Dienstag, 1. August 2017

Kai Meyer: Die Krone der Sterne


Inhaltsangabe des Verlages:
Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht.
Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.


Mir hat "Die Krone der Sterne" von Autor Kai Meyer gut gefallen, da es weder typische Fantasy ist, noch reine Science Fiction. Es ist eher eine Art Space-Fantasy, bei der mich besonders die Liebe zum Detail fasziniert hat. Schon das Cover und die ersten Innenseiten entführen den Lesen mitten hinein in das Reich von Tiamande und die detaillierten und bildhaften Beschreibungen führten dazu, dass man sich trotz Weltraum und fremder Welten recht gut alles vor Augen rufen konnte. Mir hat es dabei das mondsichelförmige Schiff "Nachtwärts" von Shara Bitterstern besonders angetan und ich bin ganz fasziniert von dieser Konstruktion.
Erzählt wird hier aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Mittelpunkt der Ereignisse steht zum einen die junge Iniza, die aus den fernen Baronien als Braut der Gottkaiserin berufen wird, und zum anderen die Händlerin Shara Bitterstern, die nach einer Zeit als Arbeitssklavin um ihr Raumschiff betrogen wurde. In den ersten Kapiteln hatte ich noch ein wenig Probleme mich in die Geschichte einzufinden, aber zum Glück war das wirklich nur am Anfang und ich habe dann gut in die Handlung hinein gefunden und ein bisschen mitgefiebert, ob und wie Iniza, Shara und ihre Begleiter den Hexen und ihren Schergen entkommen können.
Positiv ist für mich daher hervorzuheben, dass es einen echten Spannungsbogen gibt und der Leser am Anfang noch nicht direkt ahnt wie die Geschichte weiter geht.
Was mir hier eindeutig zu blass blieb - und was auch an der blassen männlichen Hauptfigur liegen kann - ist die Liebesgeschichte, die ich nicht so wirklich glaubhaft fand. Es wirkte für mich vielmehr so, als wäre das so nebenher vom Autor entworfen worden, da dieser Teil aufgrund des weiteren Verlaufs der Handlung auch nicht weg gelassen werden konnte.
Insgesamt gesehen schreit "Die Krone der Sterne" nach einer Fortsetzung. Empfehlen kann ich das Buch an alle Leser die Lust haben sich auf das Experiment Space-Fantasy einzulassen.


So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Kai Meyer: Die Krone der Sterne


Weitere Infos zum Buch und zum Autor gibt es auf der Homepage von TOR im Haus des Fischer Verlages.

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