Warum Katzen lieber auf Sex verzichten würden

Lass‘ den Katzen doch ihren Spaß bei der Paarung!“ Welche Art von Spaß Katzen rund um den Deckakt tatsächlich haben.

Aktualisiert: 10.01.24

Ein Kater geht kilometerweit, um eine Partnerin zu finden. Eine rollige Kätzin ruft nächtelang nach einem Partner. Wenn sie aufeinandertreffen, folgt keine Romantik. Paarung bei Katzen ist kein Spaß.

So läuft bei Kätzinnen der Deckakt ab

Katzen paaren sich
Paarung bei Katzen: Der Kater hält die Kätzin mit den Zähnen fest.
(Foto: © Leonid Eremeychuk – Fotolia.com)

Die Paarung ist keine romantische Angelegenheit. Der Kater beißt die Kätzin in den Nacken und hält sie fest, während er den Deckakt vollzieht.

Sein Penis ist mit Widerhaken ausgestattet, was der Kätzin beim Zurückziehen derart schmerzt, dass sie laut schreit. Dafür gibt es sogar einen Namen: Begattungsschrei.

Wenn der Kater jetzt nicht schnell genug das Weite sucht, verprügelt sie ihn.

Haben Kater Freude am Sex?

Kater tragen erbitterte Katerkämpfe aus, bei denen sie sich teilweise schwer verletzen. Ihre Krallen verursachen tiefe Wunden und die spitzen langen Eckzähne dringen tief ins Fleisch ein, verletzen Sehnen und Muskeln.

Oberflächlich heilen die Wunden oft schnell, aber darunter verursachen die Bakterien aus dem Speichel des Gegners Entzündungen, die zu eiternden Abszessen werden können. Mit einher gehen oft Fieber und Lethargie.

Katerkämpfe
Bei den erbitterten Katerkämpfen geht es richtig zur Sache. Ein Glück, wenn nur die Ohren Schlitze davontragen.
(Foto: © Nadine Haase – Fotolia.com)

Ich weiß das, weil ich vor vielen Jahren selbst einen unkastrierten Kater hatte. Um ehrlich zu sein, auch ich wollte ihm die Freude des Deckaktes nicht nehmen. Ich wusste es damals nicht besser.

Peterle war ein charmanter, wunderschöner grauer Kater. Sein Lieblingsplatz war eine Mauer im Garten. Jeden Abend, wenn ich nach Hause kam, wartete er dort auf mich.

Im Winter lauerte er hinter Schneehügeln und versuchte mich zu erschrecken und sprang abrupt aus seinem Versteck. Auch vor Schulkindern, die morgens auf ihrem Schulweg an ihm vorbeiliefen, machte er nicht Halt. Er war eine kleine Sensation bei den Kindern. Manche kamen zu spät zur Schule, weil sie mit Peterle Erschrecken spielten.

Als Peterle erwachsen wurde, begann er nächtelang fort zu bleiben. Kehrte er zurück, war er in einem fürchterlichen Zustand. Seine Ohren geschlitzt, die Nase blutig, zweimal hinkte er, sein Fell zerrupft, oft abgemagert.

Die Bisswunden bemerkte ich oft erst später, weil kleine Katzenzähne oft keine großen Wunden hinterlassen. Aber tief. Sie entzündeten sich und führten zu Abszessen. Mehrmals fuhr ich mit ihm zum Tierarzt.

Damals wusste ich von all dem nichts. Dafür schäme ich mich heute. Der schöne, stolze und verspielte Kater hatte bei Katerkämpfen oft den Kürzeren gezogen. Aus dem Kater war ein ängstliches Tier geworden. Selbst bei kleinen Geräuschen machte er vor Schreck einen Satz in die Luft.

Es war, als ob ihm die Lebensfreude abhandengekommen war. Sein neckischer Blick verschwand, er wirkte verstört und traurig. Nur noch manchmal saß er abends auf der Mauer. Hinter Schneehügeln versteckte er sich nicht mehr.

