Ratgeber Eismaschine: So geht leckeres Eis im Handumdrehen

Ratgeber Eismaschine: So geht leckeres Eis im Handumdrehen

Es geht doch nichts über selbstgemachtes Eis: Wenn man ganz genau weiß, welche Zutaten im Eis stecken, die perfekte Cremigkeit ertüftelt und die Lieblingssorten ganz nach dem eigenen Geschmack kreieren kann, steht dem vollkomnenen Eisgenuss nichts mehr im Wege. Doch ganz so einfach ist die Eisfabrikation in den eigenen vier Wänden leider nicht. Die Eismasse muss erst angefroren und dann laufend umgerührt werden – ohne Maschine verbringt man schnell fünf bis sechs Stunden in der Küche, bis das Eis fertig gezaubert ist. Vorausgesetzt, die Schüssel passt überhaupt in den Gefrierschrank (womit wir unsere lieben Probleme hatten).

Hier ist die Eismaschine der perfekte Küchenhelfer. Das Eis wird durch ständiges Umrühren deutlich cremiger, und ist auch noch in höchstens einer Stunde schon bereit zum Verzehr. Ganz günstig sind Eismaschinen zwar nicht, die Ausgabe amortisiert sich jedoch dank selbstgemachtem Eis und langer Haltbarkeit der Geräte recht schnell. Es gibt also viele gute Gründe für die eigene Eismaschine – und wir zeigen Euch, wie Ihr die perfekte Maschine findet!

Geht Eis selber machen nicht auch ohne Eismaschine?

Geht es nicht auch ohne ein Gerät, das Platz in der Küche wegnimmt? Beim Zubereiten von Eis ist das leider nicht ganz so einfach. Eis lässt sich zwar auch ohne einen Eisbereiter selber machen, dafür benötigt Ihr jedoch viel Geduld und einen großen Gefrierschrank. Die Eismasse muss nämlich über mehrere Stunden eingefroren und alle 30 Minuten gut durchgerührt werden, damit das Eis einigermaßen cremig wird. Ist das Timing nicht ganz perfekt, wird das Eis steinhart oder bleibt eine flüssige Pampe, dazu bilden sich bei vielen Gefrierschränken Kristalle, die den Eisgeschmack trüben (ganz zu schweigen vom „Eigengeschmack“ vieler Kühl- und Gefrierschränke). Wirklich stromsparend ist der Vorgang auch nicht: Der Gefrierschrank wird ständig auf und zu gemacht und muss so stets kühlen – wahrscheinlich ist hier sogar eine Kompressor-Eismaschine umweltfreundlicher. Eine Eismaschine macht das ganze so viel einfacher: Die Eismasse wird wie ein Kuchenteig zubereitet und einfach in die Eismaschine gegeben – diese erledigt den Rest. Und sie ist dabei auch noch deutlich schneller: in gerade einmal 30 bis 60 Minuten könnt Ihr Euer erstes eigenes Eis bereits genießen!

Eismaschine mit oder ohne Kompressor?

Grundsätzlich gibt es schon einmal einen großen Unterschied unter den Speiseeismaschinen. Modelle ohne eigenen Kompressor sind zwar deutlich günstiger, liefern aber keine perfekten Ergebnisse und sind aufwendiger zu bedienen. Eismaschinen mit Kompressor hingegen sind die Allroundtalente, die Eis auf Knopfdruck innerhalb einer halben Stunde servierbereit auftischen – dafür sind Sie recht teuer. Das sind die Unterschiede zwischen den beiden Eisbereiter-Arten:


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Eismaschine mit Kompressor

Eismaschinen mit Kompressor sind Top-Geräte für richtige Eis-Cuisines. Hier wird das Eis genauso lecker (wenn nicht besser) wie in der italienischen Eisdiele. Die Geräte sind mit 150 Euro aufwärts nicht ganz günstig, dafür bieten sie aber den höchsten Komfort. In gut einer Stunde könnt Ihr mit einer Kompressormaschine Euer eigenes Eis genießen.

