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Influencer werden: Wie nutzen Influencer Instagram & Co.?

Dass ein erfolgreiches Influencer-Leben harte Arbeit ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Trotzdem scheint es nach wie vor der Traumberuf vieler (junger) Leute zu sein, Geld durch Influencer Marketing zu verdienen. Also, wie wird man 2021 Influencer auf Instagram, YouTube oder anderen Social Media? Was muss man tun, um Millionen Follower zu bekommen? Wir haben die wichtigsten Fakten für alle, die Influencer werden wollen – und eine Einschätzung, wie realistisch dieses Vorhaben tatsächlich ist.

Definition: Was sind eigentlich Influencer?

Auch wenn der Begriff Influencer mittlerweile schon fast inflationär verwendet wird, das Prinzip dahinter ist simpel: influence bedeutet beeinflussen, und nichts anderes tut ein Influencer. Das ist allerdings nur die sehr vereinfachte Erklärung, denn hinter Influencer Marketing steckt in der Realität eine ganze Menge mehr.

Also: Was machen Influencer eigentlich wirklich?

Instagram, Youtube, Blogger-Influencer – wie funktioniert Influencer Marketing?

Ein Influencer ist ein Meinungsbildner zu einem bestimmten Thema, der einen bestimmten Kanal nutzt (Instagram, YouTube, Blogging etc.). Das heißt aber nicht, dass er seinen Followern mit aller Macht eine Meinung aufzudrängen versucht. Der Schlüsselfaktor ist nämlich Authentizität: Alles, was die Person postet, muss glaubhaft wirken. Zwischenmenschliches und auch ein Einblick in negative Alltagserlebnisse sind mindestens genauso wichtig wie Empfehlungen.

Werbung ist eine hochemotionale Angelegenheit, und genau diese Tatsache wird im Influencer Marketing auf die Spitze getrieben. Wenn wir einer Person vertrauen, lassen wir uns viel eher überzeugen, die eine oder andere Sache auch mal auszuprobieren.

Überlegen Sie mal: Wie oft entscheiden Sie sich komplett aus eigenem Antrieb für ein Produkt, einen Dienstleister, ein Lokal etc. – und wie oft verlassen Sie sich bei der Entscheidung auf Tripadvisor-Bewertungen, Mundpropaganda durch Freunde oder irgendwelche anderen Meinungen von außen?

Ganz genau: Es fällt viel leichter, eine (Aus-)Wahl zu treffen, wenn man auf glaubhafte Erfahrungsberichte zurückgreifen kann. Dabei muss es übrigens absolut nicht zwingend um eine Kaufentscheidung gehen. Allein die unzähligen Challenges, die mit schöner Regelmäßigkeit durch Social Media wandern, werden oft von Influencern erst populär gemacht – und das ist nur eins von vielen Beispielen.

Micro Influencer werden: Meinungsbildung im Kleinformat

Verglichen mit YouTuber PewDiePie (80 Millionen Subscriber – Stand: Januar 2019) oder Superstars wie Beyonce (122 Millionen Follower auf Instagram – Stand: Januar 2019) sind die meisten Influencer im deutschsprachigen Raum wie Bianca Heinicke (aka BibisBeautyPalace, rund 6 Millionen Instagram-Follower – Stand: Januar 2019) natürlich kleine Fische. Im Gesamtbild aber kann man einzelne Personen, die ein Millionenpublikum erreichen und großen Einfluss in einer Branche haben, durchaus als Key Influencer bezeichnen.

Eine derart enorme Fanbase zu schaffen, ist natürlich eher Ausnahme als Regel. Viel größer ist da schon die Zahl der sogenannten Micro Influencer. Damit sind Menschen gemeint, die eine begrenzte und doch ansehnliche Anhängerzahl von etwa 5.000-100.000 Followern haben.

Auch Influencer mit „nur“ ein paar tausend Anhängern sind allerdings absolut ernst zu nehmende Kräfte im Marketing. Erfolgreiche Micro Influencer teilen dabei eine ganz wesentliche Eigenschaft: Sie haben den Faktor Authentizität perfektioniert. Wie wichtig bzw. rentabel es für diese Influencer ist, nahbar und unverstellt zu wirken, zeigt der Econsultancy Influencer Marketing Report:  61 Prozent der befragten Konsumenten geben darin an, Micro Influencer würden den „most relatable content“ liefern.

Influencer als Beruf – was heißt das eigentlich?

Keeping it real  ist also Voraussetzung Nummer 1 für alle, die Influencer werden wollen. Abgesehen davon brauchen Influencer allerdings noch eine Strategie, einiges an Hintergrundwissen sowie handwerkliche Skills – irgendwer muss die ganzen schönen Inhalte ja fotografieren, texten, bearbeiten etc. Das geht so weit, dass es in der Schweiz mittlerweile bereits einen Influencer-Diplomstudiengang gibt (echt jetzt).

Als Influencer benötigt man unbedingt eine Strategie, um nicht in der Masse unterzugehen.

