Future Office - wie das Büro der Zukunft aussehen könnte

Future Office - wie das Büro der Zukunft aussehen könnte

Wir befinden uns mitten im oft zitierten digitalen Wandel, der streng genommen bereits vor Jahrzehnten begonnen hat. Doch die rasante Entwicklung von vernetzter Software verändert unsere Gesellschaft gerade in einer Geschwindigkeit, die wir vorher in dieser Form noch nicht erlebt haben. Ob privat oder im Job: Digitale Technologien bestimmen unser Denken und Handeln. Die Folgen: noch nicht klar abzusehen. Möglicherweise droht ein immenser Verlust von Arbeitsplätzen, eventuell entstehen jedoch auch zahlreiche neue Jobs, welche die alten Berufe mindestens ausgleichen. Unausweichlich ist jedoch Eines: dass es tiefgreifende Veränderungen geben wird - vor allem in der Form, wie wir Arbeit erledigen.

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Bürotechnik der Zukunft

Da etwa 46 %, also fast die Hälfte, der erwerbstätigen Deutschen in einem Büro arbeiten, lohnt sich der Blick auf die Auswirkungen der Digitalisierung am Arbeitsplatz allemal. Werden wir noch E-Mails tippen oder bereits alles mittels Sprachsteuerung bedienen, wird es das Festnetztelefon noch geben und was passiert eigentlich mit den Druckern, wenn das Briefe schreiben endgültig der Vergangenheit angehört? Werfen Sie in diesem Beitrag gemeinsam mit uns einen Blick auf die Bürotechnik der Zukunft.

Spracherkennung vs. Tippen

Sprachsteuerung ist kein brandneues Phänomen; längst erstellen wir zahlreiche Dokumente ganz unkompliziert per Spracheingabe. War die Technologie bis vor einigen Jahren noch nicht ausgereift, oder wenn nur für viel Geld zu haben, bietet beispielsweise Google eine zuverlässige und kostenfreie Spracheingabefunktion für Textdokumente. Weil im Büro jedoch nicht nur Buchstaben sinnvoll hintereinander gesetzt werden müssen, sondern Tabellen und Formulare gefüllt, sowie Arbeitsoberflächen gewechselt werden müssen, wird es noch ein wenig dauern, bis diese Technik flächendeckend auch in den Büros zu finden ist. Bis dahin wird sich die Sprachsteuerung, die stets intelligenter wird, auf Smartphones, Tablets, Navigationssysteme und Bordcomputer von Kraftfahrzeugen beschränken.

Virtual Reality im Büro

Virtual-Reality-Brillen sind längst keine Zukunftsmusik mehr. Sowohl im Gaming-Bereich, als auch für den bloßen Konsum von Medien: VR-Brillen gibt es heute in jedem gut sortierten Elektrofachgeschäft. Aber so magisch und verblüffend die Virtual- bzw. Augmented-Reality Geräte auch sein mögen, im Büro werden sie so schnell keinen Siegeszug hinlegen. Dafür fehlt wahrscheinlich schlichtweg der Bedarf.

Höchstens die Kommunikation könnte durch den Einsatz von VR-Technik neue Ebenen erreichen. So wird bereits heute sehr verteilt (an verschiedenen Orten, statt in einem gemeinsamen Büro oder Geschäftsgebäude) gearbeitet - Kommunikation findet primär über E-Mail, Videotelefonie und Co statt. VR-Technologie könnte hier unter Umständen virtuelle Büros schaffen, dank der Mitarbeiter, die sich eigentlich ganz woanders befinden, sozusagen in den virtuellen Raum gebeamt werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit von VR findet sich in Architektur- und Ingenieurbüros.

E-Mail: (noch) kein Auslaufmodell

Googelt man sich mal durch die Weiten des Internets, liest man, dass sich Experten zumeist in einer Sache einig sind, wenn es um die Zukunft des Büros geht: Auch künftig wird die E-Mail das primäre Mittel für geschäftliche Kommunikation sein. Sprachsteuerung und Virtual Reality könnten in sehr weiter Zukunft eine Konkurrenz darstellen, mittelfristig jedoch nicht. Auch in vielen Jahren werden wir noch E-Mails tippen und Messenger-Dienste nutzen. Letztere sind übrigens im Vormarsch und bieten neben der rein schriftlichen Kommunikation auch Video-Chat-Funktionen. Waren solche Messenger-Dienste bis vor einiger Zeit dem privaten Bereich vorbehalten, nutzt man selbst in Unternehmen bereits WhatsApp Gruppen für die interne Kommunikation. Auch Facebook bietet spezielle Dienste für die Abwicklung interner geschäftlicher Kommunikation.

