2008-09-12

Sony Bravia EX1 mit Bravia Wireless

Sony hat die EX1-Serie mit "Bravia 1080 Wireless" Technologie vorgestellt. Es wird jedoch nicht deutlich um welchen drahtlosen Standard (WiHD oder WHDI) es sich handelt. Vorerst kann lediglich eine Übertragung von einem Media-Receiver zum Display erfolgen. An diesem können alle anderen AV-Geräte angeschlossen werden. Weitere Perepheriegeräte mit dieser Technologie wurden noch nicht angekündigt.

WiHD-Übertragungssystem von Panasonic

Panasonic hat auf Basis des Wireless HD Standards ein drahtloses Übertragungssystem für HD-Signale entwickelt. Wann Geräte mit der entsprechenden Technik verfügbar sind, ist der Pressemittleilung nicht zu entnehmen. Anscheinend möchte Panasonic verschiedene Peripheriegeräte in Zukunft mit dieser Technik ausstatten.

2008-08-06

DisplayPort (DP)

Diese Schnittstelle wurde im Mai 2006 von der VESA veröffentlicht und befindet sich seit Januar 2008 in der Revision 1a. Während HDMI für die Unterhaltungselektronik entwickelt wurde, soll DisplayPort sich im PC-Bereich durchsetzen und DVI ablösen. DisplayPort setzt zur Kanalkodierung nicht auf TMDS sonder nutzt ANSI8B/10B. Mit dieser Kodierung kann das Taktsignal im Datenstrom übertragen werden, wodurch im Gegensatz zu HDMI und DVI kein zusätzlicher physischer Kanal notwendig ist. Der Einfluss von elektromagnetischen Störungen fällt so geringer aus. Dadurch könnte DP auch zur Verbindung von Grafikeinheit und Display in Notebooks eingesetzt werden und den bisherigen Standard LVDS ablösen. DP besitzt bis zu 4 Leitungspaare (Lanes). Pro Leitungspaar ist eine Bandbreite von 1,6 GBit/s oder 2,7 GBit/s vorgesehen, wodurch sich die maximale Bandbreite von 10,8 GBit/s ergibt. Über die Bandbreite pro Lane und aktivierten Lanes lässt sich die maximale Bandbreite scalieren, was wiederum die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) verbessert. Abschließend solle noch die neuen Features erwähnt werden. Monitore können durch "direct drive" schlanker ausfallen, da ein Teil der Elektronik (zur Scalierung, OSD, LVDS, usw.) auf die Grafikeinheit ausgelagert werden kann bzw. wegfällt. Ein Hilfskanal erlaubt die zusätzliche Übertragung von beliebigen Daten. Damit lassen sich in Zukunft neben Fernbedienungsfunktionen auch Webcams am Monitor oder USB-Anschlüsse ohne zusätzliche Kabel realisieren. Die Datenrate des Hilfskanals ist zunächst auf 1MBit/s festgelegt, soll aber noch stark erweitert werden. Natürlich können wie bei HDMI Audio-Signale im Video-Signal übertragen werden. Stecker und Buchsen sind ähnlich kompakt wie die von HDMI, bieten aber eine mechanische Verriegelung. Kleinere Stecker für mobile Geräte sind vorgesehen. Über die Funktion "Multimode" ist DP kompatibel zu HDMI und DVI, welche von der Grafikeinheit unterstützt werden muss. Ein Doppel Plus im Logo kennzeichnet diese Funktion. DisplayPort ist von den Spezifikationen so ausgelegt, dass die Bandbreite in Zukunft noch erweitert werden kann. Noch Auflösungen über Full-HD oder die Ansteuerung mehrerer Monitore über einen Anschluss werden dadurch möglich.

Wireless Home Digital Interface (WHDI)

Im Gegensatz zu WiHD ließt man in letzter Zeit sehr oft von WHDI, meist unter der Bezeichnung "Wireless HDMI". So wird geschrieben, dass WHDI der neue Standard werden soll. Richtig wäre wohl eher ein neuer Standard. Entwickelt wird WHDI von Amimon. Die Technik ermöglicht eine Datenrate von 3 GBit/s wodurch 1080/P übertragen werden kann. Im Gegensatz zu WiHD wird im 5 GHz Band übertragen. Wände reflektieren in diesem Bereich die elektromagnetischen Strahlen nicht. So sind auch Raumübergreifende Verbindungen möglich. Aktuell wurde eine Special Interest Group (SIG) mit folgenden Mitgliedern gegründet: Hitachi, Motorola, Samsung, Sharp and Sony. Es fällt auf, dass Sony und Samsung nach WiHD auf den WHDI-Zug aufgesprungen sind und nun zweigleisig fahren. Es bleibt also Spannend welcher Standard sich durchsetzen wird - bzw. für welchen sich die Industrie letztendlich entscheidet.

2008-08-05

WirelessHD (WiHD)

Seit Januar 2008 ist die Spezifikation für WirelessHD (WiHD) fertig. Hinter diesem Standard stehen Unternehmen wie Intel, Sony, Samsung, Nec, Toshiba, LG und andere. Anfangs sollen Adapter für HDMI auf den Markt kommen, später soll WiHD in den Unterhaltungsgeräten direkt integriert sein. Diese sollen sich dann im Raum zu einem Wireless Video Area Network (WVAN) verbinden. Dabei nimmt z.B. der Fernseher die Funktion des "Koordinators" ein. Dieser empfängt dann die Audio- und Videosignale von den einzelnen Stationen (Blu-Ray-Player, Receiver, usw.). Technisch wird eine Bandbreite von 4 GBit/s über eine Distanz von 10 Meter angestrebt. Somit können Signale der Norm 1080/P inklusive Ton übertragen werden. Es wird der Frequenzbereich um die 60 GHz verwendet. Da die Übertragung gerichtet erfolgt, soll eine unterbrochene Sichtverbindung durch Ausnutzung von Reflektionen an Wänden ausgeglichen werden. Die Signalkodierung OFDM trägt ebenfalls zu einer störsicheren Verbindung bei.