Donnerstag, 23. Januar 2014

Buch über das Mammut ist dem Mammut-Experten Dick Mol gewidmet

Video "IJstijd! in Natuurmuseum Brabant: Dick Mol vertelt over de mammoet" von "Natuurmuseum Brabant" bei "YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=BA47hYPgCrA

Hoofddorp / München / Wiesbaden (neandertaler-zeitung) – Wissenschaftler, Museumsdirektoren, Fossiliensammler, Buchautoren und Journalisten in aller Welt schätzen den renommierten und ungewöhnlich hilfsbereiten niederländischen Mammut-Experten Dick Mol aus Hoofddorp sehr. Sein enormes Wissen über Mammute hat ihm die respektvollen Spitznamen „Mister Mammoth“ und „Sir Mammoth“ eingetragen. Mol wird in den Medien als Mammut-Experte, Paläontologe, Forscher oder Wissenschaftler bezeichnet, obwohl er eigentlich als Zollbeamter am Flughafen Amsterdam-Schiphol arbeitet. Diesem ungewöhnlichen Mann ist das 520-seitige Buch „Das Mammut“ des deutschen Wissenschaftsautors Ernst Probst aus Wiesbaden gewidmet. Das Interesse von Dick Mol für Mammute wurde geweckt, als er bei seinem ersten Besuch in einem Museum in Leiden (Niederlande) dessen umfangreiche Sammlung von Mammutfossilien sah. Die von Mol seit 1968 zusammengetragene private Sammlung umfasst inzwischen mehr als 20.000 Mammutfossilien. Sein heimisches Wohnzimmer mit imposanten Schädeln, Knochen und Zähnen von Mammuten gleicht einem Museum. Dick Mol ist ehrenamtlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter für fossile Säugetiere am „Natuurhistorisch Museum Rotterdam“. Er arbeitete bei zahlreichen Ausgrabungen in Europa, Asien (Sibirien) und Nordamerika (Kanada) mit, bei denen man Mammute und andere Tiere aus dem Eiszeitalter barg. Außerdem sammelte er Funde von Eiszeittieren, die beim Fischfang in der Nordsee, die zeitweise Festland („Nordseeland“) gewesen war, ins Netz gehen. Oft schrieb er zusammen mit renommierten Forschern Aufsätze und Bücher, hielt Vorträge, war mehrfach im Fernsehen zu sehen und sein Name stand häufig in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet. Seit 2000 ist Mol leitendes Mitglied und Koordinator des wissenschaftlichen Teams von „CERPOLEX/Mammuthus“, das sich der Erforschung der eiszeitalterlichen Fossilien der Halbinsel Taimyr in Sibirien widmet. Ihm sind viele wichtige Erkenntnisse über das Wollhaar-Mammut zu verdanken, das vor etwa 300.000 oder 250.000 Jahren bis vor ungefähr 4.000 oder 3.700 Jahren lebte. Bestellung des E-Books oder Taschenbuches "Das Mammut" bei http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Freitag, 17. Januar 2014

Das Mammut war ein kleiner Elefant

Video: "Elfjähriger entdeckt 30.000 Jahre altes Mammut" von "euronews" bei "YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=fxt_DMn5Ga4

München/Wiesbaden (neandertaler-zeitung) – Die in der Politik, in den Medien und in der Wirtschaft oft gebräuchlichen Begriffe Mammutprogramm, Mammutprojekt, Mammutaufgabe, Mammutsitzung oder Mammutehe im Sinne von etwas besonders Großem sind völlig fehl am Platz. Denn das eiszeitliche Wollhaar-Mammut mit dem wissenschaftlichen Artnamen Mammuthus primigenius war in Wirklichkeit nicht das größte Rüsseltier, sondern kleiner als mancher heutiger Afrikanischer Elefant. Darauf weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem 520-seitigen Taschenbuch „Das Mammut“ hin, das beim „GRIN Verlag“ (München) erschienen ist.

Männliche Wollhaar-Mammute aus der Zeit vor etwa 300.000 bis 3.700 Jahren erreichten eine Schulterhöhe bis zu 3,75 Metern. Im Durchschnitt waren Mammutbullen mit einer Schulterhöhe zwischen etwa 2,70 und 3,40 Metern merklich kleiner. Mammutkühe maßen oft nur 2,60 bis 2,90 Meter.

