Aquarium

[Mmi] Eine Buchvorstellung im Aquarium

Oder auch: Wie ich statt der Berlinale eine Buchlesung im Berliner Aquarium besuchte. Was für eine tolle Kulisse für so ein Event.

Ich muss ja sagen, bei solchen Einladungen, die am Abend und dann noch ohne meine Lieben ist, da bin ich ja immer etwas zögerlich. Aber in diesem Fall erhielt ich Unterstützung vom Schokoladenschaf, dass mich zu einem wirklich gemütlichen Abend in toller Atmosphäre begleitete. Und wisst Ihr, was eigentlich das Schönste an dem Abend war? Ich habe das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit vor Lachen geweint. Ja, wirklich…man merkt erst, dass man das schon ewig nicht mehr gemacht hat, wenn es dann auf einmal passiert…

Aquarium
Durch ein fast leeres Aquarium spazieren…

Der Tulipan – Verlag lädt ins Aquarium ein.

Ich erhielt die Einladung in Form einer schönen Karte vor einigen Wochen. Eine Buchlesung. Im Aquarium. Am Abend. Wie toll ist das denn? Es handelte sich dabei um das Buch “Ein U-Boot auf dem Berg” von Ulrich Fasshauer.

Aquarium
Es ist genug da, um sich im Anschluss ein Exemplar signieren zu lassen.

Der Protagonist in dem Buch heißt Mauritius und ist eher von schüchterner und zurückhaltender Natur. Er hat es nicht besonders einfach im Alltag und wird hier und da von seinen Mitschülern geärgert und nicht wirklich ernst genommen. Er hat eine große Vorliebe für das Meer und seine Lebewesen darin und beschäftigt sich fast überwiegend damit. Und dann ist da noch das Mädchen Mieke, das er irgendwie sehr gerne hat, aber sich nicht traut mit ihm zu sprechen.

Doch eines Tages wird sein Alltag ziemlich durcheinander gerüttelt, als sein seltsamer Onkel Christoph “vorübergehend” bei seiner Familie einzieht. Onkel Christoph ist vollkommen anders, als der Rest seiner Familie, hat Tattoos, trägt seltsame Kleidung und wirkt vom Charakter her sehr… nun ja…wir sagen einfach mal, der Onkel ist ein echter Wirbelwind und wie genau so einer wirbelt er in Mauritius leben herum und bewirkt damit eine ganze Menge bei ihm.

Darum geht es im Groben.

“Sari, leg dich mal vor den Fisch”, sagte das Schokoschaf, “ich will mal sehen, ob du genauso groß wie er bist!”

Solche und ähnliche Sprüche fielen an dem Abend und ja, es war ein außergewöhnliches Erlebnis mal fern ab vom normalen Publikum durch das Erdgeschoss des Aquariums zu spazieren, während neben uns nur vielleicht 20 weitere Menschen da waren. Es herrschte eine ruhige und angenehme Atmosphäre und man konnte sich ganz viel Zeit und Ruhe nehmen, um die Tiere genau zu beobachten.

Aquarium
Tolle Kulisse, die schon fast vom Autor ablenkt *lach*.

Es war auch die erste Lesung dieser Art, der ich beiwohnen durfte. Meine erste Buchlesung überhaupt, würde ich sagen. Es war ganz spannend zu hören, wie der Autor selber von den Erfahrungen sprach, ein Buch zu schreiben und seiner Tochter vorzulesen, seit sie klein war. “Sie wächst schneller, als ich Bücher schreiben kann”; sagte Fasshauer im laufe seiner Vorstellung und grinste dabei seiner inzwischen 13 (?) jährigen Tochter zu, die ebenfalls da war.

Aquarium
Vom Schokoschaf gestalkt werden.

Ich lauschte seinen Erklärungen zu einzelnen Passagen aus seinem Buch und fand mich später mit dem Schokoschaf an einer der Fensterfronten sitzend wieder, wo wir in dem Buch blätterten, dass wir eben als Erinnerung erstanden hatten. Natürlich mit Widmung für unsere Jungs, die sich sicher über dieses doch recht amüsante Jugendbuch freuen würden.

Eine wirklich schöne und unvergessliche Erfahrung!

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Hallo, kleiner Freund!

Solltet Ihr jemals so eine Einladung in Eurem Briefkasten finden, dann rate ich Euch: Nehmt sie wahr. Es ist ein tolles Erlebnis und es lohnt sich in jedem Fall. Man nimmt eine wundervolle Erfahrung und neues Wissen mit nach Hause. Und wenn man dann auch noch in so netter und herzhaft lustiger Begleitung ist, wie ich es an dem Abend war, dann kann man auch gar nichts falsch machen.

sari-unter

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1 Kommentar

  1. […] ihr habe ich in vielen schönen Stunden viele Tränen gelacht. Zuletzt zum Beispiel, als sie mich zu einer Lesung im Aquarium begleitete. Als sie mich nach Hause fuhr ließen wir Erinnerungen an eine wilde Zeit aufleben […]

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