ziel: “Kein Gas, kein Heizöl und keine Heizkosten“ aufgeht - die tatsächliche 0 EUR-Grenze um nur 5 Sonnentage verfehlt wurde.

Doch nach etwas weiterführender Recherche war noch ein Punkt offen. “Kein Co2” - ja, klar - Erdwärme, Wärmepumpe, kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmetauscher, dicke, gedämmte Wände, eine moderne Heizanlage, 3-fach verglaste Fenster und und und… hier vor Ort in Völksen war das Ziel erreicht - keine CO² Emmission - doch woher kam eigentlich der Strom, der die Lichter im Haus und den zusätzlich benötigten Strom für die Heizung erzeugte?

Der Strom, ein typischer deutscher Strommix aus Atom-, Kohle- und erneuerbaren Energien, kam von unserem örtlichen Grundversorger, den Stadtwerken Springe. Da wir nach dem Einzug froh waren, mit Strom, Wasser und Telefon beliefert zu werden - kam ich erst Mitte 2013 dazu Ordnung in das Thema Strom hinein zu bringen. Dabei stellte ich schnell fest, dass wir mit dem Hausstrom noch immer in der teuren Grundversorgung hingen. Viel erschreckender war jedoch, dass wir mit unserer Wärmepumpe nicht mit dem von den Stadtwerken angebotenen Wärmepumpentarif abgerechnet wurden, sondern auch mit dem teuren Grundversorgungstarif. Obwohl uns auf Antrag beim Netzbetreiber Stadtwerke Springe ein Zweitarifzähler zur Abrechnung der Wärmepumpe eingebaut wurde und man gesetzlich zu dem Zeitpunkt (2012) mit seinem Heizstrom nicht zu einem anderen Anbieter wechseln konnte, rechnete uns der Anbieter mit dem Grundtarif, statt mit dem verfügbaren Wärmepumpentarif, ab :(

Auf Nachfrage entschuldigte man sich und wollte die Rechnung nachträglich korrigieren. Doch leider kam es anders. Vier Wochen nach meiner telefonsichen Reklamation - der aus meiner Sicht falschen Abrechnung - wollte man nichts mehr wissen von einer Korrektur und verwies mich darauf, dass ich schriftlich hätte sagen müssen, dass ich mit meiner Wärmepumpe auch in den Wärmepumpentarif möchte. Man könne mir jetzt nur anbieten, dass man mich ab sofort (das war dann ab November 2013) in den Wärmepumpentarif packt.

Ok, erst kulant sein wollen, dann wegen 200,- EUR (das wäre die Differenz gewesen zwischen Grundversorgungstarif und dem Wärmepumpentarif) wieder rausreden. Grund genug für mich, mich nach einem neuen Stromanbieter umzusehen.

Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass es in Deutschland seit August 2013 auch möglich ist, mit seinem Heizstrom zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Bislang galt, dass man nur mit seinem Hausstrom (Licht, Radio, TV usw.) zu einem anderen Stromanbieter wechseln konnte. Zudem fand ich einen Anbieter der mir auch noch “grünen” Öko-Heizstrom verkaufen konnte. Perfekt. 100% Naturstrom - sowohl für den Hausstrom als auch für den Heizstrom - jetzt wird das Bild rund, dachte ich mir. Das Ziel tatsächlich ein Haus mit 0% CO² Ausstoß zu bewohnen rückte in realsitische Nähe!