Partnersuche: Kater weit weg von zu Hause

Der tief verwurzelte Sexualtrieb zwingt Kater so lange unterwegs zu sein, bis sie eine paarungsbereite Partnerin finden. Sie nehmen weite Wanderungen auf sich, durchstreifen unbekannte Gebiete, überqueren fremde Straßen und lassen dabei jegliche Vorsicht außer Acht. Die meisten überfahrenen Katzen werden während der Partnersuche aufgefunden.

Kater auf Partnersuche
Kater suchen weit weg von Zuhause nach einer Partnerin und durchstreifen fremde Gebiete.
(Foto: © Panama – stock.adobe.com)

Katzen haben zwar einen sehr guten Orientierungssinn, aber fokussiert auf ihre Partnersuche, wagen sie sich kilometerweit weit weg von zu Hause und finden nicht immer zurück.

Rollige Katze sind dem Sexualtrieb ausgeliefert

Ist die Kätzin paarungsbereit, hat die Rolligkeit sie fest im Griff. Der Sexualtrieb ist stark und handelt eigenmächtig. Die Kätzin frisst nicht, spielt nicht, sondern folgt mit jeder Zelle dem Sexualtrieb. Duckt ihren Körper, hebt das Hinterteil, tänzelt mit den Hinterbeinen. Stunde um Stunde. Jetzt bloß nicht die Katze anfassen, sonst wird’s noch heftiger.

Rollige Katzen sind hormonellen Belastungen ausgesetzt, die nur durch eine Befruchtung oder Kastration beendet werden können. Daher kommt es bei unkastrierten Kätzinnen, die ausschließlich in der Wohnung gehalten und nicht gedeckt werden, zu einer hormonellen Überfunktion, der Dauerrolligkeit. Dann hört dieser Zustand gar nicht mehr auf.

Ansteckung von Krankheiten durch Bisse

Durch Bisse der Artgenossen infizieren sie sich mit tödlichen Krankheiten wie FeLV (Leukose), FIV oder FIP. Bei den Katern passiert dies durch die Bisse des Rivalen, weibliche Katzen stecken sich beim Nackenbiss des Katers während des Geschlechtsaktes an.

Zwar geraten Kater auch aus anderen Gründen in Streit, aber die Häufigkeit und Heftigkeit ist nicht mit Katerkämpfen zu vergleichen. Rollige Kätzinnen werden bei jedem Deckakt gebissen.

Paarung ist keine Bereicherung

Ein zufriedene Katze ist verspielt, interessiert und neugierig. Während des Sexualtriebs geht das alles verloren.
Eine zufriedene Katze ist verspielt, interessiert und neugierig. Während des Sexualtriebs geht das alles verloren.
(Foto: © alcatrax1981 – Fotolia.com)

Paarung bei Katzen ist keine Bereicherung. Deine Samtpfote führt ein zufriedeneres Leben, wenn sie nicht im Griff des Sexualtriebes steckt und tagelange mit den Hinterbeinen tänzeln oder kopflos nach einer rolligen Partnerin suchen muss.

Samtpfoten gehen lieber in den Garten zum Schnüffeln, fangen Mäuse, spielen mit Artgenossen, schlafen ausgiebig, fressen etwas leckeres oder kuscheln mit dir. All das ist nicht möglich, wenn der Sexualtrieb sie im Griff hat.

Kastration ist ein Geschenk an deine Katze, keine Strafe.

Zusammenfassung: Warum Katzen lieber auf Sex verzichten würden

  • Der Geschlechtstrieb ist bei Katzen extrem intensiv. Sie sind diesem Trieb ausgeliefert und haben keine andere Wahl, als nach einem Partner zu suchen.
  • Während dieser Zeit sind Katzen auf ihre Partnersuche fokussiert und haben für nichts anderes Zeit und Lust. Sie essen tagelang nichts, spielen nicht.
  • Die meisten überfahrenen Katzen sind Kater auf Partnersuche.
  • Rolligkeit bei Kätzinnen kann nur durch den Deckakt oder Kastration beendet werden. Wird die Rolligkeit nicht beendet, entsteht nach einigen Monaten meist eine Dauerrolligkeit.
  • Bei den heftigen Katerkämpfen verletzen sich Kater erheblich.
  • Durch Katerkämpfe oder Nackenbisse während der Begattung, infizieren sich Katzen mit Krankheiten wie FeLV, FIV oder FIP.