Besonders große männliche Südmammute (Mammuthus meridionalis), die vor etwa 2,6 Millionen bis 700.000 Jahren lebten, waren dagegen mehr als vier Meter hoch. Wärmeliebende Europäische Waldelefanten (Elephas antiquus) vor 900.000 bis 33.000 Jahren brachten es auf eine Schulterhöhe bis zu 4,20 Metern. Die größten Bullen der zwischen rund 750.000 und 200.000 Jahren existierenden Steppenmammute (Mammuthus trogontherii) hatten eine Schulterhöhe bis zu 4,70 Metern und vielleicht noch mehr. Von heutigen Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) sind bis zu vier Meter hohe Bullen bekannt.

Der Autor Ernst Probst glaubt aber nicht, dass statt Mammutprojekt irgendwann einmal Steppenmammutprojekt, Waldelefantenprojekt, Südmammutprojekt oder Afrikanisches-Elefanten-Projekt gesagt werden wird. Statt solcher Wortungetüme verwendet man weiterhin lieber das griffige, aber unzutreffende Wort Mammutprojekt.

Die Wollhaar-Mammute waren durch ein dichtes Fell mit langen Wollhaaren und darüber liegenden Deckhaaren gut gegen Kälte geschützt gewesen. Außerdem hatten sie eine maximal 3 Zentimeter dicke Haut und eine dicke Fettschicht. Ihre Stoßzähne waren bis zu 3 oder 4 Meter lang. Damit konnten sie womöglich Schnee wegschaufeln, um an die darunter befindliche pflanzliche Nahrung zu gelangen. Über das Aussehen der Wollhaar-Mammute weiß man gut Bescheid, weil in Sibirien und Alaska mehr minder gut erhaltene Kadaver im Dauerfrost-Boden geborgen wurden. Ihr Jahrtausende altes Fleisch wurde oft von heutigen Raubtieren oder Hunden gefressen.

Von 1986 bis heute hat Ernst Probst mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Aus seiner Feder stammen auch die Werke „Deutschland im Eiszeitalter“, „Löwenfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz“, „Der Mosbacher Löwe“, „Höhlenlöwen“, „Der Amerikanische Höhlenlöwe“ , „Der Ostsibirische Höhlenlöwe“; „Säbelzahnkatzen“, „Die Säbelzahnkatze Homotherium“, „Die Dolchzahnkatze Megantereon“, „Die Dolchzahnkatze Smilodon“, „Der Europäische Jaguar“, „Eiszeitliche Leoparden in Deutschland“, „Eiszeitliche Geparde in Deutschland“ und „Der Höhlenbär“.

Bestellung des E-Books oder Taschenbuches „Das Mammut“ beim „GRIN-Verlag“:
http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Samstag, 4. September 2010

Webseite über Neandertaler



Video "EL MISTERIO DE LOS NEANDERTAL" von "irataraul" bei "YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=dkrJ6W7AWEM&feature=player_embedded

Wiesbaden (neandertaler-zeitung) - Über den bekanntesten Urmenschen, den Neandertaler (Homo neanderthalensis bzw. Homo sapiens neanderthalensis), informiert die Webseite mit der Adresse http://kraevedenie.net/2010/09/04/neandretaler/ im Internet. Die Texte sind in russischer und deutscher Sprache verfasst und mit Bildern und Videoclips garniert. Neandertaler-Fans finden dort sicherlich manches Interessante und Sehenswerte. Betreiber dieser Webseite ist Dr. Igor Rusanov, der als wissenschaftlicher Berater an dem französischen Film "Der letzte Neandertaler" mitgewirkt hat. Sein Traum ist die Einrichtung eines Neandertaler-Themenparks bei Belogorsk in der Krim.

Montag, 7. Dezember 2009

Warum die Neandertaler ausstarben

Von den Neandertaler wissen Paläoanthropologen mehr als von allen anderen ausgestorbenen Menschen. Dennoch bleibt das Verschwinden unserer engsten Verwandten weiterhin ein Rätsel.

