Donnerstag, 25. Juni 2015

nur noch 10 Tage

Lange ist mein letzter Post her, viel ist passiert in der Zeit und vor allem: der Ironman steht vor der Tür. Nur noch 10 Tage trennen mich vom Start in einen sehr langen Tag.

Ich habe in den letzten Wochen und Monaten sehr viel trainiert. Sehr viele Kilometer auf dem Rad gefahren, viele Kilometer gelaufen und einige Stunden im Wasser verbracht. 

Nach dem letzten Post ging es endlich aufs Rennrad und ab da fing das Kilometersammeln an. Natürlich werde ich hier nach so langer Zeit nicht mehr so in die Tiefe gehen sondern nur auf ein paar Highlights eingehen...


Auf dem Rad standen viele schöne und auch sehr lange Touren an. Anfang Mai stand unser Trainingswochenende mit dem Verein an. In drei Leistungsgruppen fanden dort gemeinsame Radfahrten und gemütliches Beisammensein statt. 
Bei den vielen Fahrten habe ich die Umgebung von Kaiserslautern sehr gut kennengelernt. Mittlerweile habe ich seit Dezember rund 5000km auf dem Rad abgespult. 
Ein Rad-Highlight war meine erste Überdistanz, bei der ich sogar durch Frankreich gefahren bin. Insgesamt eine sehr schöne Tour und am Ende standen 187km auf der Uhr. Ein weiterer Höhepunkt war der Rockenhausener Radmarathon mit rund 240km und 3700 Höhenmetern. Gestartet wurde in Rockenhausen, nördlich an Kaiserslautern vorbei bis hoch nach Kastellaun. Auf der Strecke wurde gefühlt jede Steigung mitgenommen, die man finden konnte, ein ständiges bergauf und ab. Regelmäßige Verpflegungsstationen versorgten uns mit der nötigen Energie und nach 9,5h Fahrzeit sind wir zufrieden und total erschöpft in Rockenhausen angekommen.

Eine Runde der Ironman-Strecke bin ich auch abgefahren, so weiß ich was mich nächste Woche erwartet. Eine wirklich schöne Strecke, ich freue mich schon. Grund für das Abfahren der Strecke war der Ironman Swim Day. Ende Mai wurde die originale Strecke im Langener Waldsee mit Bojen markiert und man konnte mit rund 200 weiteren Athleten die Schwimmstrecke kennenlernen. Ein nettes Event um sich ein bisschen auf die bevorstehende Herausforderung einstimmen zu können. 

Läuferisch ging es auch gut vorwärts. Viele lange Läufe bis 31km standen an und ein Halbmarathon, um die Laufform zu testen. Insgesamt sehr zufriedenstellend und gut gewappnet (zumindest hoffe ich das) für den Ironman. 

Da der Ironman ja nicht nur aus den einzelnen Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen besteht, war ein großer Bestandteil im Training natürlich das Koppeltraining. Ein paar mal ging es früh ins Freibad um 4000m am Stück zu schwimmen und anschließend direkt aufs Rad eine lange Einheit gefahren. Ebenso wurde das Anlaufen direkt nach einer Radfahrt trainiert. Sowohl kurze Koppeleinheiten als auch eine fast 4 stündige Fahrt gefolgt von einem langen Lauf standen auf dem Programm. 













Als Formtest in Sachen Triathlon habe ich vor fast 3 Wochen eine olympische Distanz in Mußbach absolviert. Dieser Formtest war sehr vielversprechend. Im Vergleich zu letztem Jahr bin ich 8 Minuten schneller geworden. Beim Schwimmen lief es zufriedenstellend, auf dem Rad habe ich mich einfach großartig gefühlt, ich hatte ordentlich Druck auf dem Pedal und hätte sogar noch schneller gekonnt. 
Aber ich wollte auch nichts riskieren, immerhin stand nach 42km auf dem Rad mit ordentlichem Anstieg zur Kalmit auch noch ein 10km-Lauf an. Auch dieser war dann aber sehr zufriedenstellend. 