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Rechtlicher Hinweis: Meine Beiträge entstehen durch sorgfältige Recherche und eigener Erfahrung. Sie sind kein Ersatz für die tierärztliche Behandlung. Krankheiten und Verletzungen sollten unverzüglich vom Tierarzt behandelt werden.

Foto Startseite: © alcatrax1981 – Fotolia.com

23 Kommentare zu „Warum Katzen lieber auf Sex verzichten würden“

  1. Was ist mit den Katzen, wenn die Kater Spaß haben. Haben die auch welchen?
    Wenn nicht, wäre es ungerecht, Spaß für die Kater zu fordern. Spaß sollten dann schon beide Tiere haben.

    1. Leider haben weder Kater noch Kätzinnen Spaß daran. Der Geschlechtstrieb zwingt die Tiere in gefährliche Situationen: Kater wandern tagelang durch fremde Reviere auf der Suche nach einer Partnerin, laufen dabei über vielbefahrene Straßen. Sie sind heftigen Katerkämpfen ausgeliefert, bei denen sie sich nicht nur schwer verletzen, sondern auch mit Krankheiten anstecken (FeLV, FIV, FIP). Für Kätzinnen gilt dasselbe Ansteckungsriskika durch den Nackenbiss des Katers. Während der Rolligkeit wird weder gefressen noch gespielt oder geschlafen. Der Akt ist für Kätzinnen schmerzhaft. Es ist ein weitaus schöneres Leben für Kater und Kätzinnen, wenn sie dem Sexualtrieb nicht ausgesetzt sind. Und länger leben sie auch.
      LG, Myriam

  2. Ich verstehe dir Dramatik nicht.
    Es ist etwas natürliches – und Menschen sind hier nichts besser. Auch bei uns fängt an, die Vernunft auszusetzen, wenn man mal wieder „irgendwo rein“ muss. Dann ist’s offensichtlich egal, ob der Partner evtl. Aids hat oder nicht. Die steigenden Aidsinfizierten bestätigen dies Jahr für Jahr.
    Fängt man deswegen an, dem Menschen nun „zwangs“ Kastration aufzuerlegen?
    Warum nicht? Ethisch nicht vertretbar?
    Ich denke, viele bestätigen dies.

    Und jetzt: Warum sollte das bei Tieren anders sein? Weil es in unserer Gesellschaft normal geworden ist? Weil dahinter – wie so oft – ein lukratives Geschäft steckt?

    1. Carola Brüstle

      Was passiert wenn man eine Hauskatze hat und die dann rolling ist… richtig…nichts… die Katze muss da allein durch … stell dir vor du darfst mit keiner frau schlafen bist notgeil und du darfst dir selbst auch nicht abhilfe schaffen… ich sehe dass dann als tierquälerei… und wenn du es so siehst… katzen werfen alle 3 Monate junge… also muss die Katze in dauerschleife Babys bekommen weil sie ansonsten nur den trieb im Kopf hat… muss das wirklich sein… ich glaube nicht dass du dich wirklich mit dem thema beschäftigt hast…

    1. Mein Kater wurde 20 km von zu Hause gefunden – so weit lief er auf der Suche nach einer Partnerin. Wenn Kater auf der Suche sind, gehen sie immer weiter, bis sie eine rollige Kätzin gefunden haben. LG, Myriam

      1. Stimme zu mein Kater kam 3 Wochen nicht nach Hause war fix und fertig ich werde sofort kastrieren und hatte vorher schon katzen Lady mitgeschleppt Ergebnis 5kitten

