Donnerstag, 10. Dezember 2015

Schritt für Schritt Richtung Rumpf

Kürzlich hat Glen-L einen Bericht eines Kunden veröffentlicht, der 13 Jahre an seinem Boot gebaut hat. Das zeigt: Beharrlichkeit ist das wichtigste beim Bootsbau...

Nun, was mein Projekt angeht, entwickele ich mich in die gleiche Richtung: Derzeitige durchschnittliche Arbeitsgeschwindigkeit: 0,5 Stunden / Woche.

Aber es geht weiter voran ...

Ich befestige zur Zeit immer noch die Kimmstringer an den Spanten. Dabei habe ich noch einen kleinen Tipp für alle, die auch irgendwann zu diesem Punkt kommen:

Da meine Stringer etwas dicker sind als im Plan angegeben, haben meine Stringer den Hang zu tief zu sinken. Ich versuche mal, dass an einer Skizze zu verdeutlichen:

Spant und Kimmstringer im Querschnitt

Die Ecke oben links des Kimmstringers (blau) soll wie im Bild gezeigt oben bündig mit dem Spant sein (wie im Bild dargestellt). Außerdem soll die rechte Seite des Stringers möglichst bündig mit der Aussenseite des Spants sein. Wenn der Stringer nun dicker ist als er laut Plan sein soll, ist es notwendig die Kerbe im Spant zu vergrößern. Damit bewegt sich der Stringer tiefer in die Kerbe (Andeutung gelber Pfeil). Doch damit verschiebt sich auch die obere Ecke nach unten.

Bei mir war es teilweise notwendig großzügig angedicktes Epoxidharz oder auch kleine Mahagoniplättchen unter den Stringer zu kleben. Das ist zwar unproblematisch, aber auch eine Sache, die man sich sparen kann.

An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal darauf hinweisen, wie sehr es sich gelohnt hat, die Stringer vor dem Biegen mit Dampf zu behandeln. Gerade am vordersten Spant, wo die Krümmung der Stringer am stärksten ist, berichten viele Bootsbauer davon, dass der Kimmer bricht, wenn er zur Befestigung vorgebohrt wird. Das war bei mir nicht annähernd ein Problem.



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