Das war sie, meine Ironman-Vorbereitung. Viele anstrengende Einheiten waren dabei, die einen sowohl physisch als auch mental sehr gefordert haben. Wochen mit bis zu 23h Training gehörten dazu. Jetzt stehen bis zum Ironman nur noch kurze Einheiten an, Regeneration steht im Vordergrund, so dass ich nächste Woche Sonntag meine Leistung vollständig abrufen kann. 

Ich bin sehr gespannt, ich freue mich riesig auf den Tag, ich fühle mich bereit, auch wenn die Aufregung von Tag zu Tag steigt...


Stay tuned!
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Sonntag, 8. Februar 2015

Woche 8 - 10 / 31

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Nun sind schon 10 Wochen Ironman-Training vorbei. Das heißt auch: ein Drittel ist schon rum. 

Nach dem letzten Blog stand erstmal eine Entlastungswoche an. Das war schon wirklich entspannt. Montags ganz locker laufen, 31min... Es wird wieder. Schwimmen unverändert Dienstag und Donnerstag. Ansonsten noch 2 Laufeinheiten von 35 und 47min. Zudem 2 kurze Radeinheiten, eine auf der Rolle, eine wieder auf dem MTB. In Summe völlig unspektakulär das ganze.


  • Schwimmen: 3:00h, 6200m  
  • Radfahren:    3:40h, 78,1km
  • Laufen:          1:53h, 20,5km 
  • Stabi:             1:00h


  • Summe: 9:33h

  • In den beiden folgenden Wochen wurden die Umfänge wieder leicht angezogen. Auch das Laufen wurde wieder mehr, Mittwoch schon eine Stunde und am Freitag sogar 1:15h. Das Beste dabei: beschwerdefrei! Am Wochenende wie üblich: 2 Ausfahrten mit dem MTB, jeweils 3h, beide Male die letzte Stunde "schön" durchnässt und dementsprechend kalt geworden bei Schneeregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt... Nicht schön, aber stärkt das Durchhaltevermögen für den Ironman! 


  • Schwimmen: 2:50h, 5200m  
  • Radfahren:    6:10h, 100,1km
  • Laufen:          2:15h, 25,6km 
  • Stabi:             1:00h


  • Summe: 12:15h

  • Diese Woche sowohl mehr gelaufen als auch mehr auf dem MTB gesessen. Laufen Dienstag morgens auch wieder, diesmal sogar 25min. Man meint gar nicht, dass 5min mehr wirklich anstrengend sein können, aber morgens vor dem Frühstück merkt man es dann doch.... Mittwoch und Freitag jeweils knapp 1,5h. Die Form kommt auch langsam wieder. Freitag hatte ich schon fast meine GA1-Pace wieder zurück. Ein super Gefühl! Auch das Schwimmen wird immer besser, Dienstag ein Formtest: 30min Dauerschwimmen, so viele Meter wie nur möglich. Ergebnis: 175m mehr geschafft als noch zu Beginn des Wintertrainings! :) 

    der Schnee wird weniger
    Oder doch noch viel Schnee??
    MTB am Wochenende wieder 2mal je knapp 3,5h. Beide Bilder stammen von der selben Ausfahrt. In tieferen Regionen lässt der Schnee nach, in höheren muss man sich mühsam durch gefrorenen Schnee kämpfen. Aufgrund der aktuellen Wetterprognosen werde ich wohl ab nächster Woche aufs Rennrad umsteigen, endlich! Nach 10 Wochen Matsch, Schnee und Bäume ohne Ende wird es Zeit mal ordentlich Kilometer auf dem Asphalt zu sammeln! 

    Woche 10 zusammengefasst: 


  • Schwimmen: 2:40h, 5900m  
  • Radfahren:    6:57h, 121,1km
  • Laufen:          3:17h, 38,7km 
  • Stabi:             1:30h


  • Summe: 14:24h


  • Stay tuned!