  • Eis in 30-60 Minuten servierbereit
  • immer perfekte Cremigkeit & Konsistenz
  • Ohne Vorkühlen!
  • perfekt für den Dauereinsatz
  • Teuerer & sperriger


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Eismaschine ohne Kompressor

Ohne Kompressor sind Eismaschinen zwar deutlich günstiger, jedoch auch sehr viel unkomfortabler. Der große Kühlakku muss umständlich im Gefrierschrank heruntergekühlt werden, was bis zu 24 Stunden dauern kann. Viele Geräte bleiben auch nicht lange genug kalt, um die Eismasse richtig zu gefrieren. Dann wird aus dem Eis schnell ein Milchshake.

  • Eisbehälter muss vorgekühlt werden
  • Lange Vorkühlzeit (12 bis 24 Stunden)
  • nach einmaliger Verwendung wieder Vorkühlzeit
  • Stromsparend (nur Rührfunktion)
  • Preiswert & Kompakt

Dennoch haben kompressorlose Eisbereiter ihre Daseinsberechtigung: Als günstige und platzsparende Einstiegsmodelle sind sie für jeden geeignet, der gerne in die eigene Eiszubereitung hineinschnuppern will, bevor große Investitionen getätigt werden. Wer aber erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird wohl meist zur Eismaschine mit Kompressor greifen.

Empfehlenswerte Modelle aus unserem Eismaschinen-Test

Wer auf der Suche nach konkreten Kauftipps ist, dem können wir vor allem die Eismaschinen von Unold ans Herz legen. Diese sind äußerst beliebt und verrichten Ihre Aufgaben tadellos. So hat zum Beispiel die Unold Gusto einen Eisbehälter mit zwei Liter Fassungsvermögen und eine Antihaftbeschichtung. Wer sich mit kleineren Eismengen begnügt, dem können wir auch die Unold Cortina (1,5 Liter Fassungsvermögen) und die Unold Polar (1 Liter Fassungsvermögen) empfehlen – Diese Speiseeismaschinen sind noch etwas günstiger, bieten aber sonst die selben Vorzüge der großen Gusto-Maschine.

Doch auch andere Hersteller bieten eine fabelhafte Auswahl im Eismaschinen-Universum: So überzeugt uns vor allem die Klarstein Vanilla Sky, die mit einem robusten zwei Liter Edelstahlbehälter, einem tollen Design, einer kompakten Bauweise und einer sehr guten Laufruhe aufwarten kann. Das Gerät war zum Zeitpunkt des Artikels etwas teurer als die Unold Gusto – die erwähnten Pluspunkte machen dieses Gerät jedoch trotzdem zu einer echten Kaufempfehlung. Auch die kleine Klarstein „Snowberry & Choc“ macht zuverlässig leckeres Eis. Sie ist mit 1,2 Litern Fassungsvermögen deutlich kleiner, schont aber dafür auch den Geldbeutel!

Soll es möglichst preiswert sein, können Sie nur zu Eismaschinen ohne Kompressor greifen. Hier ist die Krups G VS2 41 Perfect Mix 9000 ein sehr beliebtes Modell, das mit 1,6 Litern Fassungsvermögen und solider Technik eine ordentliche Performance abliefert. Die Cuisinart ICE30BCE ist dagegen sozusagen der Porsche unter den kompressorlosen Modellen: Sie bietet zwei Liter Fassungsvermögen und eine ausgeklügelte Kühl- und Rührtechnik, ist dafür jedoch preislich schon sehr Nahe an einer deutlich komfortableren Unold Cortina. Für kleine Eismengen können wir auch die Klarstein Bacio Azzurro empfehlen. Mit einem 0,8 Liter Eisbehälter und kompakter Form ist sie toll geeignet für das Eis zwischendurch – vorausgesetzt, der Kühlbehälter ist bereits vorgekühlt zur Hand.