Aus: Spektrum der Wissenschaft, November 2009

An der Felsküste am Mittelmeer, auf dem Gelände des heutigen Gibraltar, hauste vor rund 28 000 Jahren eine Gruppe von Neandertalern. Möglicherweise waren sie die Letzten ihrer Art. Anderswo in Europa und Asien waren die Neandertaler schon Jahrtausende vorher verschwunden, nachdem sie rund 200 000 Jahre lang die Vorherrschaft hatten. Spektrum der Wissenschaft berichtet in seiner aktuellen Novemberausgabe über neuesten Funde und Theorien, warum unser engster Verwandter unter den Hominiden noch während der letzten Eiszeit von der Bildfläche verschwanden. Die iberische Halbinsel mit ihrem vergleichsweise milden Klima und ihrer reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt war die letzte Bastion unserer engsten Verwandten. Wenig später jedoch sollte auch die Restpopulation von Gibraltar aussterben. Als einzige Hinterlassenschaften hinterließen sie ein paar verstreute Steinwerkzeuge sowie verkohlte Überreste ihrer Lagerfeuer.

Seit 1856, als Steinbrucharbeiter bei Mettmann das erste Neandertalerfossil entdeckt wurde, diskutieren Wissenschaftler über die Frage, wo diese vorzeitlichen Menschen in unserem Stammbaum stehen und was aus ihnen wurde. In der Debatte dominierten zwei Theorien. Nach der einen These waren die Neandertaler eine archaische Vorform unserer eigenen Spezies, dem Homo sapiens, die sich zu der anatomisch modernen europäischen Form weiterentwickelte oder in ihr aufging. Die andere These betrachtet die Neandertaler als eigenständige Spezies namens H. neanderthalensis. Diese wären vom modernen Mensch schnell ausgerottet worden, nachdem dieser in das Siedlungsgebiet der archaischen Hominiden eingedrungen war.

Aber von der Frage, ob Neandertaler und moderne Menschen nun Liebe machten oder Krieg führten, hat sich die Diskussion in den letzten Jahren entfernt. Das lag an zwei Gründen. Erstens lieferte die Analyse von Neandertaler-Erbgut bisher keine Anhaltspunkte für eine Kreuzung mit modernen Menschen. Und zweitens konnte man mit verbesserten Datierungen nachweisen, dass die Neandertaler nicht sofort nach der Besiedelung Europas durch die modernen Menschen verschwanden, die vor etwas mehr als 40 000 Jahren begann. Sie lebten danach noch mindestens 15 000 Jahre zumindest nebeneinander her – was nicht gerade für eine schnelle Verdrängung spricht, die sich Anhänger der Blitzkriegtheorie ausgemalt hatten.

Auch die These, der Neandertaler sei dem Homo sapiens intellektuell weit unterlegen gewesen, wird inzwischen bezweifelt. Denn mittlerweile mehren sich aber Indizien, dass die Neandertaler in Wirklichkeit doch beträchtlich schlauer waren, als man ihnen bislang zugestand. Offensichtlich verfügten sie doch über viele Verhaltensweisen, die man früher zur ausschließlichen Domäne des modernen Menschen rechnete. Auch im Werkzeuggebrauch schneidet der Neandertaler nach neuen Untersuchungen respektabel ab: Demnach stellten die modernen Menschen zwar vielfältigere Werkzeuge her als die Neandertaler. Beide Gruppen waren aber im Wesentlichen mit den gleichen Tätigkeiten beschäftigt. Wie der Paläoanthropologe Christopher B. Stringer vom Natural History Museum in London es formuliert: "Die Grenze zwischen Neandertaler und Homo sapiens verschwimmt immer mehr."

Nach dem Urteil von Anthropologen war Homo sapiens dem Neandertaler jedoch deshalb überlegen, weil er seine Nahrung effizienter nutzte: Für grundlegende Lebensfunktionen verbrauchte er weniger Energie und konnte deshalb mehr Energie für andere Aufgaben einsetzen: Fortpflanzung und Sicherung des Nachwuchses.

Offenbar spielte auch der Klimawandel eine entscheidende Rolle. Mit dem Auf und Ab der Umweltbedingungen vor über 30 000 Jahren – und nicht zwangsläufig die Kälte als solche – drängte nach Ansicht von Forschern die schwindenden und immer weiter verstreuten Populationen der Neandertaler allmählich zu dem Punkt, von dem es kein Zurück mehr gab.

Was die letzten bekannten Neandertaler angeht, die noch vor 28.000 Jahren in den Höhlen an der Küste Gibraltars lebten, so konnten sie mit Homo sapiens kaum Probleme haben. Denn moderne Menschen ließen sich nämlich an der Südspitze der iberischen Halbinsel erst nieder, als die Neandertaler dort schon seit einigen Jahrtausenden verschwunden waren. Der Rest ihre Geschichte harrt noch der Aufklärung.