    Sonntag, 18. Januar 2015

    Woche 5 - 7 / 31

    Es sind schon wieder 3 Wochen Ironman-Training rum! Diese 3 Wochen hatten es schon in sich. Aufgrund des Muskelfaserrisses bin ich bis letzte Woche noch nicht gelaufen. Umso mehr stand wieder das Radtraining auf dem MTB im Vordergrund.

    Abfahrt vom Humbergturm
    In Woche 5 standen auf 4 Ausfahrten verteilt insgesamt über 13 Stunden Fahrzeit an. Die erste davon wieder auf Schneebedeckten Waldwegen, nach einer ordentlichen Ladung Neuschnee. Einfach wunderschön! Die anderen Ausfahrten dann in einer Mischung von Schneematsch, Eis, Schlamm und Regen. Und das ganze bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Freitag und Samstag 2,5 bzw. 2h MTB, den Rest auf der Rolle abgesessen, da es dann doch zu nass und ungemütlich draußen wurde. Sonntag war das Wetter dann schon besser und man konnte die komplette Zeit auf dem MTB verbringen. 

    Insgesamt kam in dieser Woche einiges zusammen: 

  • Schwimmen: 1:50h, 3950m  
  • Radfahren:    13:20h, 233,2km
  • Laufen:          leider noch nichts 
  • Stabi:             1:20h
  • Summe: 16:30h 

  • In Woche 6 dann ENDLICH wieder Laufen! Aber erstmal alles langsam und sehr wenig. Angefangen mittwochs mit 34min, Freitag dann 50min. Die Laufform ist natürlich eine Katastrophe nach so einer langen Pause. Aber immerhin wieder beschwerdefrei. Samstag stand eigentlich wieder MTB auf dem Plan, aber aufgrund eines Sturmtiefs habe ich die Vernunft walten lassen und bin für 1:45h auf die Rolle! Sonntag dann wieder raus, zwar immernoch sehr windig, aber fahrbar! 4 anstrengende Stunden kamen dabei rum. 

    Das ganze zusammengefasst:

  • Schwimmen: 2:50h, 5450m  
  • Radfahren:    5:45h, 126,7km
  • Laufen:          1:28h, 15,7km 
  • Stabi:             1:30h
  • Summe: 11:33h 

  • Ramstein Airbase von "oben"
    Diese Woche, Nr. 7, wieder Dienstag morgens 20min Laufen vor dem Frühstück. 20min auf nüchternem Magen sind soweit noch in Ordnung, mal sehen wann ich das steigern werde. Mittwoch wieder gelaufen, diesmal ne gute Stunde, leider wieder leichte Beschwerden gehabt, deswegen erstmal wieder halblang. Hoffe das legt sich schnell wieder. Soll wohl normal sein, da die neuen Muskelfasern sich erstmal "einlaufen" müssen und der Körper unterbewusst versucht diese noch zu entlasten. 
    Das Wochenende stand dann wieder MTB an. Zweimal um die 4h, nun sind meine Oberschenkel müde. 

  • Schwimmen: 2:50h, 5550m  
  • Radfahren:    8:09h, 144,0km
  • Laufen:          1:21h, 14,1km 
  • Stabi:             1:30h
  • Summe: 13:50h 

  • Nun steht erstmal eine Entlasungswoche an. Ich freue mich drauf!! 


    Stay tuned!

    Sonntag, 28. Dezember 2014

    Woche 2 - 4 / 31

    Mittlerweile liegen schon 4 Wochen des Ironman-Trainings hinter mir. In den letzten 3 Wochen lag der Schwerpunkt sehr auf Grundlagentraining auf dem Mountainbike.

    In der zweiten Woche habe ich es doch tatsächlich geschafft, mein Vorhaben, Dienstag morgens schon eine kurze Runde zu laufen, umzusetzen. Es war schon schwer sich so früh aus dem Bett zu quälen, um dann im Dunklen und bei Schnee laufen zu gehen. Aber ist der Schweinehund erst einmal überwunden ging es sogar. 20min sollten für den Anfang reichen. Gegen Ende merkte ich, dass ich es absolut nicht gewöhnt bin. 
    Abends stand dann das Schwimmtraining an.