Übrigens: Das volle Fassungsvermögen eines Eisbereiters dürfen Sie nie mit der Rohmasse füllen, da das Gerät sonst übergeht. Bei zwei Liter Fassungsvermögen sollten Sie maximal 1,5 Liter Rohmasse anrühren, bei 1,5 Liter Fassungsvermögen dementsprechend nur rund 1 Liter Rohmasse. Die 1,2 Liter der Klarstein Snowberry & Choc dürfen Sie so beispielsweise nur mit rund 750ml Rohmasse befüllen.

Eis Rezepte für Ihren neuen Eisbereiter

Ist die Wahl für eine Eismaschine gefallen? Toll! Dann könnt Ihr Euch auch gleich unser Tutorial „Eis selber machen“ und unsere Eisrezepte ansehen, die wir selbst getestet haben und Euch nicht vorenthalten wollen. Kleiner Profi-Tipp direkt aus der italienischen Gelateria: Richtig lecker wird das Eis erst, wenn qualitative Zutaten verwendet werden. Verwendet auch nicht zu viel Zucker, dann ist der Geschmack der anderen Zutaten umso intensiver. Wird das Eis sehr schnell wieder flüssig, dann könnt Ihr etwas Sahnesteif zur Sahne hinzugeben. Zutaten wie Nüsse oder Keks- oder Schokoladenstücke könnt Ihr auch erst hinzugeben, wenn die Eismaschine fast fertig ist, dann bleiben die Stücke erhalten und werden nicht vom Rührer zerdrückt. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Probiert einmal unsere Rezepte aus und experimentiert mit Geschmäckern und Zutaten! Hier geht’s lang zu unseren Eisrezepten:

Häufige Fragen zu Eismaschinen

Für alle Fragen, die in unserem Ratgeber keinen Platz mehr gefunden haben: Hier ist unser FAQ-Bereich zum Thema Eismaschine, den wir für Euch immer aktuell halten:

Wie viel kostet eine Eismaschine?

Gute kompressorlose Eisbereiter könnt Ihr bereits für rund 50 Euro erstehen. Wenn Ihr eine „echte“ Eismaschine mit Kompressor sucht, werdet Ihr ab ca. 150 Euro (Unold Cortina) fündig. Größere Modelle mit über 2 Liter Fassungsvermögen kosten meist über 200 Euro.

Wie lange muss der Gefrierbehälter gekühlt werden?

Bei kompressorlosen Geräten ist in der Eismaschine ein Kühlbehälter integriert, den Ihr für mehrere Stunden einfrieren müsst. Meist muss der Kühlbehälter rund 12 Stunden eingefroren werden, bei manchen Modellen sind jedoch bis zu 24 Stunden nötig. Hier solltet Ihr in der Betriebsanleitung des Gerätes fündig werden. Geräte mit integriertem Kompressor müssen nicht vorgekühlt werden.

Wie lange braucht Eis in der Eismaschine?

Mit einem Eisbereiter wird das Eis in rund 30 bis 60 Minuten servierbereit. Nach 30 Minuten könnt Ihr Eure Eismaschine öffnen und testen, ob das Eis bereits die richtige Konsistenz hat.

Wie funktioniert eine Eismaschine?

Eisbereiter ohne Kompressor bestehen aus einem Gefrierbehälter und einem Rührmechanismus. Der Gefrierbehälter wird eingefroren und kühlt die Eis-Rohmasse beim Zubereiten auf Minusgrade herunter. Der Rührmechanismus rührt die Rohmasse beständig um: So gefriert das Eis gleichmäßig und ohne Kristallbildung, das Eis wird umso cremiger, je länger gerührt wird (Voraussetzung: Der Gefrierbehälter ist noch kalt genug). Bei einem Gerät mit Kompressor muss kein Behälter eingefroren werden: Der Kompressor kühlt die Rohmasse auf bis zu -40°C herunter. Der Vorteil: Ihr könnt jederzeit Eis machen und das selbstgemachte Eis bekommt die gleiche Konsistenz, wie Ihr sie aus der Eisdiele kennt.

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