Being Vegan like a Sir

Being Vegan like a Sir

Mittwoch, 20. Juni 2012

Produkttests

Ich hab mit meiner Freundin letzte Woche diverse Fake Cheese Varianten probiert. Meine Meinung dazu möchte ich euch gerne mitteilen.

Zuersteinmal zum Tofutti Streichkäse Kräuter/Schnittlauch
Der ist bisher mein absoluter Favorit. Zumal ich fürs Kochen bzw. Backen ohnehin eher Hefeschmelz nehme, bin ich eigentlich sowieso auf der Suche nach Käse zu Brot zwischendurch. Soweit ich es noch beurteilen kann, schmeckt er jedenfalls wirklich wie normaler Streichkäse. Meine Freundin findet das übrigens auch, und die ist noch nicht lange Veganerin.

Dann hatten wir noch Tofutti Scheiblettenkäse Mozzarella
Der schmeckt auch ziemlich nach Käse und hat auch die typische "Klebrigkeit" von Scheiblettenkäse. Daher konnte ich endlich mal wieder Toast Hawaii machen, ohne vorher Hefeschmelz für ein oder zwei Toastscheiben anzurühren. Außerdem macht er sich gut auf Burgern, Sandwiches und (obwohl ich es nicht ausprobiert habe) er macht sich bestimmt auch super über allem anderem was man so überbacken kann.

Als letzten haben wir das Vantastic Foods VEGGIE Lachsfilet  probiert
Mit Fisch hatte es nicht so viel zu tun. Die Konsistenz war ähnlich faserig und wirklich angenehm. Außerdem hat es ein wenig nach Meer geschmeckt, was wohl hauptsächlich von der "Haut" aus Meeresalgen kam. Trotzdem hat es wirklich gut geschmeckt. Wir haben damit Spinat-Lachs-Nudeln gemacht und Rührtofu mit Lachsstücken. Alles in allem würde ich sagen, dass es sich schon lohnt mal zu probieren, denn es sieht auch schön aus, und vermutlich werde ich es mir zu größeren Festen mit der Familie wie Weihnachten mal wieder kommen lassen.

Toast Hawaii

Ok heute mal ein Quickie-Rezept.
Ich habe mir neulich den Luxus gegönnt veganen Käseersatz zu kaufen. Unter anderem eben veganen Scheiblettenkäse ( Tofutti Scheiblettenkäse Mozzarella ). Wenn man den nicht hat, wird man sich wieder mit Hefeschmelz behelfen müssen, was dann aber kein 2-Minuten Essen mehr ist.

Ihr braucht:
  • Toast
  • Vegane Wurst (wobei ich die weg gelassen habe)
  • Ananasscheiben
  • veganen Käse oder Hefeschmelz
Erst einmal die Variante mit dem Tofutti Käse: Toast toasten, eventuell Wurst/Schinken drauf, eine Scheibe Ananas darauf plazieren, Käsescheibe drüber legen, eine Minute in die Mikrowelle (alternativ kurz in den Ofen), und BAM fertig =)

Für die Hefeschmelz-Variante empfiehlt es sich, die Toastscheiben nur etwa halb zu toasten und dann mit dem Hefeschmelz auf jeden Fall in den Ofen. Etwa 180°C Ober-Unterhitze bis der Hefeschmelz den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat. Dauert etwas länger schmeckt aber genauso BAM.