    Am nächsten Tag sollten eigentlich 400m Intervalle gelaufen werden, aber ich hatte Probleme in meinem rechten Unterschenkel. Diese hatte ich seit Oktober immer wieder mal, aber ich habe dem keine weitere Beachtung geschenkt, bis dahin... Da ich nach 10min den Lauf abbrechen musste, habe ich beschlossen mich doch mal untersuchen zu laufen. Erst Sportarzt, dann Physiotherapeut, Diagnose: Muskelfaserriss in der Wade. :( Das war es dann erstmal mit Laufen. Aber da das Laufen meine stärkste Disziplin ist, sollte das nicht weiter tragisch sein und ich verlagerte meinen Schwerpunkt auf das Radfahren. 

    Donnerstag wieder Schwimmen, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils MTB. Nichts besonderes diesmal. 

    Woche 2 zusammengefasst: 
    • Schwimmen: 3:00h, 5550m 
    • Radfahren:    7:50h, 149,3km
    • Laufen:          0:34h, 6,2km 
    • Stabi:             1:10h
      • Summe: 12:39h 
    Die dritte Woche kamen aufgrund der Laufpause und einer Weihnachtsfeier weniger Stunden zusammen. Dienstag Schwimmen, Mittwoch Stabi, Donnerstag Schwimmen, Samstag und Sonntag Rad.

    Das Rad-Wochenende hatte es in sich. Samstag wieder in einer Gruppe von Triathleten. Durch die regenreiche Woche war es sehr matschig. Die Kette mag diese Bedingungen überhaupt nicht gerne, Schmierung versagte, Kette verhakt und dabei den Umwerfer verzogen. Eine kleine Zwangspause musste eingelegt werden, aber wir konnten schnell wieder weiterfahren, das war sie, meine erste Panne...

    Am Sonntag bin ich mit 2 weiteren Triathleten wieder Rad gefahren. Erst ein kleiner Unfall vom Kollegen (zum Glück nichts passiert), rutschigen Wurzeln sei Dank. Später dann musste eine längere Zwangspause eingelegt werden, da sich beim zuvor gestürzten Kollegen das komplette Schaltwerk verabschiedet hatte. Sowas habe ich zuvor auch noch nie gesehen... Wir schafften es immerhin, dass er mit einem Gang nach Hause fahren konnte, eine komplette Reparatur war nicht mehr möglich. Kaum wieder losgefahren die nächste Panne, plattes Vorderrad bei mir. Also wieder Pause eingelegt, Schlauch gewechselt und weiter gings. Nach gut 3h Fahrzeit (dabei aber 4h unterwegs gewesen) hatte ich dann keine Lust mehr. Das ganze Jahr und den Winter zuvor ohne Zwischenfälle gefahren und dann innerhalb von 2 Tage so viele Ereignisse... 

    Woche 3 zusammengefasst: 
    • Schwimmen: 3:00h, 5350m 
    • Radfahren:    7:00h, 117,8km
    • Laufen:          0:00h, 0km 
    • Stabi:             1:00h
      • Summe: 11:00h 
    Diese Woche (Woche 4) war geprägt von Weihnachten und Schnee und sehr sehr tiefen Temperaturen....
    Montag Schwimmen, aufgrund der Schulferien nicht im Verein. 
    Dienstag kurze, aber intensive 1:37h auf dem MTB, mehr Zeit war leider nicht. 
    Mittwoch-Freitag war Ruhe angesagt, Weihnachten stehen Familienbesuche an. 