  3. Für Ihren Beitrag bin ich Ihnen sehr dankbar. Manche Erfahrung lernen wir nur schmerzlich.
    Lange wurde ich wütend und hatte Mitleid mit den Tieren – warum wir böse Menschen uns dermassen einmischen, es tat mir sehr leid. Doch ihre und weitere Erfahrungsberichte zeigen: wenn der Sexualtrieb einsetzt, leiden die Tiere mehr als wenn man ihn diesen früh genug „nimmt“. Diese Zeilen schreibe ich nicht leicht – von Herzen liebe ich Tiere und das oberste Gebot in der Katzenhaltung ist mir, dass sie ein schönes möglichst artgerechtes Leben leben dürfen. Ic h habe viele Tiere beim verrückt-werden zusehen können, weil man sie nicht sterilisieren bzw. kastrieren wollte. Es ist ähnlich wie bei uns Frauen. Auch wir spüren einen inneren Drang, uns zu binden, mit jemandem, der Sicherheit ausstrahlt. Dieser Drang ist dermassen gross, dass auch wir verrückt werden, uns unsere Herzen brechen lassen, uns auf Liebschaften einlassen, die uns nicht ans Ziel bringen. Und doch ist dieser Drang in uns, der gewähren lässt.
    Es ist beides nicht in Ordnung, Kater und Katzen zu sterilisieren/kastrieren oder sie einfach der Rolligkeit hinzugeben, welche sie kirre macht. Doch wenn man bedenkt, was wohl das kleinere Übel sei: die Rolligkeit als innerer, biologisch begründeter Drang – oder das künstlich eingerichtete Fehlen eines ebensolchen. Dann lieber das Fehlen – denn der Kater oder die Katze merkt nicht, dass „etwas fehlt“ – andersrum jedoch sehr wohl.

    1. Danke, liebe Linda, für diesen Kommentar. Ich weiß genau, was Du meinst: Natürlich denkt man erstmal: Lasst doch Tiere Tiere sein und nehmt ihnen nicht den Sexualtrieb. Aber wenn man sich damit erstmal beschäftigt, ist kastrieren eindeutig das erheblich kleinere Übel.
      LG, Myriam

    1. Liebe Ilona, die meisten unkastrierten Kater markieren ihr Revier mit Harn, sobald die Geschlechtsreife einsetzt. Katzenurin stinkt fürchterlich und beschädigt Böden und Möbel dauerhaft (und den Geruch kriegt man auch nicht mehr aus der Wohnung heraus). Hat ein Kater erst einmal mit dem Markieren begonnen, wird er die Stellen immer wieder aufsuchen und erneut darauf markieren. Leider kann man das dem Tier auch nicht abgewöhnen. Denn für den Kater handelt es sich mein Markieren einfach nur um Kommunikation: „Ich bin geschlechtsreif und suche eine Partnerin“.
      Darum kann ich Dir nur raten, deinen Kater rechtzeitig zu kastrieren, damit er damit erst gar nicht anfängt. Hat er mit dem Harnmarkieren erstmal begonnen, nutzt manchmal auch das Kastrieren nichts mehr.
      (Tipp: Hat der Kater bereits in der Wohnung markiert, kriegt man den Geruch mit Wasser und Putzmittel nicht mehr raus. Das einzige was dagegen hilft sind spezielle Reinigungsmittel mit Enzymen. Enzymatische Reiniger nutzen Bakterien, die den Uringeruch neutralisieren.)

  4. Sorry, aber : Katzen und Kater haben diesen Trieb nicht umsonst. Wie kommen die Menschen auf die Idee sich da einzumischen? Die Natur hat sich da schon was dabei gedacht.
    Man kastriert doch auch keine Frauen oder Männer. Auch wenn Frau und Mann ,aufgrund ihres Sexualtriebes,teilweise ziemlich blöde Dinge tun.Bzw sich in nachteilige Situationen bringen. Sich im schlimmsten Fall mit tödlichen Krankheiten anstecken(HIV).
    Mit ihrem Beitrag stellen sie sich über die Katzen. Was ermächtigt sie dazu über andere Lebewesen derart bestimmen zu wollen?
    Kann ich nicht verstehen.