Im Prinzip stellen solche Technologien nichts anderes dar als geschäftliche Kommunikationsplattformen, die es, isoliert von der "Außenwelt", bereits seit langer Zeit gibt. Der Unterschied: Die neuen Dienste kosten nichts und man hat sie meist auch auf den privaten Mobilgeräten. Privates und Berufliches wird in Zukunft also noch mehr verschmelzen, was zur Folge hat, das Arbeitskonzepte generell revolutioniert werden müssen.

Cloud-Dienste im Office

Die Nutzung von Cloud-Diensten wird in Zukunft zum Standard in Unternehmen werden. Statt Daten auf eigenen Servern und Rechnern zu speichern, wird bereits heute vieles "ausgelagert". Der positive Effekt ist, dass diese Daten von überall her abrufbar sind und andere Technologien überhaupt erst ermöglichen. Zwar können Unternehmen sich auch ihre eigenen Clouds in Form von (riesigen) Servern bauen, doch die Betriebskosten rechnen sich in den allerseltensten Fällen. Der Haken bei Cloud-Diensten: Privatsphäre und Sicherheit könnten betroffen sein! Befinden sich die Daten auf Servern von Dritten, muss man damit rechnen, dass diese auf die dort gespeicherten Daten zugreifen können. Aber weil wir uns bereits ohnehin bereitwillig in die Hände von Dritten begeben, wird auch dieses "Hindernis" in ein paar Jahren wahrscheinlich keines mehr sein.

Tablet statt Desktop-PC

Gut vorstellbar ist, dass sich in mittel- bis langfristiger Zukunft mobile Geräte im Büro durchsetzen werden und damit nach und nach den stationären PC verdrängen. Aber wie das klassische Tablet, mit dem Sie am Abend auf der Couch noch den ein oder anderen interessanten Artikel in unserem GeldFuerMuell Magazin lesen, dürfen Sie sich das mobile Gerät der Zukunft nicht vorstellen. Viel wahrscheinlicher ist eine Verschmelzung von Smartphone, Laptop und Tablet zu einem universell einsetzbaren Multifunktionsgerät, mit dem Sie von überall aus, auch im klassischen Büro, arbeiten können. Schließlich muss ihr Rechner dank Cloud-Diensten und digitalen Workspaces nicht mehr im firmeneigenen Netzwerk angeschlossen sein - was dieser eigentlich seit dem Siegeszug der WLAN-Technologie nicht mehr muss. Durch diese Weiterentwicklung wird man im Büro immer mehr "touchen", statt auf Knöpfen herumzutippen; jedenfalls solange, bis Sprachsteuerungen und Hologramme die Arbeit noch weiter revolutionieren.

Papierloses Büro

Schon heute schreiben wir hauptsächlich E-Mails oder nutzen - wie oben beschrieben - Messenger-Dienste. Der Handzettel ist heute das PDF-Dokument und auch Präsentationen laufen vorwiegend digital ab. Der gute alte Brief ist also bereits ein Auslaufmodell und wird häufig nicht mal mehr für das Versenden von Rechnungen genutzt.

Auch wenn viele Menschen vor dem "Papierlosen Büro" Angst haben, weil sie nicht komplett auf Ausdrucke verzichten möchten, wird diese Zukunftsvision irgendwann Realität werden. Wir finden: Das ist eigentlich auch ganz gut so! Wieso? Weil für die Herstellung von Papier Holz benötigt wird, für das pro Stunde Waldflächen in einer Größenordnung von rund 526 Fußballfeldern gerodet werden; mit fatalen Folgen für unser Ökosystem.

Bei Geldfuermuell leisten wir schon heute einen Beitrag, um Drucken umweltfreundlicher zu gestalten. Indem wir leere Druckerpatronen und Tonerkartuschen ankaufen, professionell reinigen und mit Tinte bzw. Toner von bester Qualität wiederbefüllen, können immense Mengen an Rohstoffen eingespart werden, die sonst für die Neuproduktion des Druckerzubehörs nötig sind.