    Das Rad-Wochenende war geprägt vom Winter. Samstag Morgen 10cm Neuschnee, -2°C. 
    Im Neuschnee lässt es sich super mit dem MTB fahren und es macht richtig viel Spaß. Es ist natürlich anstrengender, aber eine weiße, schneebedeckte Landschaft ist echt schön. Einziger Nachteil: irgendwann werden einem die Füße kalt. Nach 2:45h hatte ich dann genug, dank Schneeregen am Ende war ich auch noch nass.

    Heute, Sonntag war es noch viel kälter, zeitweise sogar -8,3°C. Bei blauem Himmel und noch mehr Schnee ist es dennoch ein Genuss durch den Wald zu fahren. 
    Dieser Genuss ist leider schnell vorbei, wenn die Füße gefühlt nur noch Eiszapfen sind. Sogar das Wasser in der Trinkflasche war teilweise zu Eis gefroren. Aber bis dahin war es schön und es war trotz der kalten Bedingungen sehr viel los im Wald. 

    Woche 4 zusammengefasst: 
    • Schwimmen: 1:30h, 3300m 
    • Radfahren:    6:07h, 97,5km
    • Laufen:          0:00h, 0km 
    • Stabi:             1:00h
      • Summe: 8:37h 
    Nächste Woche kommen dann wieder mehr Stunden zusammen.


    Stay tuned!

    Sonntag, 7. Dezember 2014

    Woche 1 / 31

    Pünktlich zum Beginn des Ironman-Trainings ist der Winter eingebrochen. Der Schnee, der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam ist ja noch ok, aber die Tage danach war es nur trüb, kalt und feucht. Absolut kein schönes Trainingswetter. Aber beim Ironman kann man sich das Wetter ja auch nicht aussuchen...

    Eigentlich stand am Dienstag Schwimmtraining an, aber leider habe ich es zeitlich nicht geschafft und musste es ausfallen lassen. Also habe ich stattdessen ein Stabitraining eingelegt. Da ich dies ja vermehrt machen will, hat sich der "freie" Tag dafür angeboten. 
    Am Mittwoch stand Intervalltraining auf der 400m-Bahn an, im Schnee.... Ich muss sagen, ich bin noch nie im Schnee auf der Bahn gelaufen. Also, Mittwoch Abend die Schuhe geschnürt, passende Kleidung angezogen und auf zur Laufbahn des Unisports. Gut 3km sind es zur Bahn, optimal zum Aufwärmen. Die Bahn war menschenleer, schneebedeckt und nur durch die umliegenden Gebäude "beleuchtet". War irgendwie ne schöne Atmosphäre. Während dem Aufwärmen noch etwas Lauf-ABC eingebaut, zur Verbesserung der Lauftechnik. Die lässt bei mir etwas zu wünschen übrig. Viele wundern sich, wie ich so schnell bei dem Laufstil sein kann... :D Und dann stand das eigentliche Programm an, 10x200m. Klingt wenig, ist es auch. Aber nach dem Regenerationsmonat ein gutes Programm, um sich langsam wieder an die Geschwindigkeiten zu gewöhnen. Anschließend ging es wieder locker nach Hause und am Ende standen 1:11h und 12,3km auf der Uhr. 
    Donnerstag dann Schwimmtraining, 90min, 2950m. Zu Beginn steht nach dem Einschwimmen immer Techniktraining (zumindest während der Wintermonate) auf dem Programm und daraufhin unterschiedlich lange Distanzen in den verschiedensten Geschwindigkeiten. 
    Freitag laufen. Da es so früh dunkel ist, einmal quer durch die Stadt. Diesmal stand Fahrtspiel auf dem Plan, je nach Gegebenheit die Geschwindigkeiten spontan variieren. Ein abwechslungsreicher Lauf, zwischendurch immer wieder mal Elemente des Lauf-ABCs eingebaut. 
    Am Wochenende standen dann die Radausfahrten mit dem MTB an. Das Wetter war alles andere als schön. Bei Temperaturen von 0 bis 2 °C muss man sich schon warm anziehen. Aber zum Glück kam bis auf kurzen Niesel kein Regen runter. Samstag hat sich eine Gruppe von 6 Triathleten für eine gemeinsame Ausfahrt gefunden. Zwischendurch war ich völlig orientierungslos, aber gut, dass dies nicht jedem so ging. Insgesamt eine nette Ausfahrt mit kurzem Zwischenstop mit Kaffee und Kuchen. Und zum Aufwärmen... Nach gut 3 Stunden und knapp 54km war ich dann wieder im warmen Zuhause. 
    Heute, Sonntag, bin ich wieder aufs MTB gestiegen. Nach 20min war ich gefühlt schon total ko, ich habe die Ausfahrt vom Vortag in den Beinen gespürt. Ich muss mich erstmal wieder an die Stunden auf dem Sattel gewöhnen. Aber das Gefühl legte sich auch schnell wieder und ich konnte 2,5 Stunden durch den Pfälzer Wald fahren, teilweise mit sehr schönen und auch anspruchsvollen Trails. 