Wer hauptberuflich Influencer werden will, hat damit trotzdem noch genau das – einen Beruf. „Love what you do and you’ll never work a day again“? Klingt in der Theorie einleuchtend, ist aber im Influencer-Alltag meistens nicht der Fall. Denn dadurch, dass das vermeintliche Hobby zum Beruf wird, verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Urlaub ohne Smartphone, Digital Detox, einfach mal vom Radar verschwinden: nicht im Influencer-Business.

Follower wollen schließlich wissen, was ihre Lieblings-Influencer so treiben. Stück für Stück die Privatsphäre aufzugeben und so gut wie jede wache Minute in die Selbstvermarktung zu stecken, gehört für erfolgreiche Influencer zum Deal. Auch Resilienz ist eine wichtige Eigenschaft, die ein Influencer haben muss: Mit Kritik sollte man umgehen können und Strategien parat haben, wie man eventuelle Troll-Attacken nicht zu nah an sich heranlässt.

Der Verdienst: Wie viel Geld macht man als Influencer?

Soweit also die Grundlagen zum Influencer-Alltag, aber wie steht es nun auf finanzieller Ebene? Kooperationen mit Marken sind schließlich für erfolgreiche Influencer eine lukrative Einnahmequelle…

Online Geld verdienen mit Instagram-Kooperationen: Wie geht das?

Influencer scheinen auch 2021 weiterhin eine interessante Option für Marketingabteilungen zu sein. In einer Linqia-Studie gaben immerhin 39 Prozent der 181 befragten Marketer an, von Influencern erstellter Content würde besser performen als intern produzierte Posts. Für Influencer, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind und ihre Sache gut machen, bedeutet das: Kooperationen!

Was so ein Influencer verdient, kann pauschal nicht gesagt werden. © taufic – stock.adobe.com

In der Regel schickt dabei der Kooperationspartner ein kostenloses Produkt zu, das der Influencer dann in einem Post präsentiert – und zwar nicht irgendwie, sondern so authentisch wie möglich. Damit die Werbung nicht zu offensiv wirkt, sollte der Mix aus werblichen und nicht-werblichen Inhalten auf dem jeweiligen Kanal aber unbedingt ausgewogen sein.

Achtung: Auch wenn die Rechtslage (noch) nicht hundertprozentig im Detail geklärt ist, muss so ein Werbe-Posting als solches gekennzeichnet werden. Das gilt immer dann, wenn der Influencer irgendeine Gegenleistung für das Posting bekommt. Ein Instagram-Hashtag allein reicht übrigens nicht aus!

Und wie lässt sich so ein Influencer-Gehalt in konkreten Zahlen ausdrücken? Nun ja, Pauschalangaben kann man schlecht machen. Eins steht allerdings fest: Wer noch in den Influencer-Kinderschuhen steckt, sollte nicht mit Monatsgehältern à la Bianca Heinicke rechnen. Zu den regelmäßigen Verdiensten von Influencern gibt es immer wieder neue Untersuchungen, das große Geld machen allerdings die wenigsten. So viel muss ehrlicherweise gesagt werden.

Ab wie vielen Followern verdient man Geld?

Das ist eigentlich eine irreführende Frage, denn die Zahl der Follower allein sagt nicht viel über den potentiellen Verdienst aus. Ob und wie viel Geld man als Influencer verdient, hängt nicht davon ab, wie viele Leute einem bei Instagram folgen. Es kommt vielmehr darauf an, wie sehr man in der eigenen Nische als Trendsetter bewertet wird.

Berühmt werden als Instagram-Influencer – geht das so einfach?

Es sollte an diesem Punkt schon klar sein, aber: Nein, einfach ist nichts am Influencer-Leben. Das fängt schon mit der Tatsache an, dass es für Neustarter zunehmend schwierig wird, eine passende Nische zu finden bzw. sich irgendwie von der Konkurrenz abzuheben.

Auf Instagram gehört perfekte Ästhetik aus Lifestyle-Bereichen wie Mode, Reisen, Food oder Fitness quasi zum guten Ton. Das Einstiegslevel ist mittlerweile hoch und die Konkurrenz groß. Umso wichtiger ist es deshalb, sich für den Anfang nur auf einen idealen Kanal zu konzentrieren. Das kann Instagram sein, genauso gut aber zum Beispiel eine Blogging-Plattform.

Für Neustarter wird es immer schwieriger als Influencer Fuß zu fassen.

Letztendlich steckt hinter einer steilen Influencer-Karriere oder auch nur dem rentablen Dasein als Micro Influencer eine Mischung aus Disziplin, Knowhow, Motivation und Glück. Richtiges Timing spielt immer eine Rolle, und das lässt sich nun mal beim besten Willen nicht planen.

Wie kann man Influencer werden?