Mittwoch, 26. November 2008

Video: "P.M. - Neandertal heute"



Video: "P.M. - Neandertal heute" von "pmmagazin" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=r7KnZeLm-Cw

Beschreibung des Videoclips:

Entspannung für Ihre Mittagspause: Reisen Sie mit uns ins Neandertal, schauen Sie, wie es dort heute aussieht und besuchen sie überlebende Tiere aus der Zeit des Neandertalers.

Die ältesten Jagdbeutereste von Wildeseln in Deutschland

Die ältesten Jagdbeutereste von Wildeseln in Deutschland entdeckte man im Sumpfgebiet von Wallertheim (Kreis Alzey-Worms) und im Krater des erloschenen Vulkans Plaidter Hummerich (Kreis Mayen-Koblenz) in Rheinland-Pfalz. Sie wurden von späten Neandertalern hinterlassen und dürften etwa 70.000 Jahre alt sein.

Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen"´des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Bestellungen bei:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Die meisten Jagdbeutereste von Wisenten aus der Zeit der späten Neandertaler

Die meisten Jagdbeutereste von Wisenten aus der Zeit der späten Neandertaler vor etwa 70.000 Jahren wurden im ehemaligen Sumpfgebiet von Wallertheim (Kreis Alzey-Worms) in Rheinland-Pfalz gefunden.

Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen"´des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Bestellungen bei:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Video: "El misterio de los Neandertal"



Video: "El misterio de los Neandertal" von "Pirataraul" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=dkrJ6W7AWEM

Die meisten Jagdtierarten zur Zeit der späten Neandertaler

Die meisten Jagdtierarten zur Zeit der späten Neandertaler vor etwa 55.000 Jahren hat man bei Königsaue in Sachsen-Anhalt nachgewiesen. Dort hatte man in der Nähe eines ehemaligen Sees Rentiere, Wildpferde, Wisente, Mammute, Fellnashörner, Wildesel und Rothirsche zur Strecke gebracht.

Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen"´des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Bestellungen bei:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Videos: "El verdadero neandertal"









Die meisten Jagdbeutereste von Mammuten in Deutschland

Die meisten Jagdbeutereste von Mammuten in Deutschland hat man in Salzgitter-Lebenstedt (Niedersachsen) entdeckt. An dieser Fundstelle konnten Jagdbeutereste von 16 Mammuten geborgen werden. Sie waren die Jagdbeute von späten Neandertalern vor etwa 50.000 Jahren, die daneben etwa ein halbes Dutzend Wisente und Wildpferde erlegten.

Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen"´des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Bestellungen bei:
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Die frühesten auf bestimmte Tierarten spezialisierten Jäger

Die frühesten auf bestimmte Tierarten spezialisierten Jäger dürften die späten Neandertaler in der Würm-Eiszeit vor etwa 115.000 bis 35.000 Jahren gewesen sein. Die Neandertaler in Mitteleuropa jagten beispielsweise vor allem die in Herden auftretenden Wildpferde. Ihre Zeitgenossen in den Alpen, im Kaukasus und anderen Gebirgslandschaften stellten bis in Höhen von 2.000 Meter den Höhlenbären nach. Auf der Krim erlegte man bevorzugt Wildesel und Saiga-Antilopen.

Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen"´des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Bestellungen bei:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Rekorde der Neandertaler

Neandertaler

Wiesbaden (neandertaler-zeitung) - Die frühesten auf bestimmte Tierarten spezialisierten Jäger dürften die späten Neandertaler in der Würm-Eiszeit vor etwa 115.000 bis 35.000 Jahren gewesen sein. Die Neandertaler in Mitteleuropa jagten beispielsweise vor allem die in Herden auftretenden Wildpferde. Ihre Zeitgenossen in den Alpen, im Kaukasus und anderen Gebirgslandschaften stellten bis in Höhen von 2.000 Meter den Höhlenbären nach. Auf der Krim erlegte man bevorzugt Wildesel und Saiga-Antilopen.

In der Gegend des Flusses Dnjestr in der Ukraine brachten die Neandertaler überwiegend Mammute zur Strecke. In den Steppen des Kaukasusvorlandes und an der Wolga waren Wisente die häufigste Jagdbeute. Im Nahen Osten mussten vor allem Damhirsche ihr Leben lassen. Und in den Gebirgslandschaften Mittelasiens erbeutete man hauptsächlich Bergziegen. Bei den Neandertalern diente die Holzlanze als Jagdwaffe.

Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen" des Wíesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Es ist bei "GRIN Verlag für akademische Texte" erschienen und beim Buchgroßhändler "Libri" sowie rund 100 Online-Buchshops erhältlich.

Die meisten Jagdbeutereste von Mammuten in Deutschland hat man in Salzgitter-Lebenstedt (Niedersachsen) entdeckt. An dieser Fundstelle konnten Jagdbeutereste von 16 Mammuten geborgen werden. Sie waren die Jagdbeute von späten Neandertalern vor etwa 50.000 Jahren, die daneben etwa ein halbes Dutzend Wisente und Wildpferde erlegten.

Die meisten Jagdbeutereste von Wisenten aus der Zeit der späten Neandertaler vor etwa 70.000 Jahren wurden im ehemaligen Sumpfgebiet von Wallertheim (Kreis Alzey-Worms) in Rheinland-Pfalz gefunden.

Die ältesten Jagdbeutereste von Wildeseln in Deutschland entdeckte man im Sumpfgebiet von Wallertheim (Kreis Alzey-Worms) und im Krater des erloschenen Vulkans Plaidter Hummerich (Kreis Mayen-Koblenz) in Rheinland-Pfalz. Sie wurden von späten Neandertalern hinterlassen und dürften etwa 70.000 Jahre alt sein.

Die meisten Jagdtierarten zur Zeit der späten Neandertaler vor etwa 55.000 Jahren hat man bei Königsaue in Sachsen-Anhalt nachgewiesen. Dort hatte man in der Nähe eines ehemaligen Sees Rentiere, Wildpferde, Wisente, Mammute, Fellnashörner, Wildesel und Rothirsche zur Strecke gebracht.

Zu den ältesten Jagdbeuteresten in Österreich gehören Schädel von Höhlenbären mit Verletzungen, gefunden in der Drachenhöhle bei Mixnitz in der Steiermark. Sie stammen aus der Zeit der späten Neandertaler vor etwa 115.000 bis 35.000 Jahren.

Die ältesten Jagdbeutereste von Höhlenbären, Gemsen, Steinböcken und Schneehasen in der Schweiz wurden in der Zeit vor etwa 115.000 bis 35.000 Jahren von späten Neandertalern hinterlassen. Derartige Jagdbeutereste hat man in zahlreichen Höhlen des Jura und der Voralpen gefunden.

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Das Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen" ist erhältlich bei:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Neandertaler waren Hüttenbauer und Kannibalen

Wiesbaden (neandertaler-zeitung) - Die in der Altsteinzeit zwischen etwa 115.000 und 35.000 Jahren existierenden späten Neandertaler waren viel weiter entwickelt, als weithin in der Öffentlichkeit bekannt ist. Das geht aus dem Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst hervor. Es ist bei "GRIN Verlag für akademische Texte" erschienen.

Die Neandertaler waren maximal 1,60 Meter groß, hatten einen robusten Körperbau mit sehr massiven Extremitätenknochen, die im Unterarm und Oberschenkel oft stark gebogen waren. Sie besaßen eine flache Stirn, ein durchschnittlich 1500 Kubikzentimeter großes Gehirn, kräftige Überaugenwülste, massive Vorderzähne und starke Muskeln.

Nach archäologischen Funden zu schließen, lebten die Neandertaler in West-, Mittel- und Osteuropa. Keinesfalls wohnten sie nur in Höhlen und unter Felsdächern, wie Laien oft meinen, sondern auch in selbst errichteten Hütten im Freiland. Eine vor etwa 100.000 Jahren erbaute Hütte von Molodowa im Gebiet von Tschernowizy am Dnjestr hatte einen ovalen Grundrisss von maximal 8 Meter und wurde von vielen Mammutresten begrenzt.

Die Neandertaler gelten als die frühesten auf bestimmte Tierarten spezialisierten Jäger. In Mitteleuropa jagten sie mit Stoßlanzen und Wurfspeeren vor allem die in Herden auftretenden Wildpferde. Ihre Zeitgenossen in den Alpen, im Kaukasus und anderen Gebirgslandschaften stellten bis in Höhen von etwa 2000 Metern Höhlenbären nach. Auf der Krim erlegte man vorzugsweise Wildesel und Saiga-Antilopen. In der Gegend des Flusses Dnjestr in der Ukraine brachten die Neandertaler überwiegend Mammute zur Strecke. In den Steppen des Kaukasusvorlandes und an der Wolga waren Wisente die häufigste Jagdbeute. Im Nahen Osten mussten vor allem Damhirsche ihr Leben lassen. Und in Gebirgslandschaften Mitteleuropas erbeutete man hauptsächlich Bergziegen.