    Diese Woche zusammengefasst: 
    • Schwimmen: 1:30h, 2950m (leider nur eine Einheit)
    • Radfahren:    5:32h, 96,5km
    • Laufen:          2:15h, 24,3km 
    • Stabi:             0:50h
      • Summe: 10:07h 


    Das war sie, die erste von 31 Wochen Ironmantraining. 

    Stay tuned!

    Montag, 1. Dezember 2014

    Vorbei die faule Zeit

    5 Wochen ist der Marathon nun her... 5 Wochen Zeit für Regeneration und Zeit zum faul sein. Die Zeit ging schnell rum, aber ich freue mich auf das Abenteuer Ironman. In den letzten 5 Wochen habe ich wirklich wenig Sport gemacht. 2 mal wöchentlich bin ich zum Schwimmtraining gegangen, das ich aufgrund der Marathonvorbereitung vorher habe vernachlässigen müssen. Das Schwimmen ist zwar meine schwächste Disziplin, aber ich merke Fortschritte und ich habe mittlerweile echt Spaß im Wasser! Endlich geht es da mal voran! Ein paar mal bin ich MTB gefahren, nur kurz und locker. Vor 2 Wochen habe ich wieder langsam mit dem Laufen angefangen. Man merkt nach 3 Wochen kompletter Laufpause schon extrem, dass die Kondition verschwunden ist. Die Beine sind noch schwer, aber das wird sich schnell wieder mit regelmäßigem Lauftraining geben.

    Diese Woche ist Woche 1 der Ironmanvorbereitung. 7 harte Monate stehen bevor. Die Wettkampfplanung ist auch schon abgeschlossen. Es werden ein paar Läufe über 10-21,1km und ein Triathlon über die olympische Distanz anstehen. Eventuell noch eine Sprintdistanz, mal sehen. Worauf ich sehr gespannt bin ist der Radmarathon in Rockenhausen. 238km gilt es auf dem Rad zu bewältigen. Das ist schon echt einiges! Aber 6 Wochen vor dem Ironman die perfekte Vorbereitung!


    Wie wird der Dezember für mich aussehen? Dienstags und donnerstags wird weiterhin geschwommen, mittwochs und freitags stehen Laufeinheiten an, einmal Intervalltraining, einmal Grundlage/Fahrtspiel. Das Wochenende wird dann für die Radeinheiten genutzt. Erstmal klein anfangen, 2-4h MTB für die nächsten Wochen. Zusätzlich will ich ab nächster Woche versuchen eine kurze Laufeinheit (bis max. 45min) dienstags morgens vor dem Frühstück einzubauen. Das trainiert gut den Fettstoffwechsel und ich will meinen Körper daran gewöhnen auf leerem Magen laufen zu können. Das kann ich bisher gar nicht. Werde da mit 20min anfangen und dann langsam steigern. 


    Neben diesen Einheiten werde ich versuchen so viel Stabitraining wie nur möglich noch irgendwie einzubauen. Für den Ironman ist es extrem wichtig eine gut ausgebaute Rumpfmuskulatur zu haben, sonst wird der Lauf nach den 180km die reinste Qual (also mehr als eh schon).  Womöglich auch die 180km Rad vorher schon, wenn man nicht mehr in der Lage ist in Aeroposition zu fahren...