    1. Bastian, bitte nehmen Sie Kontakt auf mit einer Tierschutzorganisation, die sich um heimatlose Katzenstreuner kümmert. Die 2- bis 3-mal jährlich kranke und halbverhungerte Katzenwelpen retten müssen, weil die Katzenmutter selbst krank ist und kaum was zu fressen findet – und dennoch weiterhin Junge bekommt. Gehen Sie mit auf deren Touren, wenn diese die Streuner versuchen einzufangen, um sie von Krankheiten zu retten, vor dem Getötetwerden unwilliger Nachbarn, spenden Sie Geld für den Bedarf an Futter und Medikamenten.
      Wir müssen aufhören, Tiere zu vermenschlichen. Wir sprechen hier wohlgemerkt von domestizierten Hauskatzen, die auf sich allein gestellt im Freien nicht überleben können, vorher sterben sie an Krankheiten, leiden an Hunger und Parasiten oder werden wie beschrieben überfahren.
      Wir Menschen haben die Katze zum Haustier gemacht, es ist dann einfach nur feige, sich aus der Verantwortung zu stehlen und bei dem grossen Elend wegzuschauen. Dass wir Menschen die Katzen und Hunde domestiziert haben, ermächtigt und verpflichtet (!) uns dazu, sich um sie zu kümmern. Ungehemmte Vermehrung bei Katzen und Hunden führt immer zu Elend! Siehe z.B. die Berichte von NetAp.ch

  5. Hallo, ich benötige noch einmal Ihren Rat. Ich schrieb schon, dass wir mitten in Nicosia leben . Hier gibt es unzählige streunende Katzen, die oft krank u verwahrlost sind. Zwei Katzen, die regelmäßig in unsern Garten kommen, haben wir schon so gezähmt, dass Frau Ginger Niedlich hier eingezogen ist und Frau Miaudopolus die nun auch kastriert und geimpft ist. Sie kommt uns besuchen, lässt sich streicheln und bürsten, betritt aber nicht das Haus, wo genau sie schläft wissen wir nicht, aber zumindest haben wir ein Auge auf ihr Wohlergehen. Sie hat einen , wir glauben es ist ein Bruder aus demselben Wurf, der sehr sehr scheu ist. Er kommt nur, wenn ich ruhig im Garten sitze, dann beobachtet er mich. Ich würde ihn gern soweit zähmen, dass wir ihn zum Tierarzt bringen und impfen u kastrieren lassen können. Er ist unkastriert und Sie haben absolut Recht, viele überfahrene Katzen sind liebestolle Kater. Wie kann ich ihn zähmen? Ich bin ganz still u locke mit Futter. Er ist sehr sehr ängstlich. Wir nennen ihn Herr Schnurrwitz. Wenn ich nach Hause komme, liegt er manchmal im Wohnzimmer, weil die Gartentüren immer offen sind. Er geht aber sofort, obwohl er in letzter Zeit etwas länger bleibt und mich beobachtet. Was kann ich tun. Er ist etwa 1, 5 Jahre alt. Liebe Grüße aus der Katzenstadt Nicosia, Carmen u Herbert

    1. Liebe Carmen, am besten zähmen Sie die scheue Katze, wenn Sie nicht versuchen, sie anzufassen oder zu ihr zu gehen. Setzen Sie sich in ihre Nähe und beachten die Katze nicht. Geben Sie stattdessen der Katze die Gelegenheit, Sie zu beobachten. Umso mehr die Katze merkt, dass von Ihnen keine Gefahr ausgeht, desto näher können Sie sich platzieren. Das kann aber ohne Weiteres einige Wochen dauern. Wichtig ist, die Katze nicht anzufassen, das erschüttert jedesmal das Vertrauen der Katze.
      Liebe Grüße, Myriam