Der Wechsel vom Hausstrom klappte wunderbar und reibungslos - ein Standardprozess unter den Strom-Vermarktern. Doch der Prozess für den Wechsel in Sachen Heizstrom stellte sich schwieriger als gedacht dar. Nicht weil es mehr Anträge oder Papierkram gewesen ist - das war mindestens so leicht wie beim Hausstrom - sondern weil sowas noch nie vorher gemacht wurde - zumindest war ich der erste Kunde bei den Stadtwerken Springe, der zu diesem Naturheizstrom-Anieter - den Städtischen Werken Kassel - wechseln wollte. Ein hin und her, der Netzbetreiber bestätigte dem neuen Anbieter nicht direkt, dass es sich bei meinem Zähler um eine Wärmepumpe handelte. Nach Einreichung des Montagebelegs, auf dem unterschrieben und bestätigt stand, dass der Netzbetreiber einen Zähler für unsere Wärmepumpe eingebaut hat, dachte ich, jetzt müsste es klappen - doch auch dieser Beleg führt nicht dazu, dass der neue Stromanbieter grünes Licht für die Belieferung (besser gesagt für den günstigen Wärmepumpenstrom) bekam. Er stornierte demnach meinen neuen Ökostrom-Vertrag und ich viel wieder zurück in die Grundversorgung der Stadtwerke Springe.

Ok, nach einer Recherche und einem Telefonat bei der Bundesnetzagentur - riet man mir ein Beschwerdeverfahren gemäß § 111a EnWG zu eröffnen, mit dem Ziel den Wechsel erneut durchzubekommen und ja, danach lief alles wie gewünscht - die beiden Versorger kommunizierten nun so, dass der Wechsel mit meinem Heizstromzähler wunderbar und reibungslos vollzogen werden konnte. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Herrn Michallik von den Stadtwerken Springe und den Damen und Herren vom Kundenservice der Städtischen Werke AG.

Ab 05.04.2014 bewohnen wir nun ein Haus, welches auch beim Strombezug kein CO2 produziert. Damit sehe ich den Slogan: “Kein Gas - kein Öl - kein Co2 und dauerhaft keine Heizkosten mehr” als erfüllt.

In diesem Sinne, ein Hoch auf die Umwelt :)

Update: Da ich immer wieder auf den Anbieterwechsel und das Thema Ökoheizstrom angesprochen wurde, habe ich mich kurzer Hand dazu entschlossen ein neues Portal aufzubauen, in dem ich und andere Interessierte die wichtigsten Fakten zum Öko-Heizstrom-Markt zusammentragen, um Wechselwilligen Stromkunden einen Weg zu einer CO2 freien Heiztechnik zu ermöglichen. Das neue Energie-Portal läuft unter der sprechenden Domain: www.oekoheizstrom.de

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Pflasterung Einfahrt fertig

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Pflasterung Einfahrt fertig

Unser Bauträger, die Hybridenergiehaus GmbH, hat vor wenigen Wochen ein neues Effizienzhaus-Konzept gestartet, welches jungen Bauherren und Familien einen preisgünstigen Einstieg für die eigenen vier Wände ermöglichen soll. Da ich darüber gelesen habe und das Unternehmen in den vergangenen Jahr intensiv kennenlernen durfte, will ich das hier meinen Lesern kurz vorstellen.

Unter dem Namen “Mein Starterhaus” (www.meinstarterhaus.de) kann man sich nun aus mehreren Grundrissen ein Maissivhaus auswählen. Die Idee bei diesem Starterhaus ist es laut den Angaben der Webseite - ein schlüsselfertiges Erdgeschoss zu erstellen und ein ausbaufähiges Ober- / Dachgeschoss für den Ausbau in Eigenregie bereit zu stellen. Das Ganze bietet MeinStarterHaus bei einem kleinen 124 m² Haus dann bereits ab 98.900 EUR an.

Eine weitere Option ist das Mitbauhaus, bei dem es möglich ist einzelne Gewerke, bis auf den Rohbau, selbst zu vergeben oder in Eigenleistung zu erbringen. Für handwerklich begabte Leute sicherlich eine Option, auch ist es vorstellbar, dass man selbst im Bekanntenkreis den ein oder anderen Handwerker kennt der einem bei seinem Hausbau unterstützt. Da Hybridenergiehaus sich aus eigener Erfahrung bestens mit dem Bau von energieeffizienter Heiztechnik auskennt, kann davon ausgehen, dass es auch in diesem Bereich und selbst für den kleinen Geldbeutel eine gute Beratung in diese Richtung geben wird. Wenn dem nicht so ist, lassen Sie mich es wissen.