    Ich freue mich auf die kommende Zeit und werde euch immer up to date halten.


    Stay tuned!




    Bloggeramt.de

    Montag, 27. Oktober 2014

    BMW Frankfurt Marathon 2014

    Es ist vollbracht, ich habe die Saison mit einem wunderbaren Lauf in Frankfurt abgeschlossen.

    Auf dem Weg zum diesjährigen Frankfurt-Marathon gab es einige Höhen und Tiefen, wobei die Tiefen stärker ausgeprägt waren. Ich wollte eine sehr lange Saison mit einem schönen Marathon beenden, die hart erarbeitete Form noch einmal nutzen.
    Im August sollte die spezifische Marathonvorbereitung beginnen, ich habe 2 lange Läufe (30 und 33km) absolvieren können, bevor es im September noch einmal in 3 Wettkämpfe ging. Zwei Triathlons und ein Halbmarathon standen an. Beim Halbmarathon in Saabrücken merkte ich, dass ich in einer absoluten Topform bin, stellte eine eigene persönliche Bestzeit auf und war voller Hoffnung für die anstehende Marathonvorbereitung. Doch die Hoffnung war getrübt, zwischen den Wettkämpfen merkte ich schon, dass mein Körper länger für die Regeneration nach den harten Belastungen benötigte als bisher üblich. Nach dem Halbmarathon entschied ich mich also eine etwas längere Ruhephase einzulegen und weniger zu laufen. Immer wieder kamen Probleme in den Beinen, die mich zu einer noch längeren Pause und damit zum Verzicht auf lange Läufe, die essentiell für den Marathon sind, zwangen.

    Nachdem ich die folgenden zwei Wochen nach dem Halbmarathon lediglich insgesamt etwas mehr als 50km laufen konnte (normal wären hier über 80km pro Woche), suchte mich zu allem Überfluss eine dicke Erkältung heim und meine Geduld war gefordert. Erst 2 Wochen vor dem anstehenden Marathon konnte ich wieder ins Lauftraining einsteigen. Aber in diesen 2 Wochen kann man natürlich nicht mehr von richtigem Training sprechen. Die gute Form, die ich noch in Saarbrücken hatte, war verschwunden und es galt für mich: Schadensbegrenzung. Ich machte nur noch wenige Läufe, alles im Grundlagentempo. Ich musste einfach meinem Körper signalisieren, dass ihn noch etwas erwartet, mehr war auch nicht drin. In dieser Phase spielte ich sehr oft mit dem Gedanken mich vom Marathon wieder abzumelden. Aber ich entschied mich zu starten. Jedoch das erste mal für ohne Zeitvorgabe, einfach nach Gefühl. Ich wollte nur den Lauf genießen und möglichst ohne Gehpausen ankommen. Ich dachte mir, es sei mental eine gute Vorbereitung für den Ironman.

    kurz vorm Start mit Tobi
    Gestern war es also soweit, ich stand mal wieder am Start des BMW Frankfurt Marathons. Es war das perfekte Laufwetter, angenehm kühl und trocken! Ich liebe die Atmosphäre in Frankfurt. Im Börsenviertel seine Runden zu drehen hat was. Der Start war um 10 Uhr, nach einer Nacht mit Zeitumstellung eine sehr gute Uhrzeit um ausgeschlafen zu sein. Die ersten Kilometer durchs Zentrum vergingen wie im Flug und ich fühlte mich gut. Nach 15km kam einer kleiner Tiefpunkt, meine Beine wurden schwer… Jetzt schon? Es galt da noch über 27km zu überwinden! Aber dieses Gefühl legte sich nach 2km zum Glück wieder und meine Beine fühlten sich normal an. Ich lief wie geplant komplett nach Gefühl, die Pace war mir egal, lediglich dem Puls schenkte ich ab und an Beachtung, nur um nicht Gefahr zu laufen, das ganze zu schnell anzugehen. Ich konnte den Lauf richtig genießen, ich habe Teile der Strecke so intensiv wahrgenommen, dass ich mich oft gefragt habe "bin ich hier jemals langgelaufen?". Ja, bin ich, die Strecke hat sich in den letzten Jahren nicht geändert. Das war eine ganz neue, schöne Erfahrung für mich. 

