Bärtiger Silberrücken und andere Farben

Bart und Haupthaar sind sich in Sachen farblicher Gestaltung nicht immer einig. Viele Männer haben oben und unten eine täuschend ähnliche Haarfarbe, viele andere Männer haben hier Abweichungen. Es kann ein satter Rotstich sein, der rund ums Kinn leuchtet, oder der Bart kann ergrauen, während das Haupthaar noch in der satten ursprünglichen Farbe erstrahlt. Was auch immer farblich passiert, man kann nachhelfen, oder dazu stehen.

Natürliche Schönheit

Der Bart ist einfach schön und am schönsten ist er natürlich natürlich. Welche Farbe auch immer die Natur für uns und unseren Bart aus ihrem reichen Vorratsschatz ausgesucht hat, das hat meistens Hand und Fuß. Meist sind die Unterschiede auch nicht so dramatisch. Ein südländischer Typ mit dunkler Haut und tiefschwarzem Haar wird wohl keinen blonden Bart bekommen. Ob der Bart aber genauso tief schwarz ist, wie die Haare am Kopf ist noch lange nicht sicher. Da kann sich schon mal eine hellere Farbe bemerkbar machen die Vermutung nahe legen, dass eine unserer Vorfahrinnen des Südländers überdrüssig einen helleren Teint in unsere Erblinie eingekreuzt hat.

Zufrieden?

Der Mensch ist Mensch, weil er unzufrieden ist.  Die menschliche Unzufriedenheit ist ein wichtiger Antrieb für fast alles, was wir so treiben. Wir führen Kriege, erobern und stoßen ab und bemühen uns im beruflichen Alltag eine Karriere zu machen. Unzufriedenheit ist eine tolle Sache. Sie führt uns dazu, dass wir uns aus unserer Wohlfühlzone rausbewegen und dafür sorgen, dass sich etwas ändert. Feinste Motivation, wenn es darum geht sich selbst weiterzubringen. So gesehen ist es schwierig zu entscheiden, ob Unzufriedenheit nun gut, oder schlecht ist.

Wertfrei

Ist also jemand mit der Farbe seines Bartes unzufrieden, dann spricht auch nichts dagegen, an der Farbe etwas zu ändern. Zwei Dinge sollte man, bei allem Wohlwollen, aber unbedingt ordentlich zu Ende denken, bevor man seinen Bart färbt.

Nachwuchs

Färbt man seinen Bart, dann färbt man logischerweise nur die Haare, die schon aus der Haut ragen. Zum Glück wächst der Bart aber unser ganzes erwachsenes Leben lang und schiebt sich Millimeter um Millimeter aus der Haut. Das Haar hat also innerhalb kürzester Zeit am Ansatz wieder seine alte Farbe. Dunkelt man nur eine Nuance nach, dann ist das nicht so schlimm, färbt man einen blonden, weißen, oder hellroten Bart aber dunkelschwarz, dann bedeutet das, dass man rasch die ursprüngliche Farbe wieder wahrnehmen wird. Es bleibt also, den Bart nachzufärben, ihn radikal zu kürzen (NEIN!!!), oder einfach zu den beiden Farben zu stehen.

Haarschäden

Die zweite Sache ist die Chemie in der Haarfarbe. Man muss bedenken, dass die Anwendungen nicht gerade zimperlich mit den Haaren umgehen, Farbpigmente zerstören und das Haar stark beanspruchen. Häufiges Färben, wie es nötig wäre um auch den Barthaaransatz in der selben Farbe zu halten wie den Rest des Bartes, schädigt den Bart also auf Dauer. Allerdings ist die Farbe länger haltbar und wäscht sich nicht aus. Ich habe im Artikel Den Bart richtig färben zwei Mittel rausgesucht, mit denen Du Deinen Bart dauerhaft färben kannst.

Pflanzenfarben

Das Färben der Haare ist also nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um die Gesundheit der Barthaare geht. Eine elegante Variante ist es daher, Pflanzenfarben zu verwenden. Der erste Vorteil ist, dass sie sich auswäscht. Der Übergang von gefärbt zu nachgewachsen ist also wesentlich sanfter und die Farbe färbt die Haare nur von außen. Während Haarfarben direkt in das Haar eindringen und sich dort dauerhaft festsetzen färben die Pflanzenfarben das Barthaar nur von außen und umhüllen es relativ schonend, ohne in das Haar einzudringen. Wer das Barthaar so färben möchte, der kann z.B. zur Pflanzenfarbe von Khadi greifen.

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    Tricks zum Bart färben

    Bei jeder Methode, die Haare zu färben gibt es das Problem, dass die Farbe auch hervorragend an der Haut haftet. Man sollte also unbedingt die beiliegenden Handschuhe tragen, aber auch darauf achten, dass die Haut nicht mit der Farbe in Berührung kommt. Der Bart sollte absolut fettfrei sein, also frisch und gründlich gewaschen. Die Haut rund um den Bart kann man mit einer Schicht Vaseline ganz gut vor der Farbe schützen. Zur Dosierung solltest Du Dich möglichst genau an die Anleitung halten. Färbst Du zum ersten mal, dann geh es langsam an. Erstmal eine Schicht drauf, einwirken lassen und das Ergebnis ansehen. Ist es zu wenig dunkel, dann erst den zweiten Durchgang.

     

     

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