Kopke ist eine der ältesten und bekanntesten Marken im Portweingeschäft. Sie stammt von der gleichnamigen deutschen Familie und ist bekannt für seine hochwertigen Jahrgangsweine, Colheitas und Single-Quintas, aber vor allem auch für gehobene Late Bottled Vintages (LBV), Rubies und Tawnies.
Die Geschichte von Kopke
Die Geschichte begann Anfang des 16. Jahrhunderts, als die Familie Köpke von Hamburg nach Lissabon übersiedelt. Denn der Kaufmann Nikolaus Kopke arbeitete damals als Generalkonsul der Hanse in der heutigen Hauptstadt. Zwei Jahre nach dem Umzug im Jahr 1638 gründete der Sohn Christian eine Exportfirma mit portugiesischen Produkten mit Sitz in Porto. Portwein gab es damals noch nicht in dieser Form, der Name spielte noch keine Rolle. Als der Portwein jedoch immer wieder beliebter wurde, stieg Familie Köpke in die Produktion und den Verkauf um 1680 mit ein. Kopke gehörte schon damals zu den führenden Marken im Portweinhandel.
Das Ö im Namen wurde bald durch ein O ersetzt. Das Unternehmen blieb mehr als zwei Jahrhunderte im Besitz der Familie. Laut geschichtlicher Unterlagen spielte die Familie neben dem Export eine ebenso wichtige Rolle bei der Gründung der Real Companha Velha unter dem Marquês de Pombal.
Viele Generationen führten den Handel fort. Der letzte Name, der immer wieder auftaucht ist Joaquim Augusto Kopke. Als er im Jahr 1895 starb, ging auch das bekannte Portweinhaus kaputt. Joaquim holte die Londoner Familie Bohane ins Geschäft, die nach seinem Tod bis in den zweiten Weltkrieg das Geschäft weiter führten. Jedoch nicht mehr so erfolgreich wie zu den Zeiten der Kopke-Familie. Wegen finanzieller Schwierigkeiten verkauften sie das Portweinhaus an den bekannten Portweinhändler Manuel Barros, der die Marke weiterhin sehr autonom handelte.
Seit 2006 gehören Barros und Kopke zur Sogevinus-Gruppe. Diese wiederum führt noch weitere namhafte Häuser wie Cálem, Burmester und Gilberts.
Quintas und Weinbau von Kopke
Die Quintas für die Port- und Weinproduktion liegen auf der linken Seite des Douros. Es wird als Gebiet Cima Corge bezeichnet. Diese Quintas nahe Pinhão werden aufgrund ihrer Lage der Kategorie A zugeordnet. Auch hier werden die klassischen und autochthonen Rebsorten der Region angebaut wie Touriga Francesca, Touriga Nacional, Tinta Roriz und Tinta Barroca.
Die Kellerei selbst befindet sich in Vila Nova de Gaia. Dort haben sich traditionell die meisten alten Portweinkellereien angesiedelt. Bis heute benutzt das Unternehmen ausschließlich Pipas, Holzfässer.
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