Sonntag, 3. Juni 2012

Vegane Donuts

Neulich beim Simpsons schauen wurde mein Verlangen nach Donuts übermächtig, also habe ich mich daran gemacht zu schauen, wie man die macht.
Tatsächlich ist es recht leicht. Man braucht:
500g Mehl
50ml vegane Milch
100-150ml Wasser
5EL Öl
1 Päckchen Hefe
Prise Salz
50g Zucker

Mischt das Mehl mit dem Zucker und der Hefe. Dann schüttet ihr langsam die Milch, das Wasser und das Öl hinzu und knetet alles gut durch.
Am besten schüttet ihr die Flüssigkeit erst nach und nach rein.
Anders als bei normalem Hefeteig darf man ihn jetzt noch nicht gehen lassen, sondern er muss sofort ausgerollt werden.
Nehmt ein Glas mit großem Durchmesser und drückt Kreise raus und mit einem kleineren Glas (zB einem Schnapsglas) stanzt ihr das Donutloch aus. Jetzt lasst ihr sie gehen, etwa eine halbe Stunde.
Wenn die Teiglinge gewachsen sind, frittiert ihr sie in einer Fritteuse oder einer Pfanne mit reichlich Öl. Die Temperatur des Öls ist ok, wenn an einem Holzlöffel Bläschen aufsteigen. Öl darf aber auch nicht zu heiß werden, wenn es also anfängt, zu rauchen: Temperatur runter drehen und Pfanne von der heißen Platte nehmen.

Fritiert die Donuts also von beiden Seiten und lasst sie auf Papiertüchern abtropfen.
Danach glasiert man sie nach belieben. Ich habe einfach vegane Schokolade genomme.

Auf dem Bild habe ich auch versucht Berliner zu machen, aber die waren innen noch teigig. Wer sie trotzdem versuchen will, sollte sie länger frittieren.

Wer lieber eine weiße Glasur hat, kann einfach Puderzucker mit Zitronensaft mischen und die Donuts damit bestreichen, das schmeckt auch toll.

Samstag, 2. Juni 2012

Guacamole

Ich habe heute das erste Mal vegane Guacamole zubereitet und muss sagen, es ist erstaunlich einfach. Man braucht

1 Avocado
2-3 kleine Tomaten
1 Knoblauchzehe
Frischer Koriander
Salz
Pfeffer
Zitronensaft

Ersteinmal nehmt ihr eure reife Avocado (sie darf beim kaufen ruhig weich sein, vor allem oben am Stil. Das ist für Avocados ein gutes Zeichen) schneidet sie auf, entfernt den Kern und löffelt sie aus. Packt das Avocado-Fruchtfleisch in einen Mixer.
Dann schneidet und entkernt ihr die Tomaten und werf die dazu. Genau so verfahrt ihr mit der Knoblauchzehe und dem Koriander. Einfach grob klein schneiden und auch in den Mixer damit.
Nun muss das ganze kräftig cremig gemixt werden, damit die Guacamole die richtige Konsistenz bekommt.
Dann nur noch mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und gut ist. Falls ihr die Creme gerne etwas weicher hättet, bietet es sich an ein wenig vegane Sahne dazu zu nehmen.

Damit kann man nun tolle Sachen machen.
Ich habe heute zum Beispiel das Frikassee von VeggieLife angebraten, Eisbersalat, Zwiebeln und Tomaten geschnitten, das ganze mit Guacamole in einen Wrap eingewickelt und schon hatte ich ein 10-Minuten Mittagessen.

Freitag, 1. Juni 2012

Vegane Snacks in Freiburg

Heute Abend nehme ich mir mal wieder die Zeit, zu bloggen. Es ist nämlich so, dass ich heute nur mein Frühstück selbst zubereitet habe. Und von den Möglichkeiten sich in Freiburg vegan bekochen zu lassen bin ich schlicht begeistert.

So gegen 12 bin ich an die Uni gegangen, um zu arbeiten (ich studiere Mathe und auch darüber blogge ich mit einem Kumpel unter blog.jazzpirate.com). Auf dem Weg bin ich bei einem türkischen Imbiss namens "Euphrat" vorbei gekommen. Dort sind einige Sachen sogar als vegan auf der Karte ausgeschrieben.
Für mich gab es deshalb veganen Yufka mit Bulgur, Bohnen, Salat usw. und der war echt lecker. Mit 4,20 nicht ganz billig, aber das sind wohl normale Preise in Freiburg.
Wer da mal vorbei schauen möchte, und ich kanns nur empfehlen, der findet den Imbiss ganz in der Nähe der Uni



Größere Kartenansicht


Ein paar Stunden später bin ich dann heim und hab mir was bei "Schwarzwald Sushi" bestellt. Das vegetarische Menü ist dort vegan und eigentlich wollten meine Freundin und ich auch noch das Mango-und-Ananas Sushi, aber das ging nicht, da der schwarze Reis wohl ausgegangen war.