Der erste Schritt jeder Influencer-Karriere ist immer die Frage, auf was man sich konzentrieren will. Das ist schwieriger, als es auf den ersten Blick vielleicht klingt. Denn die Chancen, dass man nicht die einzige Person ist, die ein bestimmtes Talent hat und das vermarkten will, liegen bei…tja, 100 Prozent. Dass man nicht von heute auf morgen Influencer wird, zeigt zum Beispiel dieser Selbsttest von Redakteurin Verena Fücker.

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Instagram richtig nutzen: Wie Influencer ihr Profil gestalten sollten

Die Bilderplattform Instagram ist der Spielplatz Nummer 1 für Influencer, die stark auf visuellen Content setzen und viel mit dem Story-Format arbeiten. Eine Erfolgsgarantie für Influencer gibt es zwar nicht, mit der richtigen Gestaltung des Instagram-Profils hat man aber zumindest schon einen gewaltigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, die weniger systematisch vorgeht.

Dies ist der Box-Titel

Hier ein paar Tipps:

  • Eine thematische Linie verfolgen – Abonnenten folgen dem Account deshalb, weil sie mehr von einer bestimmten Art Content sehen wollen!
  • Themengebiete verbinden, um eine spezifischere Nische einzunehmen (z.B. Foodblogging plus Fitness-Content)
  • Längere Posting-Pausen vermeiden unbedingt eine Erklärung liefern
  • Optisch auf einer Linie bleiben, z.B. immer die gleichen Filter verwenden
  • Die eigene Arbeit objektiv (!) betrachten und analysieren: Was funktioniert und warum? Wofür gibt es Kritik und was kann man daraus lernen?

Abgesehen  davon versteht sich natürlich von selbst, dass Influencer immer up to date mit den neuesten Trends bleiben sollten. Inspiration liefert zum Beispiel die Forbes-Befragung zu Trends im Influencer Marketing aus dem Jahr 2019.

Als erfolgreicher Influencer muss man den Trends immer einen Schritt voraus sein.

Wie kann man Reichweite bei Instagram aufbauen?

Influencer wird man nicht über Nacht. Das heißt: Wer mit der Meinungsbildner-Karriere ernste Absichten verfolgt, braucht erst einmal vor allem Geduld und Durchhaltevermögen.

Denn vor der ersten Kooperation oder auch nur der 1000-Follower-Marke steht eine Menge Handarbeit:

  • Liken
  • Kommentieren
  • Inhalte teilen
  • den eigenen Followern ebenfalls folgen
  • die Do’s & Dont’s analysieren
  • ein Netzwerk aufbauen

Wie, Netzwerk, als Influencer will man doch allein groß rauskommen? Ja, aber als Einzelkämpfer ist das ziemlich schwierig. Social Media ist ein Geben und Nehmen, das gilt auch im Influencer Business. Von Instagram Reposts über Folgeempfehlungen bis hin zu einer simplen Bedankung für nette Kommentare sollten Influencer idealerweise so viele Menschen aus ihrer Zielgruppe wie möglich ansprechen.

Außerdem darf die professionelle Komponente nicht zu kurz kommen: Es gibt genug Influencer-Veranstaltungen, auf denen man alles über die neusten Trends erfährt. Und auf dem Software-Markt erscheinen immer wieder neue Tools für Instagram, die bei der Steigerung der Reichweite helfen. Anders gesagt: Stillstand ist ein No-Go.

Gibt es Tricks, um Instagram-Follower zu bekommen?

Gekaufte Follower und Likebots sind zwar theoretisch leicht zu haben, aber eben auch dementsprechend sinnlos. Denn die Algorithmen der sozialen Plattformen, sei es Instagram oder Facebook, werden stetig daraufhin optimiert, solche Betrugsversuche ausfindig zu machen und abzustrafen.

Außerdem wirkt es auf echte Fans mehr als unglaubwürdig, wenn über Nacht aus 600 Fans plötzlich 2000 werden. Wer also nicht gerade darauf aus ist, das Vertrauen der mühsam erarbeiteten Follower schnellstens wieder zu verspielen, sollte sich lieber auf die gute alte Influencer-Handarbeit verlassen. It’s a fact.

Wir sind ehrlich: Ein echtes Erfolgsrezept, wie man garantiert Influencer wird, gibt es nicht.

Anders gesagt: Das ultimative Erfolgsrezept, wie Sie in X Schritten zum erfolgreichen Influencer werden, gibt es nicht. Genauso wenig gibt es den Influencer-Alltag, in dem jemand vormittags gemütlich am Strand relaxt, nachmittags gemütlich ein paar Gratis-Klamotten anprobiert und abends mit anderen Influencer-VIPs auf der Party des Jahres Cocktails trinkt.

Das ist nur die sorgfältig zugeschnittene „Drehbuchversion“ des Influencer-Lebens. Wer aber keine Angst vor harter Arbeit beinahe rund um die Uhr und maximaler Offenlegung des eigenen Alltags hat und obendrein äußerst kommunikativ ist, bringt zumindest schon mal ein paar wichtige Influencer-Eigenschaften mit. Alles andere? Ergibt sich nur durch Anpacken!

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