Rezension: Am Arsch vorbei geht auch ein Weg

Zuerst gesehen habe ich das Buch auf instagram. Andrea von meworkingmum postete das Bild des Covers und mir war klar: “Das muss ich haben.”

Also habe ich fix ein Rezensionsexemplar angefordert (vielen Dank an den mvg-Verlag) und zu lesen begonnen.

Worum es geht

Alexandra Reinwarth schreibt in ihrem Buch darüber, wie man sich Dinge am Arsch vorbei gehen lässt ohne dabei selber ein Arschloch zu werden. Es ist also ein Plädoyer dafür, sich locker zu machen, Dinge nicht so eng zu sehen und Ballast abzuwerfen.

Das ist ja auch beim Thema Vereinbarkeit immer aktuell, denn weniger Ballast bedeutet auch weniger Stress. Und so gibt die Autorin jede Menge Beispiele, was man sich so alles am Arsch vorbeigehen lassen kann, wobei sie viele Bereiche von Aussehen bis Macken des Partners abdeckt.

Wie es geht

Zunächst soll man sich zwei Fragen stellen, die als Entscheidungshilfe fungieren:

  1. Nervt es mich?
  2. Betrifft es mich persönlich?

Wenn man diese Fragen bejaht, dann kann man sich die betreffende Sache beruhigt am Arsch vorbei gehen lassen. Vor allem die zweite Frage ist wichtig, da man ja nur seine eigene Einstellung ändern kann und nicht Andere. So kann ich meine Tante z. B. nicht davon abhalten, mir peinliche Fragen zu meinem Liebesleben zu stellen. Ich kann aber sehr wohl meine Art auf diese Fragen zu reagieren ändern.

Dazu bietet Alexandra Reinwarth eine Vielzahl von Beispielen, Geschichten und vor allem direkt zu Beginn des Buches eine schöne Visualisierung an, die das ganze sehr schön anschaulich macht.

Funktioniert es?

Nicht immer. Das Konzept ist meiner Meinung nach nicht für tiefgehende Probleme geeignet, aber für die vielen nervigen Kleinigkeiten im Alltag ist es durchaus brauchbar. Wenn wir diese vielen Kleinigkeiten schon mal an unserem Arsch vorbeigehen lassen, dann ist schon viel gewonnen.

Fazit

Das Buch ist eine kurzweilige und anregende Lektüre, witzig geschrieben und gut zu lesen. Die Beispiele machen Spaß und gelegentlich eingestreute Checklisten oder Leitfragen bieten die Möglichkeit, die eigenen Themen zu reflektieren. Ich kann das Buch nur empfehlen.

 

Uta
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch

2 Gedanken zu „Rezension: Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“

  1. Ich halte nichts von diesem Buch.

    1. Es ist sehr einseitig geschrieben und eher auf Frauen ausgerichtet.

    2. Vieles in dem Buch sind Widersprüche.

    3. Vieles ist kaum umsetzbar und ich zweifle auch sehr dass Frau Reinwarth Alles so umsetzt wie Sie es schreibt

    1. Ja nun – uns hat es jetzt eher nicht gestört, dass es tendenziell auf Frauen ausgelegt ist. Und ob/wie die Autorin selbst handelt, ist ja glücklicherweise ihr überlassen.

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