  6. Liebe Myriam, danke für deinen Thread. Was das Thema Kastration angeht, so war und bin ich Kastrationsgegner. Obwohl mich dein Bericht schon zum Nachdenken gebracht hat. Ich habe schon viele Berichte in Katzenforen gelesen, die zu 98% pro Kastration sind. Bei Hunden geht die Schere weit auseinander. Zumal es da wirklich Argumente gegen Kastration gibt. Oft auch von Tierärzten. Aber wie sieht es bei Katzen aus? Nun was die Geburtskontrolle angeht, so gibt es ja auch Sterilisation oder andere Hormonpräparate. Also ist dies meines Erachtens kein Grund für Kastration. Viele meinten, das trotz Sterilisation der Sexualtrieb erhalten bleibt. Ich sagte: Ja und? Das ist doch ein normaler Trieb, außerdem ein schwerer Eingriff in den Hormonhaushalt, besonders bei Frühkastraten. und das diese meist fetter werden, weil sie ihren ausgebliebenen Sexualtrieb mit Essen kompensieren und allgemein etwas “ dümmlich“ wirken konnte ich auch oft beobachten. Ich finde es nach wie vor schlimm eine Katze zu kastrieren aus reiner Bequemlichkeit des Besitzers. Von wegen der ist jetzt viel verschmuster und verspielter. Ich liebe mein Tier und schnippel es mir nicht einfach zu recht, damit ich es einfacher habe. Desweiteren war der Gedanke, dass die Katzen ja gar keinen Sex haben und gesunde Organe entfernt werden,ein weiterer Grund dagegen zu sein. Klar, Katzensex hat nichts mit Liebe zu tun, aber das heißt js nicht, dass es keinen Spaß macht. Das Konstrukt der Liebeshochzeit gibt es ja auch erst bei den Menschen seit ca. Anfang des 19.Jahrhunderts, davor hat man ja geheiratet, um eine gute Partie zu machen, besonders die katholischeKirche bläute den Leuten ein: Sex nur in einer heterosexuellen Ehe und nur um Kinder zu zeugen. Auch heute gibt es Leute die One night Stands und Affären haben. deshalb ist die Begründung: Katzen machen es nicht aus Liebe auch jein Grund für eine Kastration. Zumal, genau wie beim Mann, auch ein Kater erst mal erregt sein muss, um einen „Steifen“ zu kriegen und einen Orgasmus muss er auch haben. Deswegen denke ich durchaus, dass Kater auch Spaß am Sex haben. Trotzallen muss man natürlich abwegen, wie du schin richtig sagtest: Ist der Stress nicht höher als der Spaß? Was deinem Katerchen passiert ist, tut mir natürlich leid. FIV ist der sogenannte Katzenaids, aber im Gegensatz zu HIV kann man dagegen impfen.und das hättest du tuen sollen, dann wäre das Problem schon mal gelöst gewesen. Was meine persönlichen Erfahrungen angeht, so kannte ich bisher 2 unkastrierte Kater und die waren sehr lieb, schlugen sich nicht znd waren auch umgänglich mit anderen Katzen. Vielleicht waren sie die Ausnahme , vielleicht war auch dein Kater leider die Ausnahme. Ich weiß es nicht. Ich muss aber dazu sagen, das dies nicht meine Kater waren. Desweiteren lass ich schon Berichte von Besitzern sterilisierter Kater die auch nicht diese Probleme hatten, wie du sie schilderst. Zumal sich auch Kastraten prügeln!!! Ich denke , jedes Lebewesen hat ein Recht auf Sexualität auch wenn es mut menschlicher Sexualität freilich nicht gleich zu setzen ist. Dein Bericht hat mich trotz all meiner Gegenargumente schon etwas zum Nachdenken gebracht. Ich wünsche dir und deinen Tieren alles Gute!!!

    1. Hallo. Also ich bin seit über 20 Jahren Katzenbesiterin. Jeder sollte sein Tier kastrieren lassen. Es gibt genug Katzen die kein Zuhause haben u oft werden d Kitten krank.
      Zudem können unkastrierte Katzen dauerrollig werden u das ist Stress f das Tier. Zudem ist b Katzen das Krebs Risiko höher. Gebärmutterkrebs.
      Das hat in meinen Augen m Verantwortung zu tun.
      Aber oft werden d Kosten gescheut. Und leidtragend sind d Tieren die 2-3 im Jahr Babys austragen u die Tierheime noch voller machen.

      1. Hmm… Mein Kater Kurt ist 3 und noch unkastriert, auch wenn ich oft darüber nachdenke. Er hört wie eine eins, wenn ich ihn rufe, lässt alles mit sich machen, ist total verschmust, markiert nicht, kratzt nicht, beißt nicht. Er ist seit kurzem Diabetiker trotz guter Ernährung. Seine beiden täglichen Insulinspritzen erträgt er kommentarlos. Bis er sich an die festen Zeiten für die Spritze gewöhnt hat, kann ich ihn leider nicht rauslassen. Aber auch vorher war er jeden Tag pünktlich morgens um 7:00. Nur abends blieb er gerne draußen. Das geht mit der Diabetes leider nicht mehr.

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