Jedenfalls werde ich mal noch nach anderen Möglichkeiten suchen nicht immer selbst kochen zu müssen und hier darüber berichtet.

Samstag, 21. April 2012

Vegan im Ausland - London

Ich komme gerade von einem Kurztrip aus London zurück.
Veganer kochen ja generell fast immer selbst, was aber in Hotels oft nicht möglich ist. Und die veganen Restaurants sind oft Geheimtipps, und dazu lässt es (zumindest ist das bei mir so) das Urlaubsbudget nicht zu dreimal täglich essen zu gehen.
Darum berichte ich jetzt, wie ich das in London gemacht habe, und die Antwort ist sehr simpel: Sainsbury's!
Das ist eine Ladenkette, vergleichbar mit Rewe oder so, die super viel veganes Zeug im Angebot hat. Ich steh voll auf den Humus (0,85 Pound) und auf so einen Tomaten-Nudelsalat (Tomato and Basil für 1,49 Pound). Außerdem ist das ganze Zeug mit einem kleinen V und dem Wörtchen "Vegan" gekennzeichnet. Dazu braucht man dann nur noch Brot und so kann man schon mal eine Weile über die Runden kommen.

Allgemein gibt es dort ziemlich viel Fertigzeug (was auch erklärt, warum Jamie Oliver dort seine Food Revolution gestartet hat). Ich bin deshalb nicht einmal im Ansatz dazu gekommen, alles zu probieren. Es gibt noch mehrere Cous-Cous-Sachen, Kartoffelsalte und so weiter.

Als Nächstes ist mir aufgefallen, dass London wohl über ziemlich viele vegane Restaurants verfügt. Es gibt eine Handy-App namens "Happy Cow" damit kann man sich die anzeigen lassen.

Sonntag, 15. April 2012

Negativ Erfahrung mit Mandelmus

Mein wissenschaftlicher Ethos verlangt von mir, auch negative Ergebnisse zu posten.
Ich habe versucht Mandelmus herzustellen, wobei ich folgendermaßen Vorgegangen bin:
  • Mandeln mit kochendem Wasser überbrühen und Schälen
  • Mandeln leicht rösten
  • Mandeln versuchen mit dem Mixer zu Mus zu machen.
Ergebnis waren auch nach einiger Zeit nur feiner und etwas feuchter Mandelstaub.
Da ich vermutete, dass zu wenig Öl in den Mandeln war, habe ich mit Margarine und Öl nachgeholfen - mit mäßigem Erfolg.

Falls mal jemand ein Rezept findet um selbst Nussmus herzustellen, ob nun Mandeln, Cashews oder sonst eins, kann er mir sowas doch bitte per Kommentar mitteilen.

Mittwoch, 11. April 2012

Grundrezept Hefeschmelz

Nachdem ich gerade das Pizzarezept gepostet habe, gibt es nun ein Rezept für Hefeschmelz, der wunderbar als veganer Käseersatz geeignet ist. Ich benutze ihn für Pizza, Lasagne, Nudeln und eigentlich alles, was überbacken wird.

Zutaten:
Mehl
Margarine
Wasser oder Gemüsebrühe
Vegane Milch oder Sahne
Hefelocken
Senf

Zubereitung:
Man beginnt mit einer gewöhnlichen Mehlschwitze. Lasst dafür die Margarine in der heißen Pfanne zerlaufen und sobald sie komplett flüssig ist, streut langsam Mehl ein. Rührt dabei mit einem Schneebesen durch, bis die ganze Margarine gebunden ist. Lasst das etwas anschwitzen, das Mehl fängt an etwas zu "blubbern".