Die Idee den Bauherren am Bau zu beteiligen ist nicht neu, ähnliche Hausbaukonzepte, welche unterstützend mit der sogenannten Muskelhypothek gebaut werden können, bieten zum Beispiel Bauunternehmen wie Grundhaus (Rohbau-Häuser aus Blähton-Elementen), das Ytong Bausatzhaus (aus Ytong Porenbeton), Allkauf oder die verschiedenen Ausbauhäuser der Firma BOS Haus.

Sicherlich bieten all diese flexiblen Hausbau-Konzepte eine mögliche Chance auch für Familen mit kleinem Budget über den Bau eines engerieeffizienten Massivhauses nachzudenken. Vielleicht ist ja sogar für Neubauwillge in Völksen interessant!

Die Firma Hybridenergiehaus aus Laatzen verspricht den Bauherren ein Haus, welches keine Heizkosten und damit keine Energiekosten verursacht. Nach nunmehr genau einem Jahr nach Inbetriebnahme unserer Photovoltaikanlage kann ich nun etwas darüber berichten, ob die Rechnung aufgeht oder ob es sich um einen Werbeschwindel handelt.

Um die Jahresabrechnung zu verstehen, sollten im Vorfeld einige Dinge klar sein.

a) Es geht ausschließlich um die Heizkosten-Refinanzierung, dass heisst im Detail, um die Refinanzierung der laufenden Energiekosten für die Heizung und den Warmwasserverbrauch in Form von Strom, welche die Heizungsanlage benötigt, um das Haus auf eine angenehme Raumtemperatur aufzuheizen.

b) Gedämpft wird die benötigte Heizenergie im Wesentlichen durch:

  • die Gebäudedämmung KfW 55
  • 3-fach Verglasung 90% aller Fenster
  • Spiralerdwärmekollektoren von IWS
  • eine kontrollierte Belüftungs- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • 100% Fussbodenheizung in Kombination 70% Fliese, 30% Laminat
  • Wärmepumpe
  • Zirkulationspumpe zur schnelleren Warmwasserbeförderung

c) Unser Haus ist komplett unterkellert und besitzt einen 50%igen Warmkellerbereich.

d) Es leben 4 Personen im Haushalt davon zwei Kleinkinder, die es warm mögen.

e) Der Warmwasserspeicher fasst 300 Liter.

f) Die Photovoltaikanlage erreicht 5,28 kw in der Spitze, wovon laut EEG nur 70% eingespeist werden dürfen und davon ab einem Schwellenwert von 1500 W Leistung 30% zum direkten Eigenverbrauch (1285,80 kwh) in das Hausstromnetz fließen. Der Rest (3611,20 kwh) wird in das örtliche Stromnetz eingespeist.

g) Wir sind waren bei den Stadtwerken Springe

Unsere Energiebilanz:

Der noch zusätzlich zu den oben beschriebenen Energiesparmaßnahmen benötigte Heizstrom zum Aufheizen des Fussbodenheizungskreislaufs sowie zur Warmwasserproduktion dokumentiert durch einen eigenen Zähler für Haupt- und Nebentarif betrug vom 24. Oktober 2012 - 24.Oktober 2013 gesamt 5038 kwh davon 34% im Nebentarif / Nachttarif.

Die Photovoltaik-Anlage produzierte im gleichen Zeitraum: 4897 kwh. Das ergibt eine Differenz von 141 kwh. Man kann also sagen, dass die Nullenergiebedarfsrechnung nur ganz knapp verfehlt wurde. Da die Berechnung mit Durchschnittswerten des deutschen Wetters kalkuliert ist diese geringe Differenz schon beeindruckend. Denn 141 kwh entsprechen gerademal 4,7 Sonnentage im Sommer!