Wie ihre Vorfahren beherrschten die Neandertaler bereits das Feuer. Lange vor ihnen hatten bereits die Frühmenschen gelernt, das auf natürliche Weise durch Blitzschläge oder Waldbrände entstandene Flammen zu hüten. Etwa 50.000 Jahre alte Neandertaler-Feuerstellen kennt man im Netzetal bei Edertal-Buhlen im Kreis Frankenberg (Hessen) und am ehemaligen Ascherslebener See bei Königsaue in Thüringen.

Vielleicht wurde sogar die früheste Operation in der Geschichte der Menschzeit schon zur Zeit der Neandertaler vor mehr als 50.000 Jahren vorgenommen. Es handelt sich möglicherweise um die Amputation eines Armes an einem Neandertaler, dessen Skelettreste in Shanidar (Irak) gefunden wurden. Der Arm war entweder krank oder verletzt gewesen. Einige Anthropologen bezweifeln allerdings, dass eine Amputation vorliegt.

Sehr seltene Funde in Frankreich und Deutschland dokumentieren, dass manche Neandertaler bereits Anhänger als Schmuck trugen. Dazu gehören ein Fuchszahn mit angefangener Durchbohrung von La Quina (Frankreich) sowie ein durchbohrter Schwanzwirbel vom Wolf und ein anderes durchbohrtes Knochenstück vom Wolf auf der Bocksteinschmiede im Lonetal in Baden-Württemberg.

In England (Pin Hole in den Creswell Crags) und in Ungarn (Tata) fand man Beweise dafür, dass die Neandertaler die ersten Musiker waren. Dabei handelt es sich um aus Holz oder Knochen geschnitzte länglich-ovale Schwirrgeräte, die man an einer langen Leine in der Luft kreisen lassen konnte, wobei sie summende Töne erzeugten. Weitere Musikinstrumente waren Höhlenbärenknochen, die man so bearbeitete, dass man damit musizieren konnte.

Die Neandertaler gelten als die ersten Urmenschen, die ihre Toten liebevoll bestatteten und vermutlich bereits religiöse Vorstellungen entwickelten. Teilweise hoben sie für die Verstorbenen sorgfältig Gruben aus und bestatteten sie darin mit Beigaben in Form von Werkzeugen, Waffen und Speisen. Die Beigaben spiegeln den Gedanken an das Weiterleben im Jenseits wider.

Manche Funde lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sich die Neandertaler zeitweise als Kannibalen betätigten. Die meisten Reste von Kannibalenmahlzeiten aus der Zeit der Neandertaler wurden in Kroatien und Frankreich entdeckt. In der Halbhöhle von Krapina nördlich von Zagreb (Kroatien) barg man von 1899 bis 1905 zerschlagene und teilweise angebrannte Knochenreste von mindestens 24 Menschen. In Hortus (Südfrankreich) wurden Reste von 20 bis maximal 36 Menschen gefunden, deren Knochen allesamt zerbrochen waren und inmitten von Mahlzeit- und Tierresten lagen.

Der berühmteste Neandertaler-Fund - wenn nicht sogar der bekannteste Urmenschen-Fund überhaupt - glückte 1856 in der Kleinen Feldhofer Grotte im Neandertal bei Düsseldorf-Mettmann in Nordrhein-Westfalen. Nach diesem Tal, das damals noch mit "th" geschrieben wurde, sind die Neandertaler (Homo sapiens neanderthalensis) benannt.


Bestellungen des Taschenbuches "Rekorde der Urmenschen" bei:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Der früheste Fall von Karies in der Schweiz

Der früheste Fall von Karies in der Schweiz ist an einem mehr als 50 000 Jahre alten Neandertaler-Gebiß von Cotencher (Kanton Neuenburg) erkannt worden. Von den insgesamt zehn erhaltenen, teilweise stark abgekauten Zäh­nen im Oberkiefer waren zwei von Karies befallen.