    Die Halbmarathonmarke passierte ich in 1:42:32, was für mich sehr zufriedenstellend war. Und ich fühlte mich super! Aber der harte Teil des Marathons lag ja noch vor mir. Die letzten 10km sind schließlich die schwierigsten. Ab KM 28 bis ca. KM 33 war ich wie im Rausch, ich erlebte sehr intensiv den Runner's High. Ich fühlte mich gut, sehr gut. Meine Beine waren locker, ich hatte das Gefühl mich könne nichts mehr aufhalten. Normalerweise fangen hier die ersten Beschwerden an, aber nein, nicht jetzt, ich konnte problemlos mein Tempo halten. Einen interessanten, lustig geschriebenen Artikel zum Runner's High könnt ihr hier lesen: http://www.fox-trails.com/2014/10/22/das-runners-high/

    Nach 33km war es dann vorbei, schlagartig. Ich war auf dem Boden der Tatsachen zurück, erst jetzt wurde mir bewusst, was die letzten Kilometer passiert war. Nun merkte ich dann doch meine Oberschenkel, aber ich konnte noch sehr gut das Tempo halten! Ich fühlte mich immernoch recht gut. Nach gut 36km gehts dann endlich wieder ins Zentrum, hier ist mehr Stimmung und man wird abgelenkt.

    kurz vor KM 37
    Nach 37km wurde es dann aber richtig hart. Ich konnte mein Tempo nicht mehr halten, meine Oberschenkel schmerzten. Nun hieß es: Bloß nicht gehen!! Ich verringerte mein Tempo, konnte ohne Gehpausen weiterlaufen. Aus Erfahrung weiß ich, wenn man hier nachgibt, wars das! Man geht, nicht nur einmal, immer öfter und immer länger… Wenn man das Schild für Kilometer 40 sieht, weiß man, dass man es eigentlich schon geschafft hat. Die letzten 2km gehen dann recht schnell rum. Auf der letzten Geraden ist nochmal richtig viel los, die Zuschauer feuern einen an, applaudieren! Es ist einfach herrlich. Und dann biegt man in Frankfurt in die Festhalle ab und läuft auf dem roten Teppich ins Ziel. Es is ein unbeschreibliches Gefühl. Man vergisst die Qualen der letzten Kilometer und fühlt sich nur noch super! Es ist geschafft, nach 3:27:53 durchquerte ich den Zielbogen, mit einer neuen persönlichen Bestzeit. Ich war überglücklich!

    Im Nachhinein war ich erstaunt, wie gut ich den Marathon durchgestanden hatte! Die lange Saison, die vielen Kilometer auf dem Rad, die vielen Kilometer Laufen und auch die ganzen Wettkämpfe haben dann doch dafür gesorgt, dass ich den Marathon gut überstehe, auch wenn die letzten Wochen vorher nicht so optimal liefen.

    Und jetzt? Jetzt freue ich mich auf 4 Wochen Regeneration. Ich werde zweimal wöchentlich schwimmen gehen, das tut dem Körper gut und belastet nicht. Ein bisschen Stabitraining, evtl 1-2 mal pro Woche 20 bis max. 40 Minuten laufen gehen und, wenn die Lust da ist, ne kurze Radeinheit. Aber all das ohne Zwang, ohne Plan, locker und nur wenn ich wirklich Lust habe. Ab Dezember geht es dann los mit der Ironmanvorbereitung. Dafür muss ich sowohl körperlich als auch mental frisch sein.


    Stay tuned!