Geht man der Frage nach, ob der Nullenergiebedarf auch Nullenergiekosten entspricht, wird man feststellen, dass dem nicht so ist. Hiermal die Beispielrechnung anhand unserer Daten:5038 kwh - Heizenergie kostet uns 1727 x 16,8 Cent + 3310 x 21,2 Cent = 991,85 EUR

4987 kwh generiert die PV-Analage gesamt. Davon haben wir 1285,8 kwh selbst verbraucht - den Strom hätte ich sonst zu 25 Cent einkaufen müssen entspricht: 321,45 EUR und 3611,20 kwh speisen wir zu 15,72 Cent / kwh ein entspricht: 568 EUR ergibt zusammen 889,45 EUR

Daraus ergibt sich eine rechnerische Differenz von 102,40 EUR dazu kommen 29,89 EUR durch die fehlenden 141 kwh, die die PV nicht geschafft hat gibt am Ende in Summe Zusatzkosten für Heizung und Warmwasser von 132,29 EUR für das vergangene Jahr!

Dagegen stehen bei herkömmlicher Heiztechnik (Ölheizung) ca. 1800,- EUR für 2000 Liter Öl. / Jahr. Soviel mussten wir zumindest in unserem Miethaus noch ein Jahr zuvor bezahlen mussten. Die Heizungsanlage entsprach dem Standard von 2011 - lediglich die Isolierung / Dämmung des Hauses kam nur in den “gelben” Effizienz-Bereich der Wärmebedarfsanalyse.

Fazit: Nullenergiebedarf ist nicht gleich Nullenergiekosten - allerdings geht das Konzept unserer Meinung nach voll auf, auch wenn es am Ende zu einer kleinen Preisdifferenz kommt - welche, wenn man es genau nimmt und die Mietpreise für die Zähler und mögliche Wartungskosten der Anlage, Naturstromtarife usw. sicherlich noch weiter strapaziert werden könnte. Aber die Grundintention lag in der Energiebedarfsrechung und die geht zu 95% auf! Für die Preispolitik der Stromkonzerne und der Regierungen kann Hybridenergiehaus nichts und es ist auch langfristig nicht vorhersehbar, welche Änderungen sich dahingehend noch einstellen. Wir sind zufrieden. Danke!

Es geht mit den Außenanlagen um das Haus weiter - am 23.10. wurde nun die erste Baggerkralle für die kommenden Pflasterarbeiten sowie die Fundamentsetzung des Carports und unseres Geräteschuppen voll geladen.

Es geht mit den Außenanlagen um das Haus weiter - am 23.10. wurde nun die erste Baggerkralle für die kommenden Pflasterarbeiten sowie die Fundamentsetzung des Carports und unseres Geräteschuppen voll geladen.

Es geht weiter - Grundstücksgrenze vor dem Haus wird gesetzt - Fundament, Betonborde und L-Steine begrenzen das Grundstück.

Es geht weiter - Grundstücksgrenze vor dem Haus wird gesetzt - Fundament, Betonborde und L-Steine begrenzen das Grundstück.

Heute am 21.07.2013 war ein traumhafter Tag. Von 5:27 Uhr bis 21:28 Uhr schien heute die Sonne ununterbrochen, keine Wolke, kein gar nix - astreiner blauer Himmel über Völksen. Ein guter Tag, um zu sehen, wieviel Strom unsere Anlage auf dem Dach an solch einem Sommertag schafft.

Das Resultat: 30,53 kwh pro Tag waren es oder umgerechnet knapp 8,- EUR bei unserem Stromlieferanten. Würde das ganze Jahr die Sonne so durchheizen, wären das 2920 EUR im Jahr - ok - hier in Deutschland sind diese Tage leider die Ausnahme und so normalisiert sich das auf voraussichtliche nüchterne 1300 EUR - derzeit hat die Anlage seit November 2012 - gute 3,3 Megawatt produziert - wobei die Monate November - März deutlich unter dem Durchschnitt lagen und es im Raum Hannover in den Wintermonaten besonders wenig Sonne (nur 44 Sonnenstunden im Dezember + Januar) gab.

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Bild von unserem Wechselrichter - zeigt den stündlichen Verlauf der Stromproduktion unserer Photovoltaikanlage.

Balkonmöbel stehen und den Geranien gefällt es auch

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