Mittwoch, 25. November 2015

Einfach mal beherzt zum Bohrer greifen...

Nach ein paar privaten Schicksalsschlägen, die mich erreichten, als ich gerade wieder loslegen wollte, hat es ein wenig gedauert, bis ich mich wieder aufraffen konnte, in meiner kleinen Werft weiter am Boot zu bauen.

Da ich mich schon vor meiner Auszeit recht lang mit dem Kimmstringern beschäftigt habe, ohne wirklich voran zu kommen, fiel es mir etwas schwer, mich wieder aufzuraffen. Aber wieder erwarten hat die ganze Aktion gut funktioniert.

Evtl. war ich auch nicht mehr ganz so pingelig wie bisher und habe mich mehr auf Augenmaß und Epoxy verlassen. Jedenfalls habe ich einfach die Stringer mit Schraubzwingen am Bug befestigt, beherzt zum Bohrer gegriffen und die Löcher für die drei Befestigungsschrauben vorgebohrt. Da ich die beiden Stringer der Reihe nach befestigt habe, habe ich den Bug zunächst mit einem Kantholz befestigt, damit der unter Spannung stehende Stringer den Bug nicht aus der Flucht biegt.

Anschließend hab ich die Klebeflächen zunächst mit Epoxidharz angepinselt. Erst danach habe ich eine großzügige Schicht angedicktes Epoxidharz (viel hilft viel...) aufgetragen, damit das Holz die Klebefläche nicht trocken saugt.

Beim anschließenden Befestigen dienten die halb durchgesteckten Holzschrauben als Führung, um die ursprüngliche Befestigungsposition wieder zu finden.

Danach habe ich den zweiten Stringer am Bug ausgerichtet und ebenfalls genauso befestigt.

Mit dem ausquellenden Epoxidharz habe ich die Rille ausgefüllt, die sich daraus ergibt, dass die Kimmstringer schräg auf den Block laufen. Wahrscheinlich trägt das nicht maßgeblich zur Stabilität bei, aber das Zeug war da und musste weg.

Alles in allem eine ziemliche Epoxy-Sauerei, aber mit dem Ergebnis bin ich zufrieden und gegen das viele Epoxy an Stellen, wo es nicht hin soll, gibt es ja Schleifpapier ...


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