Dann dreht ihr die Temperatur runter und löscht die Mehl-Margarine-Mischung mit Wasser oder Gemüsebrühe ab. Dabei sofort gut mit einem Rührbesen durchrühren, denn sonst besteht die Gefahr, dass sich Klumpen bilden, und das will man ja nicht =)

Wenn alles gut abgebunden ist, kann man noch etwas vegane Milch oder vegane Sahne dazu schütten, um einen "runderen" Geschmack zu bekommen. Dann kommen noch so lange Hefeflocken dazu, bis es euch geschmacklich gefällt. Ich nehme auch immer noch etwas Senf dazu. Tatsächlich bringt das einen käsigeren Geschmack und eine schönere gelbe Farbe.
Es kann passieren, dass das Ganze etwas zu dick wird, aber dann kann man problemlos mit Wasser oder weiterer Milch / Sahne nachhelfen.

Den Hefeschmelz sollte man noch warm und sofort verarbeiten, da er beim Abkühlen weiter eindickt.
Am besten gefällt er mir bei richtig dicker Pizza, da er schön braun und ein kleines wenig knusprig wird, wenn man ihn eine Weile im Backofen lässt.

Auch dieses Grundrezept kann man umwandeln, indem man Knoblauch oder Kräuter hinzufügt. Wer mehr Sahne und weniger Wasser beziehungsweise Brühe nimmt, bekommt einen sähmigeren Käse, den man auch abkühlen lassen und als Brotaufstrich verwenden kann.

Was gut dazu passt:
Vegane Pizza

Vegane und schnelle Pizza

Diesmal geht es um Pizza. Ich verwende hier keinen Hefeteig, denn das dauert lange und Hefeteigrezepte findet man im Internet zu genüge. Diese Menge reicht für zwei mittelgroße Pizzen.

Zutaten:
300g (Vollkorn-)Mehl
50ml Öl
150ml Wasser
2 TL Backpulver
etwas Salz

Passierte Tomaten
Orgeno
Gewürze

Belag nach Belieben


Zubereitung:
Als Erstes heizt den Ofen auf "Grill" auf höchster Temperatur an (bei mir sind das 250°C).
Mischt das Mehl mit dem Öl und dem Backpulver. Rührt mit Knethaken durch und gießt nach und nach das Wasser hinzu. Jetzt geht es ans Ausrollen. Versucht eine runde Form hinzubekommen. Jetzt kommt der eigentlich Clue: Nehmt eine Pfanne und schaut, dass der Teig möglichst genau in diese Pfanne passt.
Um den Teig rein zu legen, bestreicht ihn mit Mehl und faltet ihn zweimal. Ihr erhaltet ein schönes Kreisviertel, das ihr in der Pfanne wieder ausklappen könnt.

Jetzt könnt ihr schnell die Tomatensauce machen. Mischt einfach passierte Tomaten mit Oregano, einer Prise Zucker, Pfeffer, Salz und was ihr sonst so mögt. Beispielsweise Knoblauch, Dill, Zwiebeln, whatever.

Zurück zum Teig in der Pfanne. Stellt auf hohe Hitze und belegt die Pizza in der Pfanne mit der Tomatesauce, und beliebigem Belag. Ich muss wohl niemandem sagen, wie er seine Pizza zu belegen hat.

Wer noch veganen Käseersatz sucht, der findet in meinem Blog auch ein Rezept für Hefeschmelz.

Nach ein paar Minuten sollte der Boden etwas fester werden, das testet ihr, indem ihr ihn versucht anzuheben.Ist er etwas fester geworden, dann nehmt die Pizza aus der Pfanne und packt sie in den Ofen. Nach weitern 2 bis 3 Minuten sollte sie fertig sein und auch oben Farbe bekommen haben.

Danach ist die Pizza auch schon fertig. Alles in allem in weniger als 15 Minuten zu machen.