NRC Mit ’ner 5:18er Pace durch Berlin

Also ich habe ja schon einiges mitgemacht und mich auch einige Male gerne selber übertroffen. Immer wenn ich denke, dass da eigentlich nichts mehr kommen kann, wird plötzlich alles anders. Ich habe mich von einem Kumpel überreden lassen beim „Local Run“ vom NRC in der grünen Gruppe mitzulaufen, die auf 5:45 min/km ausgelegt war. Ich habe zwar einige Male überlegt, ob es wirklich das Richtige für mich oder nicht doch zu schnell ist, als Thomas dann aber meinte, dass er da jetzt reingeht, bin ich einfach wie ein braver Hund gefolgt (und habe es nicht bereut).

Ab in den Keller

Treffpunkt war an der neuen RunnersPoint-Filiale am Kurfürstendamm 237 in Berlin. Von draußen gut erkennbar an den ganzen Läufern, NRC-Signalfarben und den NRC-Flaggen die aufgestellt waren. Kurz das Gruppenbändchen abgeholt, kurz gequatscht und runter in die RP-Gruft. Hier war schon ordentlich was los – sehr viele Läufer über die ganze Ladenfläche verteilt. Im rechten hinteren Eck war die Garderobe aufgebaut, also gleich das nächste Bändchen (dieses Mal ein weißes mit einer Nummer versehen) abgeholt und die Klamotten abgegeben. Nun hieß es warten.

Ca 100+ Läufer verstummen

Ich weiß nicht genau wie viele beim Run dabei waren, aber schätzen würde ich so um die 100 Läufer, vielleicht ein paar mehr, vielleicht ein paar weniger. Eines war sicher, alle haben sich unterhalten. Die komplette Etage war ein einziges lautes Murmeln. Doch dann kam das Megafon und kurz darauf Jan Fitschen, der ein paar Ansagen gemacht und die zusätzlichen Pacer von RunnersPoint angekündigte. Ein paar letzte Instruktionen und es ging wieder nach oben ans Tageslicht. Ein Foto vor der RP-Filiale gab es noch und dann ging es los. Auf in Richtung Siegessäule.

Netter Parcours

Heute war offenbar ein toller Tag für die Berliner und Touristen sich alles Mögliche rund um die Gedächtniskirche anzugucken. Optisches Highlight dürften wir gewesen sein, die links und rechts an ihnen vorbeiflitzten. Eigentlich hätten wir gar keinen Fotografen gebraucht, der uns auf unserer Tour mit dem Rad begleitete. Ein weiterer Fotograf war mit dem Skateboard unterwegs. Hier wurden wohl auch Videos gemacht. Insgesamt habe ich mich gefühlt wie auf dem roten Teppich bei der Berlinale, überall gezückte Fotoapparate und Videokameras. Bei meinem Glück ist am Ende also entweder gar kein Foto von mir dabei oder welche, wo ich gerade richtig scheiße aussehe. Man darf gespannt sein… Ich bin es jedenfalls. Aber zurück zum Thema. Wir liefen an den Passanten vorbei, hielten an ein paar roten Ampeln und trabten gemächlich 3k zur Siegessäule.

Aufwärmen bitte

Ist ja nicht so, als wären wir nicht nach 3k nicht schon aufgewärmt. Aber doppelt hält besser und die Kulisse war auch super. Wir waren natürlich direkt bei der Siegessäule, also durch die Fußgängerunterführung hoch und dort dann auf den Treppen. Sehen und gesehen werden war wohl der Leitspruch des heutigen Tages. Alle verteilten sich großzügig auf der Fläche und hampelten das nach, was der Pacer vorne gezeigt hat. Ich bin übrigens stark dafür die Übungen mit Gleichgewichtscharakter gänzlich zu streichen, die liegen mir nicht 😉 Abschließend gab es das zweite Foto und die Einteilung der Gruppen. Nun gab es kein Zurück mehr und ich war bei den 10k in der 5:45er dabei.

Sightseeing to the max

Diverse Botschaften, der Potsdamer Platz (zumindest aus der Ferne), die Philharmonie, das Spreeufer, der Hauptbahnhof, Schloss Bellevue, das Brandenburger Tor uvm. standen zufällig am Straßenrand rum. Eine schöne Strecke, leider mit viel zu vielen Ampeln. Hier hätte ich mir gewünscht ein bisschen mehr die kollektive Farbblindheit anzuführen oder die Farbe rot in „kirschgrün“ abzuändern. Teilweise war das warten schon nervig. Aber aus Sicht des NRC absolut verständlich, schließlich sind sie ja für unsere Sicherheit verantwortlich bzw. für ihr eigenes Image 😀 „Guck mal Mama, die sind mit Nike unterwegs und laufen immer nur bei rot… Ihhhh“. Naja, am Ende war es auch nicht so schlimm, wie es hier vielleicht rüberkommt – und so etwas bleibt in der City nunmal auch nicht aus. Da gibt es kaum Strecken ohne Ampeln (also ICH kenne ja welche 😉 )… Aber dann hätte man wohl auch keine „schöne“ Acht auf der Trackingmap gesehen, die für „Forever“ in „Run forever“ steht. „8“, ihr wisst schon… Nach links oder rechts kippen und schwupps, das UnendlichkeitszeichenEinen Fotostop hatten wir noch beim Brandenburger Tor, bevor es ohne Pause wieder zurück ging.

Bildschirmfoto 2016-03-12 um 15.15.20

Team Volt gibt Strom

Die letzten Meter waren noch zu laufen und von draußen hörte man von weiter hinten schon Anfeuerungsrufe der schnellsten Gruppe, die unsere Motoren für die letzten Meter nochmal aufdrehten. „Shake hands“ in einer Gasse von Läufern hatte schon was, supergeil. Zum Abschluss noch ein kurzes Video: ist zwar die falsche Firma, aber gilt auch für euch – für die Pacer des NRC und alle, die diesen tollen Tag ermöglicht haben!

Vielen Dank für deinen Kommentar!