Weitere "Rekorde der Urmenschen" im gleichnamigen Taschenbuch von Ernst Probst
Bestellungen beim Buchgroßhändler "Libri":
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Der älteste Armbruch

Der älteste Armbruch ließ sich an den Skelettresten des berühmten Neander­talers aus dem Neandertal bei Düssel­dorf-Mettmann nachweisen. Diesem Menschen war vor etwa 70 000 Jahren bei einem Kampf oder Oberfall der linke Unterarm gebrochen worden. Der Bruch ist zwar verheilt, aber so, daß der Arm verkürzt wurde und unnatürlich zum Körper gewinkelt war. Dieser Neander­taler hatte außerdem Verletzungsspu­ren am Schädel, die von Gewalteinwir­kungen stammen.

Weitere "Rekorde der Urmenschen" im gleichnamigen Taschenbuch von Ernst Probst
Bestellungen beim Buchgroßhändler "Libri":
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Video: "Ut av steinalderen - Selvbetjening"



Video: "Ut av steinalderen - Selvbetjening" von "utavsteinalderen" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=XucgtBKBK8w

Video: "Ut av steinalderen - Automatisering"



Video: "Ut av steinalderen - Automatisering" von "utavsteinalderen" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=it7vOyHU15c

Die größten Neandertaler

Die größten Neandertaler aus der Zeit zwischen etwa 300 000 und 35 000 Jahren erreichten eine Körperhöhe bis zu 1,60 Meter. Sie hatten eine untersetzte und kräftige Statur.

Weitere "Rekorde der Urmenschen" im gleichnamigen Taschenbuch von Ernst Probst
Bestellungen beim Buchgroßhändler "Libri":
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Video: "BBS - Ut av steinalderen - Film 3"



Video: "BBS - Ut av steinalderen - Film 3" von "utavsteinalderen" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=XCofHw55bWA

Video: "BBS - Ut av steinalderen - Film 2"



Video: "BBS - Ut av steinalderen - Film 2" von "utavsteinalderen" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=5wstMhRpdmI

Video: "BBS - Ut av steinalderen - Film 1"



Video: "BBS - Ut av steinalderen - Film 1" von "utavsteinalderen" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=YgBJ9Z_Tlpw

Der berühmteste Neandertaler-Fund

Der berühmteste Neandertaler-Fund – wenn nicht sogar der bekannteste Urmenschen-Fund überhaupt – glückte 1856 in der Kleinen Feldhofer Grotte im Neandertal bei Düsseldorf-Mettmann in Nordrhein-Westfalen. Nach diesem Tal , das damals noch mit „th“ geschrieben wurde, sind die Neandertaler (Homo sapiens neanderthalensis) benannt. Die Skelettreste dieses späten Neandertalers aus der Zeit vor etwa 70000 Jahren kamen beim Abbruch der Kleinen Feldhofer Grotte zum Vorschein. Als erster erkannte der von den Steinbrucharbeitern herbeigerufene Realschullehrer und Höhlenforscher Carl Fuhlrott (1803-1877) aus Wuppertal-Elberfeld die wahre Natur dieser Skelettreste und deren hohes geologisches Alter. Seine Schlussfolgerungen wurden jedoch anfangs nur von wenigen zeitgenössischen Experten geteilt. Erst seit 1901 wurde der Neandertaler allgemein als Urmensch betrachtet. Von dem Skelett sind das Schädeldach, beide Oberschenkel, der rechte und der linke Oberarm, fünf Rippenfragmente und die linke Beckenhälfte erhalten. Sie stammen von einem erwachsenen Menschen, der zu Lebzeiten an allerlei Krankheiten litt. Die Skelettreste dieses Neandertalers werden heute im Rheinischen Landesmuseum in Bonn aufbewahrt.

Weitere "Rekorde der Urmenschen" im gleichnamigen Taschenbuch von Ernst Probst
Bestellungen beim Buchgroßhändler "Libri":
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html

Video: "First porn movie"



Video: "First porn movie" von "fgzchucky" bei "YouTube"
http://de.youtube.com/watch?v=e0tmC4eH68E

Die früheste Operation in der Geschichte der Menschheit

Die früheste Operation in der Geschichte der Menschheit wurde vielleicht schon zur Zeit der späten Neandertaler vor mehr als 50 000 Jahren vorgenommen. Es handelt sich möglicherweise um die Amputation eines Armes an einem Neandertaler, dessen Skelettreste in Shanidar (Irak) gefunden wurden. Der Arm war entweder krank oder verletzt gewesen. Einige Anthropologen bezweifeln allerdings, daß eine Amputation vorliegt.

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